584 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. entfiel eine neue. Bezogen wurden M. 674 000, restl. M. 45 600 übernahm das Bankhaus Jaris- lowsky & Co. in Berlin. Hypotheken (Ende März 1907): M. 1 072 500; verzinsl. zu 4½ %, unkündbar bis 1./4. 1916. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im II. oder III. Quartal in Berlin, Breslau, Kotzenau oder Mallmitz. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; 1 Doppelaktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5.–15 % z. R.-F. nach Befinden des A.-R.; zu höherer Dotierung ist Genehm. der G.-V. erforderl., bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Rest 12 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Von der Zuwendung zu den Res. erhält der gesetzl. R.-F. 5–10 % des A.-K., den Rest der R.-F. II bis 20 % des A.-K. Gesamt- abschreib. bis Ende März 1907 M. 5 218 845. Bilanz am 31. März 1907: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude Kotzenau 1 473 574, do. Mallmitz 702 136, Betriebsinventar Kotzenau 575 377, do. Mallmitz 436 798, Modelle Kotzenau 10 000, do. Mallmitz 10 000, Eisenbahnanlage Kotzenau 56 658, Elektricitätswerk do. 231 694, do. Mallmitz 61 851, Arbeiterkolonie Kotzenau 193 777, Gasanstalt Mallmitz 1, Debit. 858 126, fertige u. halbf. Waren 459 870, Rohmaterial. 413 863, Feuerversich. 2323, Kassa 1381, Wechsel 13 367. – Passiva: A.-K. 3 600 000, Hypoth. 1 072 500, Kredit. 255 501, R.-F. I 141 014 (Rückl. 17 805), do. II 55 377 (Rückl. 30 000), Div. 288 000, do. alte 1548, Tant. an Vorst. 12 355, do. an A.-R. 19 716, Vortrag 54 789. Sa. M. 5 500 803. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 50 606, Zs. 2298, Handl.-Unk. 128 676, Arb.-Wohlf. 38 861, Verlust auf Aussenstände 1035, Abschreib. 231 361, Gewinn 422 666. — Kredit: Vortrag 66 558, Bruttogewinn 808 948. Sa. M. 875 507. Kurs Ende 1888–1907: 52. 75, 69, 101.10, 79, 51.50, 46.25, 53.10, 67.59, 97, 88.50, 94.25, 105, 81.30, 66.75, 66.50, 69.75, 88. 30, 105, 118. 50, 107 00 % Notiert Dividenden 1886/87–1906/1907: 13 2, %%% 4 .. 0, 0, 4, 6, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Dir. Carl Hillenberg, Kotzenau. Prokuristen: Reinh. Haase, Gust. Bosselmann. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Ad. Jarislowsky, Berlin; Stellv. Dir. Paul Liebert, Char- lottenburg; Gen.-Dir. Jul. Hochgesand, Zabrze; Ing. Emil Holz, Charlottenburg. Zahlstellen: Kotzenau: Gesellschaftskasse; Berlin: Jarislowsky & Co. Westdeutsches Eisenwerk, A.-G. in Kray. Gegründet: 2. bezw. 8./7. 1898; eingetr. 25./7. 1898. Letzte Statutänd. 11./12. 1899. Gründer S. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb, Errichtung u. Betrieb von Anlagen zur Herstellung u. Bearbeitung von Gusseisen u. anderen Metallfabrikaten, besonders Bergwerks-Tübbings u. gusseisernen Röhren, letztere bis 1500 mm Ausmessung. Die Facongiesserei, Modellschreinerei und mech. Werk- statt wurden Ende 1899 in Betrieb genommen, die Röhrengiesserei ist 1900/1901 erbaut. Erbaut sind ferner 11 Arbeiter-Wohnhäuser und ein Arbeiter-Heim. Die Gesellschaft gehört dem Deutschen Gussröhrensyndikat an. Die Grundstücke der Fabrikanlage um- fassen 153 817 qm Fläche, von denen 22 271,30 qm bebaut sind. Die Wohnhäuserkolonie besteht aus 94 275 qm, wovon 1790,70 qm bebaut sind. Die Fabrikgebäude bestehen aus Modellschreinerei nebst Modellagerhaus, 2 Röhrengiessereien nebst Hilfswerkstätten, Fagon- giesserei nebst Hilfswerkstätten, Seilspinnerei, Magazingebäude nebst Reparaturwerkstätte u. Expeditionsgebäude, ferner Bureaugebäude etc. Das Werk besitzt eigenen Rangierbahnhof mit 1567 m langem Eisenbahnanschluss am Kray- Süd. Ausserdem rund 3069 m Schmal- spurgeleise für Transport innerh. des Werkes. Zugänge auf Gebäude u. Masch.-Kti etc. 1906/1907 M. 177 248; ca. 500 Beamte und Arbeiter. Produktion u. Versand erfuhr 1906/07 eine Steigerung von 50 %. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./1.1899 um M. 1 000 000 (auf M. 2 500 000) in 1000, ab 1./7. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 3:2 v. 1.–14./6. 1900 zu 110 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. u. Schlussnotenstempel. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 3./10. 1903, aufgenommen zwecks Ausbaues der Röhrengiesserei, rückzahlbar zu 102 %, Stücke (Nr. 1–1500) à M. 1000, auf Namen des A. Schaaffh. Bankvereins in Berlin als Pfandhalter oder dessen Ordre und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tiig. ab 1906 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % u. ersp. Zs. vor 1./1. (zuerst also 1908) auf 1./7.; ab 1909 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6monat. Frist vorbehalten. Zu gunsten der Anleihe wurde eine Sicherungs- Hypoth. von M. 1 650 000 auf Namen des A. Schaaffh. Bankvereins in Berlin auf die gesamten bislang unbeschwerten Anlagen nebst Zubehör (ausgenommen die Arb.- u. sonst. Wohnhäuser) eingetragen. Buchwert der belasteten Grundstücke u. Gebäude 30./6. 1903 M. 1 790 000 (wird sich durch den Neubau der 2. Röhrengiesserei entsprechend erhöhen). Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlstellen: Berlin, Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein; Bochum: Märk. Bank u. deren Fil.; Berlin: Dresdner Bank. Kurs in Berlin Ende 1904–1907: 100. 60, 102.25, 101.60, 100. 25 %. Aufgelegt bei den Zahlst. 23./3. zu 101.25 % zuzügl. lauf. Zs. und ¼ Schlussnotenstempel; erster Kurs 6./4. 1904: 101.300, Hypotheken: M. 000 zu 4¼ % auf die Wohnhauskolonie. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.