Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 623 Kapital: M. 500 000 in 500 Nam.-Aktien à M. 1000. Die Erben eines verstorbenen Aktionärs haben binnen 6 Monaten vom Todestage ab die Aktie bezw. den Interimsschein dem Vorst. behufs Herbeiführung einer Übertragung einzuhändigen. Bis Ende 1906 M. 458 301 eingezahlt. Hypotheken u. Anleihe: M. 292 360 (Stand ult. 1906). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 1 Aktie = 1 St., Max. 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, 5 % zu Agitationszwecken zu Händen des Trierschen Bauernvereins, hierauf 6–10 % Div., als- dann für die einzelnen A.-R.-Mitglieder bis zu 5 % des Reingewinns, wenigstens aber die Reisekosten und pro Sitzung M. 25, Rest nach G.-V.-B. Falls der Geschäftsgewinn im ersten Jahre die Auszahlung von 6 % Div. nicht gestattet, so soll in einem späteren Jahre mit höherem Geschäftsgewinn das Fehlende nachgezahlt werden. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Kassa 3440, Bankguth. 9147, Wechsel 14 740, Debit. 106 168, Immobil. 261 765, Masch., Werkzeug, Modelle u. Mobil. 163 558, Geschäftsanteil 100, Waren 217 051, Verlust 37 076. – Passiva: Eingez. A.-K. 458 301, Hypoth. u. Anleihe 292 360, Kredit. 52 194, Accepte 7153, alte Div, 30, R.-F. 3007. Sa. M. 813 047. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 185 941, Abschr. 14 981. – Kredit: Vortrag 63, Immobil.-Ertrag 851, Fabrikat.-Kto 162 932, Verlust 37 076. Sa. M. 200 922. Dividenden 1900–1906: 6, 6, 0, 6, 6, 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Aug. Feuerstein, Jos. Prior. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Weingutsbes. Jakob Friedrich, Wehlen; Stellv. Rechtsanw. Dr. Aug. Kneer, Trier; Gutsbes. Joh. Wahlen, Konz; Wein- gutsbes. Stephan Studert, Zeltingen; Rendant Peter Legendre, Trier; Ing. P. Spengler, Merzig. Waggon-Fabrik A. G. in Uerdingen. Gegründet: 16./3. 1898. Statutänd. 28./1. 1902, 29./10. 1903, 21./7. 1904, 5./4. 1906 u. 4./4. 1907. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung und Verwertung aller Arten Eisenbahn-, Strassenbahn- u. sonst. Wagen, sowie Herstellung u. Veräusserung aller zur Ausrüstung von Eisenbahn- sowie vorgedachten Transportmitteln erforderl. Gegenstände. Grösse des Fabrik- grundstücks 45 Morgen, zu denen 1906 32 a 48 qm hinzu erworben wurden. Das Werk ist seit April 1899 in Betrieb u. beschäftigt etwa z. Zt. 700 Arb. Abgeliefert wurden 1901–1906: 419, 527, 603, 664, 819, 700 Wagen im Werte von M. 1 268 774, 1 111 871, 1 647 184, 1 942 373, 2 560 000, 3 881 605; 1907 (9 Mon.): M. 3 755 844. Zugänge auf Anlagen-Kti erforderten 1907 (9 Mon.) M. 346 702, davon entfielen M. 95 555 auf Arb.-Häuser. Gesamtabschreib. bis Ende Sept. 1907 M. 1 385 864. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 14./7. 1899 um M. 800 000 in 800 Aktien; hiervon 400 Stück angeb. d. Aktion. 3: 1 v. 1.–18./8. 1899 zu pari. Restliche 400 Stück wurden nicht begeben. A.-K. somit M. 1 600 000. Die G.-V. v. 28./1. 1902 beschloss zwecks Beschaffung neuer Geldmittel, zur Beseitigung der Unterbilanz per 31./12. 1901 von M. 544 372 und zu Abschreib., die Aktien im Verhältnis 10: 1 zus.- zulegen; die Aktien, auf welche eine Zuzahl. von 60 % = M. 600 geleistet wurde, blieben von dieser Zus. legung befreit; Frist bis 8./3. 1902. Die Zuzahlung wurde für 1020 Aktien geleistet, 580 Aktien wurden zur Zus. legung eingereicht. Die Transaktion erbrachte einen Buchgewinn von zus. M. 1 134 000. Hiervon dienten M. 544 372 zur Tilg. genannter Unter- bilanz, M. 65 486 für die Kosten der Düsseldorfer Ausstellung etc., M. 258 338 zur Deckung des Verlustes per 31./12. 1902, der Rest von M. 265 803 in Res. Zwecks Vornahme weiterer Abschreib. wurde das A.-K. lt. G.-V. v. 29./10. 1903 weiter um M. 718 000 (auf M. 360 000) herabgesetzt durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3: 1. Frist bis 25./11. 1903. Der hierbei erzielte Buchgewinn zuzügl. obiger M. 265 803 und des Bruttogewinnes von M. 46 726 aus 1903 zus. M. 1031 529 ist zu weiteren Abschreib. auf aus den Vorjahren herrührenden Geschäften u. auf Anlagen benutzt, M. 78 700 wurden auf ein Sonderkto für Abschreib. zurückgestellt. Anfang Juni 1904 wurde ein Teil der Fabrikanlagen durch Brand zerstört (Brandentschäd. M. 250 000, ausserdem verursachten Schaden mind. M. 135 000); die Ges. geriet durch diese Katastrophe, welche u. a. auch die Holzbearbeitungsmaschinen mit ver- nichtete, in finanzielle Schwierigkeiten u. musste ein Moratorium bei den Gläubigern nach- suchen, welches am 11./6. 1904 gegen 4 % Zs. auf 1 Jahr bewilligt wurde. Die Abtragung der gestundeten Schulden erfolgte bereits vor Jahresschluss 1904. Die G.-V. v. 21./7. 1904 beschloss Ausgabe von 6 % Vorz.-Aktien, von denen die Gläubiger mit Forder. über M. 1000 für ihr Guthaben fast ausschliesslich Stücke annahmen; auch wurden die begebenen M. 760 000 5 % Oblig. in Vorz.-Aktien verwandelt. Ein kleiner Betrag von Vorz.-Aktien wurde zu pari bar gezeichnet, so dass nun das A.-K. aus M. 1 760 000 in 1400 Vorz.- und 360 St.-Aktien bestand. Die G.-V. vom 5./4. 1906 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 240 000 in 240 ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien und in Verbindung damit die Gleichstellung der St.-Aktien mit den Vorz.-Aktien durch Zuzahlung von 20 % = M. 200 auf die St.-Aktien oder durch Zus. legung der letzteren (Frist bis 28./4. 1906) im Verhältnis 5: 4. Nach Durch- führung dieser Massnahmen stellte sich das A.-K. auf M. 2 000 000 gleichberecht. Aktien. Sämtliche neuen Aktien wurden unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre von einem Konsortium zu 110 % zuzügl. 4 % Zs. seit 1./1. 1906 übernommen, das davon 220 Stück den bisherigen St.- u. Vorz.-Aktionären 7.–28./4. 1906 zu demselben Kurse der- gestalt anbot, dass auf je acht St.- oder Vorz.-Aktien eine neue Vorz.-Aktie entfiel. Auf