Metall-Industrie. 469 dieser genehmigt. Arbeiter ca. 750. Grundbesitz 26138 qm, wovon 9600 qm bebaut. Zugänge auf Anlage-Kti 1906/07 M. 193 164. 1907 finden weitere bauliche Erweiterungen und Ein- führung neuer Maschinen statt. Kapital: M. 2 300 000 in 2300 Akt. à M. 1000, wovon 1020 mit Nr. aus der Zahlenreihe 1–1061 abgest. sind. Urspr. M. 600 000, Erhöh. lt. G.-V. v. 25./1. 1897 um M. 200 000 (angeboten zu 150 %) u. lt. G.-V. v. 8./5. 1897 um weitere M. 100 000 (angeboten zu 440 %). Weiter erhöht zur Über- nahme der Deutschen Rohkugelwerke lt. G.-V. v. 12./10. 1900 um M. 600 000 (auf M. 1 500 000) in 600 Aktien, mit der Massgabe, dass zur Sanierung des Unternehmens auf das gesamte A.-K. von M. 1 500 000 eine Zuzahlung von 25 %% des Nominalbetrages jeder Aktie bezw. Zus. legung aller derjenigen Aktien im Verhältnis von 4: 1, zu erfolgen habe, auf welche eine Zu- zahlung nicht geleistet werden sollte. Frist bis 31./5 1901. Die Aktien wurden mit Stempel versehen „Aufzahlung bezw. Zus. legung lt. G.-V.-B. v. 12. 10. 1900 geleistet bezw. erfolgt'. Im ganzen wurde auf 860 Aktien die 25 % Zuzahlung geleistet, 640 wurden 4: 1 zus. gelegt (davon 76 zwangsweise), sodass das A.-K. M. 1 020 000 betrug. Die G.-V. v. 10./7. 1905 beschloss zwecks Abstossung von Bankkredit., Vermehrung der Masch. u. des Betriebskapitals Erhöhung des A.-K. um M. 630 000 (auf M. 1650000) durch Ausgabe von 630 neuen, ab 1./3. 1905 div.-ber. Aktien (Nr. 1062–1691), übernommen von einem Konsortium zu 105 %, „ den Aktionären 2: 1 vom 31./7.–15./8. 1905 zu 110 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 31./7. 1907 um M. 650 000 (auf M. 2 300 000) in 650 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./3. 1907, von Konsort. zu 112.50 %, hiervon angeboten 550 Stück den I Aktionären 3: 1 vom 4.–18./7. 1907 zu 117.50 %. Die neuen Mittel dienten ebenfalls zur Erweiterung der Anlagen, Abstossung von Bankkredit und Verstärkung des Betriebskapitals. Hypotheken: Auf den Grundstücken der Ges. lastet eine im Kontokorrentverkehr ver- zinsliche u. jederzeit rückzahlbare Hypoth. von M. 70 000, sowie ferner eine Kreditkaution von M. 500 000, auf z. Z. nichts entnommen ist. Geschäftsjahr: 1./3.–28./2. Gen.-Vers.: Spät. Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotierung von Sonderrückl., bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Rest Super- Div. resp. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 28. Febr. 1907: Aktiva: Immobil. 687 255, Masch., elektr. Anlage u. Werkzeuge 565 413, Mobil. u. Utensil. 10 811, Pferde u. Wagen 1, Feuerwehr 1, Modelle 1, Patente 1, Waren 831 530, Debit. 445 064, Kassa 15 244, Wechsel 18 073, Effekten 1930. – Passiva: A.-K. 1 650 000, R.-F. 47 078 (Rückl. 13 276), Kredit. 598 850, Delkr.-Kto 20 000 (Rückl. 12 855), Spec.-R.-F. 30 000 (Rückl. 20 000), Div. 148 500, do. alte 640, Tant. 30 340, Vortrag 49 918. Sa. M. 2 575 327. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saläre 30 610, Handl.-Unk., Insert., Versich., Reise- spesen, Provis., Portis etc. 55 373, Zs., Skontis u. Dekorte 36 599, Steuern u. Abgaben 8374, Abschreib. 79 854, Reingewinn 274 891. – Kredit: Vortrag 9356 Rohgew. an Waren 476071, vereinnahmte Pacht 276. Sa. M. 485 703. Kurs: Aktien Ende 1896–1902: 325, 205, 91.25, 48, 19, –, – %. Eingef. im Juni 1896 zu 137.50 %. Notiert in Dresden. – Abgest. Aktien Ende 1903–1907: 93, 108, 126.90, 160.50, 123 %. Zugelassen Jan. 1903; erster Kurs 19./1. 1903: 60 %. Seit Nov. 1905 sind auch die Nr. 1062–1691 lieferbar. Dividenden: Aktien 1896/97–1899/1900: 0 12, 0, 0 %; abgest. Aktien 1900/1901 bis 1906/1907: 0, 0, 0, 2, 4, 6, 9 %. Coup. YJ%. J. (K.) Direktion: Engelbert Fries, Wilh. Höprungel Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Hofrat Dr. J. von Schmitt, Bamberg; Stellv. Bank-Dir. Max Frank, Prokurist Paul Salomon, Dresden; Bank-Dir. Hans Neumeyer, Nürnberg; Fabrikant Ernst Sachs, Schweinfurt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden: Gebr. Arnhold; Nürnberg: Nürnberger Bank. Erste Automatische Gussstahlkugelfabrik vorm. Friedrich Fischer in Schweinfurt, Aktiengesellschaft. Gegründet: 30./3. bezw. 22./5. 1897. Letzte Statutänd. 14./3., 26./8. 1899, 4./8. 1900 u. 7./1. 1905. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb u. Betrieb der seither von Friedr. Fischer in Schweinfurt innegehabten, mit Vertrag v. 22./12. 1896 seitens Simon Lessing aus Bamberg käuflich erworbenen Gussstahlkugelfabrik. Neben der Gussstahlfabrikation kann auch die Fabrikation anderer Artikel aufgenommen werden. Die Ges. nahm 1903/1904 die Kugellager- herstellung auf, meldete mehrere gute Neuerungen zum Patent- u. Gebrauchsmusterschutz an und erwarb März 1904 das Patent für In- u. Ausland eines sehr vorteilhaften, brauch- baren Kugellaufringes. Zugänge auf Anlage-Kti 1906/07 M. 73 386. Kapital: M. 650 000 in 500 abgest. St. Aktien (Nr. 1–500) u. 150 Vorz.-Aktien (Nr. 501 bis 650), sämtlich à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1./1. 1905 6 % Vorz.-Div. und nehmen an einer etwaigen weiteren Div. mit den St.-Aktien gleichmässig teil. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.- vor den St.-Aktien befriedigt. Urspr. M. 1 250 000, be- schloss die G.-V. v. 14./3. 1899 Herabsetzung auf M. 416 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3:1 (Frist bis 12./5. 1901) und durch Vernichtung von 2 überschiessenden Aktien, gleichzeitig wurde Erhöhung um M. 625 000 durch Ausgabe von 625 Aktien beschlossen, an- geboten den Aktionären zu pari. Es wurden statt der vorgesehenen 625 nur 587 neue Aktien