Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 607 Dividenden 1895/96–1906/07: 15, 17, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) (Talons verjähren 3 Jahre vom Verfalltage der ersten Div.-Scheine an gerechnet, welche gegen dieselbe zu beziehen sind.) Direktion: Jakob Kohn, Aug. Retterspitz, Jac. Schmitt. Prokuristen: Aug. Seitz, H. Lintl, J. M. Löhner. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Sigm. Wertheimer, Stellv. Lorenz Schätzler, Rechtsanw. Herm. Lust, Nürnberg; Max Ottenstein, München; Dir. Paul Clauss, Kons. Paul Scheller, Dresden. Zahlstellen: Nürnberg: Eig. Kasse, Ottensooser & Co.; Berlin: Dresd. Bank u. deren Filialen. Maschinenfabrik vorm. G. Dorst A.-G. in Oberlind, S.-M. Gegründet: 1891. Letzte Statutänd. 19./7. 1900. Zweck: Betrieb einer Eisengiesserei, Fabrikation von und Handel mit Maschinen. Kapital: M. 210 000 in 210 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 20 000. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Juni-Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bezw. zum Disp.-F., bis 4 % Div., je 10 % Tant. an A.-R. und Vorst., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Mai 1907: Aktiva: Grund u. Boden 35 972, Gebäude 53 218, Masch. 3324, Zeichn. 100, Modelle 100, Geschirr 100, Inventar 100, Werkzeuge 100, Debit. 96 102, Bankguth. 87 670, Effekten 28 915, Depot 3142, Kassa 8017, Fabrikate 23 668, Material. 29 438, Eisen u. Stahl 10622, Bruch- u. Roheisen 7945, Werkhölzer 3431, Futtervorräte 129, Assekuranz 203, Steuern 257. – Passiva: A.-K. 210 000, Hypoth. 20 000, Kredit. 14 976, R.-F. 21 000, Disp.-F. 40 002 (Rückl. 26 000), Unterst.-F. 5216 (Rückl. 5000), Div. 52 500, Tant. an Vorst. 10 396, do. an A.-R. 10 396. Sa. M. 392 560. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 140 638, Abschreib. 8597, Gewinn 112 364. – Kredit: Vortrag 6795, Zs. 2334, Waren 252 469. Sa. M. 261 600. Dividenden 1893/94–1906/1907: 5, 12, 15, 19, 18, 20, 24, 21, 20, 16, 21, 21, 21, 25 %. Direktion: N. Dorst. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Max Ortelli, Sonneberg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Sonneberg: Bank f. Thüringen. Motorenfabrik Oberursel, Act.-Ges. zu Oberursel bei Homburg v. d. H. mit Zweigniederlassungen in Berlin u. Wien. Gegründet: 15./6. 1898; eingetr. 11./7. 1898. Betrieb für Rechnung der Ges. ab 1./4. 1898. Letzte Statutänd. 19./6. 1900 u. 18./7. 1907. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fortbetrieb des früher unter der Firma Motorenfabrik Oberursel W. Seck & Co. G. m. b. H. betriebenen Geschäfts (übernommen für M. 500 000). Die Werkstätten befinden sich in zum grossen Teile neuen, den Bedürfnissen der Fabrikation entsprechend aufgeführten Gebäuden. Die Fabrik, an der Kleinbahn Oberursel-Hohemark gelegen, ist mittelst eigner, normalspuriger Schienenstränge an die Staatsbahn angeschlossen. Von der Liegenschaft in Grösse von 35,700 qm, welche einen abgeschlossenen Komplex bildet, ist etwa bebaut und demzufolge genügend Platz für weitere bedeutende Vergrösserungen vorhanden. — Specialitäten: Bau von Gas-, Benzin-, Petroleum- und Spiritusmotoren und Petroleum- und Spirituslokomobilen für die verschiedensten Zweige der Industrie u. Landwirtschaft, Loko- motiven für Feldbahnen u. Gruben. 250 Arbeiter; Wasser- und Motorenkraft. 1906/07 Zu- gäuge auf Gebäude- und Masch.-Kto M. 45 203. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 5./6. 1899 um M. 300 000 in 300 ab 1./4. 1899 div.-ber. Aktien, begeben zu 117 %, u. lt. G.-V. v. 6./7. 1905 um noch M. 450 000 (auf M. 1 500 000) in 450 neuen ab 1./4. 1905 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu 105 %, angeboten M. 210 000 den Aktionären 5:1 v. 18./7.–2./8. 1905 zu 109 % zuzügl. 4 % Stück-Zinsen seit 1./4. 1905 u. Schlussscheinstempel. Der Erlös der neuen Aktien von 1905 diente neben der Verstärkung der Betriebsmittel zur Erweiterung der Fabrikationsstätten. Hypothek: M. 100 000 zu 4¼ %, unkündbar bis 1./4. 1913. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hat dieser die Höhe von 10 % des A.-K. erreicht, so sind 5 % einem ausserord. R.-F. solange zuzuweisen, bis derselbe 25 % des A.-K. beträgt, vom Rest bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., sowie vertr. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verfügung der G.-V., welche auch die Bildung weiterer Spec.-R.-F. und weitere Dotierung des gesetzl. R.-F. beschliessen kann. Bilanz am 31. März 1907: Aktiva: Grundstück u. Wasserkraft 50 000, Gebäude 215 528, Masch. 176 795, Werkzeuge u. Utensil. 28 042, Anschlussgeleise 1, Modelle 38 290, Patente 1, Mobil. 1, Debit. 510 750, Kassa 4388, Wechsel 110 214, Ganz- u. Halbfabrikate 737 212, Material. 415 418. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 100 000, Kredit. 230 842, Bankguth. 245 932, R.-F. 107 242 (Rückl. 4640), Arb.-Kasse 10 013 (Rückl. 2000), Div. 75 000, do. alte 2100, Tant. u. Grat. 9869, Vortrag 5644. Sa. M. 2 286 644. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 50 683, Gewinn 92 803. Sa. M. 143 486. – Kredit: Bruttogewinn abzügl. aller Betriebs- u. Handl.-Unk. M. 143 486.