Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 4185 80 000, Abschreib. 118 333, Gewinn 418 997. – Kredit: Vortrag 719, Zs. 45 720, Rest der vorjähr. Rückstell. 33 270, Betriebsüberschuss 826 141. Sa. M. 905 852. Kurs Ende 1892–1907: In Berlin: 103.10, 100.25, 115.25, 114.50, 124.80, 152.10, 180, 194, 124, 113.50, 107.75, 109, 114.10, 116.90, 111, 97.30 %. – In Leipzig: 103.75, 100.50, 116, 114, 125, 152.40, 180.25, 192.50, 124.50, 113.75, 104.50, 108.75, 115.50, 117.50, 111.50, 98 %. – Auch notiert in Dresden. Dividenden 1886/87–1906/07: 2¼, 3½, 6, 10, 8, 5, 5, 6, 3, 5½, 9, 12, 14, 10, 3, 0, 0, 0, 0, 1½, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Ernst Gebauer. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Konsul Hugo Mende, Dresden; Stellv. Justizrat Dr. Enzmann, Blasewitz; Franz Gontard, Erich Schulz, Leipzig; Komm.-Rat r. Reichardt, Dresden. Prokuristen: Carl Sillich, E. Rothauge, Herm. Bergner. Zahlstellen: Chemnitz: Gesellschaftskasse, Fil. d. Dresdner Bank; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Dresden: Mende & Täubrich; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Deutsche-Werkzeugmaschinen-Fabrik vorm. Sondermann & Stier in Chemnitz. Gegründet: 11./11. 1872. Letzte Statutänd. 7./11. 1901 bezw. 28./10. 1902. Zweck: Fortbetrieb u. Erweiterung des unter der Firma Sondermann & Stier in Chemnitz bestehenden Fabriketablissements. 1898 wurde das an das Etablissement der Ges. anstossende Fabrikgrundstück der Firma Osk. Schimmel & Co. A.-G. für M. 205 000 erworben und darauf eine neue, Nov. 1899 in Betrieb gesetzte Fabrikanlage errichtet. Die Neubauten bestehen in Montierungswerkstätte, Schmiede- u. Modellhaus, Verwaltungsgebäude, Kessel- u. Dampf- masch.-Anlage. Das ganze Werk wird von einer Dampfmasch. von 350 HP., für 12 Atmosph. Kessel-Uberdruck getrieben. Zwei Dynamomasch. von 100 und eine solche von 85 HP. be- sorgen ferner den gruppenweisen elektr. Antrieb der Masch. in den älteren Werkstätten. Produziert werden Drehbänke, Hobel-, Shaping-, Stoss- u. Bohrmasch., Fraismasch. etc. 1906/07 Errichtung einer neuen Betriebs- u. Montagehalle. Kapital: M. 1 700 000, und zwar M. 1 050 000 in 3500 Vorz.-Aktien (Nr. 1–3500) à M. 300 und M. 650 000 in 650 Vorz.-Aktien Serie II (Nr. 3501–4150) à M. 1000 It. G.-V.-B v. 6./6. 1898, übernommen seitens der Credit- u. Spar-Bank zu Leipzig zu 112.50 %, angeboten den Aktionären v. 1.–11./7. 1898 zu 117.50 %; auf je M. 6000 alte Vorz.-Aktien entfielen 3 neue. Diese neuen Aktien sind ab 1./7. 1898 div.-ber. Die 1897 noch in Umlauf befindlich ge- wesenen 46 alten Aktien à M. 300 wurden in 23 Vorz.-Aktien à M. 300 zus. gelegt. Urspr. A.-K. M. 2 100 000, festgesetzt lt. G.-V. v. 5./4. 1884 bezw. 11./6. 1885 auf M. 1 113 000 u. lt. G.-V. v. 12./4. 1890 auf M. 1 056 900 in 3477 Vorz.-Aktien u. 46 alten Aktien à M. 300. Genussscheine: 500 Stück auf Namen lautend, wurden in je 1 Stück den Zeichnern von je M. 500 Teilschuldverschreib. lt. G.-V.-B. v. 29./5. u. 30./6. 1888 gewährt. Die Genuss- scheine, welche am Reingewinn in der unter Gewinnyerteilung genannten Weise teil- nehmen, können ab 1915 getilgt werden, und zwar durch Zahlung des 25fachen Betrages des durchschnittlich in den letzten 25 Jahren erhaltenen Gewinnanteils. Im Falle der Liquidation der Ges. erhalten zunächst die Inhaber der Vorz.-Aktien den vollen Betrag ihrer Stücke, ein etwaiger Rest wird zur Hälfte an die Inhaber der Vorz.-Aktien, zur Hälfte an die Inhaber der Genussscheine verteilt, soweit diese eben nicht vorher getilgt sind. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 4 % hypoth. Teilschuldverschreib. von 1895 à M. 500, lautend auf den Namen der Credit- u. Spar-Bank in Leipzig. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. bezw. Rückkauf von 1 % auf 1./10. Sichergestellt durch hypoth. Eintrag. Kurs Ende 1896–1907: 100.75, 101, 101, 98.50, –, –, 94, 95.50, 94.75, 97.50, 98, 95.50 %. Notiert in Dresden u. Leipzig. Lt. Bilanz sind hiervon im Verkehr M. 588 000. Die Anlefhe von 1895 ist aufgenommen zur Tilg. der früheren beiden Hypoth.-Anleihen I. u. II. Em. Hypothek: M. 50 000- zu 4½ % auf das vorm. Schimmelsche Grundstück. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 1 Vorz.-Aktie (Ser. I) à M. 300 = 1 St., 1 (Ser. II) à M. 1000 hat mind. 3 St., jedoch haben je drei der letzteren je 10 St. zus. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 20 0%% des A.-K., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an Aktien, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (neben einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 pro Person), Rest Super-Div. an Aktien, soweit die G.-V. nicht anders beschliesst. Die Genusssch. erhalten des gesamten Reingewinnes nach Abzug des 5. Teiles (also zus. 10 % desselben). – Infolge einer Feststellungsklage hat das Reichsgericht in Bestätigung des vom kgl. sächs. Oberlandesgericht ergang. Urteils dahin entschieden, dass „der den Genussschein-Inhabern im Statutennachtrag v. 20./6. 1888 zugesicherte Gewinnanteil von dem ganzen Reingewinn nach Vorwegabzug der in § 13 dieses Nachtrages unter a u. b erwähnten Prozentsätze (Von zus. 20 % des Reingewinnes) zu berechnen ist.“ Bilanz am 30. Juni 1907: Aktiva: Grundbesitz 542 298, Gebäude 703 383, Grundstücks- zubehör 153 139, Fabrikgrundst. Weingarten 18 000, Masch. 274 328, Modelle u. Zeichn. 40 808. Werkzeug 37 404, Utensil. 17 795, Kassa 3141, Wechsel 37 411, Effekten 10 039, Kaut.-Depot 11 922, Fabrikat.-Bestände 383 643, Debit. inkl. 247 088 Bankguth. 686 108, Feuer-Versich. 11 520, Unfallversich. 2146. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Teilschuldverschreib. II 588 000, do. Zs.-Kto 6136, Hypoth. 50 000, do. Zs.-Kto von Anleihe 1 550, do. Weingarten 9000, Rückl. f. in Umlauf befindl. alte Aktien 472, Spec.-R.-F. 50 000, noch zu zahl. Lößne 18 678, Unfall- 33*