Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 553 Direktion: I. Dir.: Komm.-Rat Jean Ganss; II. Dir.: Otto Pilz. Kollektiv-Prokuristen: Kaufm. Herm. Muther, Ingenieure Ernst Jung, Gust. Retzer, W. Kirsch, Kaufm. Gg. Höhn, Kaufm. Ph. Werner, Kaufm. H. Perron. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Justizrat C. Schweickert, Stellv. Bankier H. Perron, Frankenthal; Fabrikant A. Heberer, Mannheim; Privatier F. Thorwart, Frankf. a. M.; Privatier G. Ulrich, Stuttgart. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Augsburg: Flesch & Ulrich Nachf.; Ulm: Andreas Weisheit; Frankenthal: Valt. Perron. Deutsche Nähmaschinenfabrik von Jos. Wertheim Actiengesellschaft in Frankfurt a. M., Burgstr. 88. Gegründet: 9./10. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. 7./12. 1899. Letzte Statutänd. 4./10. 1901. Übernahmepreis M. 1 500 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Nähmaschinen, Giessereiartikeln, Motoren und Motorfahrzeugen etc. Fabrik in Bornheim. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Die Ges. ist eine Familiengründung und Einführung der Aktien an der Börse nicht beabsichtigt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 20 % Tant. an A.-R., Vergüt. an Beamte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1907: Aktiva: Grundstücke 183 000, Gebäude 95 000, Masch. 152 000, Werkzeuge u. Geräte 1, Installat. 1, Pferde u. Wagen 1, Mobil. 1, Waren u. Material. 329 679, Debit. 1 044 834, Bankguth. 51 279, Wechsel 139 818, Kassa 1364, vorausbez. Versich. 3909, Grundstück Bonames 117 310. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. 217 075, Arb.-Einlagen 63 489, Tratten 50 000, Kto neuer Rechnung 16 471, Delkr.-Kto 60 000, R.-F. 44 200, Ern.-F. 25 080, Disp.-F. 8000, Gewinn 133 884. Sa. M. 2 118 200. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 79 873, Delkr.-Kto 10531, Abschreib. 30060, Gewinn 133 884. – Kredit: Vortrag 9054, Rohgewinn 245 294. Sa. M. 254 349. Dividenden 1899/1900–1906/1907: 10½ % (1½ Jahr), 6, 0, 5, 6, 5, 6, 6 %. Direktion: Ing. Wilh. Gallasch, Alb. Ort, Osk. Esser. Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Wertheim, Carl Wertheim, Gust. Seckel, Jul. Seckel, Justizrat Dr. jur. L. Lindheimer, Frankf. a. M.; Rechtsanw. E. Rosenberg, Giessen; Frz. Wertheim, Wiesbaden. Keats Maschinen Gesellschaft, A.-G. in Frankfurt a. M., Schäfergasse 10 u. 10a. Gegründet: 1./11. 1883. Übernahmepreis M. 1 500 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Letzte Statutänd. 28./8. 1900 u. 12./9. 1901. Zweck: Erzeugung von Schuhfabrikat.-Maschinen aller Art nach dem sogen. Keats-Patente resp. Monopole, das der Ges. das Verkaufsrecht der Maschinen in einer ganzen Anzahl Länder Europas sichert. Es wurde auch die Fabrikation von Maschinen für Sattlerei, Militär- effekten u. and. Lederarbeiten aufgenommen. Umsatz 1898/99–1906/1907: 1 064 328, 990 361, 955 292, 872 439, 770 487, 787 790, 758 650, 781 839, 885 095. Kapital: M. 485 000 in 680 Nam.-St.-Aktien à M. 500 Nr. 1–670 u. 1221–1230), 100 Nam.-Prior.- Aktien Lit. A u. 45 Nam.-Prior.-Aktien Lit. B à M. 1000. Die St.-Aktien sind, ausser im Erbfalle, ohne Einwilligung der Ges. nicht übertragbar; die Prior.-Aktien sind ohne Zustimmung der Ges. übertragbar und haben hinsichtlich der Div. bis zu 5 % u. bezügl. der Rückzahlung bei Auflös. der Ges. den Vorrang vor den St.-Aktien u. soll der gleiche Vorrang hinsichtlich der Div. und der Rückzahlung den Prior.-Aktien Lit. A vor den Prior.-Aktien Lit. B zustehen. Urspr. M. 1 500 000, reduziert 1885 auf M. 1 020 000, 1895 durch Zus. legung von 3 zu 1 Aktie auf M. 340 000 und dadurch die Unterbilanz beseitigt. Lt. G.-V.-B. v. 30./4. 1895 sollten 100 Prior.-Aktien Lit. A u. 50 Lit. B à M. 1000 begeben werden; dieser Beschl. wurde, nachdem 1900/1901 100 Stück Lit. A u. 45 Stück Lit. B, div.-ber. ab 1./4. 1901, zum Nominalbetrag gezeichnet und voll eingezahlt waren, in der G.-V. v. 12./9. 1901 hinsichtlich der nicht begebenen 5 Prior.-Aktien Lit. B aufgehoben. Der Erlös der Prior.-Aktien ist zur Rückzahl. der Prior.-Anleihen und der von Aktionären geleisteten Vorschüsse verwendet worden. Geschäftsjahr: Seit 1895 vom I. April bis 31. März (früher Kalenderjahr). Gen.-Vers.: Im I. Sem. d. Geschäftsj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Prior.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Div., an Prior.-Aktien Lit. A, aus dem Übrigen 5 % Div. an Prior.-Aktien Lit. B, alsdann 5 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., bis 5 % Tant. an Dir. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. auch zu Sonderrücklagen. Statt der Tant. an A.-R. und Vorst. oder neben denselben kann event. auch Gewährung einer festen Vergütung für das verflossene Jahr mit Vorrang vor jeder Div.-Zahlung von der G.-V. beschlossen werden. Sollte in einem Jahre der Reinertrag nicht ausreichen, um den Prior.-Aktien Lit. A 5 % Div. zu gewähren, so wird das Fehlende aus dem Reinertrag des oder der folg. Jahre nachbezahlt u. es erhalten die Prior.-Aktien Lit. B u. die St.-Aktien nicht eher eine Div., als bis diese Nachzahlungen