Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 629 1500, Steuern 3000, Delkr.-Kto 10 000, ausserord. Abschreib. 77 358, Div. 120 000, Tant. 49 407, Grat. 15 000, Vortrag 34 061. Sa. M. 2 116 130. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 51 812, Gesamt-Fabrikat.-Aufwand 1 163 232, Gewinn 332 226. – Kredit: Vortrag 30 015, Warenkto 1 517 256. Sa. M. 1 547 271. Kurs Ende 1901–1907: 130.50, 151.50, 171.75, 165 . Eingeführt 12./12. 1904 z. 112 %. Notiert in München. Dividenden 1898/99–1906/1907: 9, 9, 4, 5, 6, 8, 9, 12, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Schatz, Stellv. C. Wachter. Prokuristen: Ant. Buckenmaier, Franz Stohr. Aufsichtsrat: (5–9)Vors. Bank-Dir. J. Krapp, München; Stellv. Rechtsanw. A. Mayer, Ulm; fürstlich Thurn u. Taxisscher Rechnungsrat L. Rück, Regensburg; Rechtsanw. A. Haerle, Privatier Ed. Kiderlen, Ravensburg; Bankier Selmar Thalmessinger, Ulm. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; München: Pfälz. Bank; Regensburg: Hugo Thalmessinger & Co.; Ulm: Württemb. Vereinsbank. 3= 0 = * = Märkische Maschinenbauanstalt Ludwig Stuckenholz Akt.-Ges. in Wetter a. d. Ruhr. Gegründet: April 1873. Statutänd. 28./10. 1899, 11./8. u. 28./12. 1906. Die Firma lautete bis 11./8. 1906 Märkische Maschinenbau-Anstalt vorm. Kamp & Co. Zweck: Betrieb techn. Unternehm., Fabrikation und Vertrieb industrieller Artikel, Her- stellung von Maschinen u. Walzwerken, Gasgebläsemasch., Kranen u. Hebezeuge aller Art etc. Die Ges. besitzt die Licenz zum Bau von Gaskraftmaschinen, System John Cockerill- Seraing (Belgien) und Ing. Ed. Delamare-Deboutteville (in Grössen von über 60 PS.). Die a o. G.-V. v. 11./8. 1906 genehmigte die Übernahme der Masch.-Fabrik Ludwig Stuckenholz in Wetter f. M. 1 350 000 (s. b. Kap.), ausserdem vergütete die Ges. der Firma Stuckenholz deren Vorräte, Kassenbestand, Wechsel, Wertpap., Beteil. u. Aussenstände nach dem Stande vom 1./7. 1906. Die beiden Werke liegen nahe beieinander und ihre Fabrikate ergänzen sich derart, dass durch ihre Vereinigung die Möglichkeit erwächst, vollständige Anlagen zur Herstellung zu übernehmen, welcher Umstand die Stellung der Ges. im Wettbewerb wesentlich ver- bessert. Um ferner für das vergrösserte Unternehmen eine möglichst günstige Kapital- grundlage zu gewinnen, wurde einerseits auf eine tunlichst niedrige Bemessung des Kauf- preises für die Werte der Firma Stuckenholz gehalten u. andererseits eine Herabsetzung des A.-K. der Maschinenbau Anstalt um M. 500 000 vorgenommen (s. Kap.). Der Buchgewinn v. M. 500 000 diente mit M. 341 576 zu Abschreib. auf Anlagewerte und mit M. 158 424 zu Rücklagen. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1906/07 M. 947 279, wovon M. 355 133 auf Grundstücke u. Gebäude u. M. 350 335 auf Masch. entfallen. Kapital: M. 3 500 000 in 3000 doppelt abgest. Aktien à M. 500 u. 2000 Aktien von 1906 à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 3 600 000. Lt. G.-V. v. 13./11. 1888 Herabsetzung auf M. 2 400 000 durch Zus. legung von 3 Aktien in 2, 1894 Rückzahlung von M. 100 auf jede Aktie und Ab- stempelung der Aktien von M. 600 auf M. 500; A-K. somit bis 1906 M. 2 000) 000. Die a. o. G.-V. v. 1./8. 1906 beschloss zwecks Vornahme von Abschreib. u. Reservestellungen Herab- setzung des A.-K. auf M. 1 500 000 durch Zus. legung der Aktien 4:3 (Frist 15./12. 1906). 67 Aktien à M. 500 wurden für kraftlos erklärt u. davon 54 Stück versteigert; auf jede Aktie entfiel ein Erlös von M. 398.84. Die G.-V. vom 11./8. 1906 genehmigte ferner behufs Uber- nahme der Maschinenfabrik Ludwig Stuckenholz in Wetter und behufs Vermehrung der Betriebsmittel die Erhöhung des A.-K. um M. 2 000 000 (auf M. 3 500 000) in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906. Wolfgang Reuter, Inh. der Firma Ludwig Stuckenholz, brachte sein Geschäft für M. 1 350 000 in die (ies. ein u. erhielt dafür obige 2000 neue Aktien zu 105 %, wovon 1000 Stück = M. 1 050 000 als vollbezahlt u. 1000 Stück als mit 25 % eingezahlt gelten, also mit 5 % = M. 300 000. W. Reuter verpflichtete sich die restl. 75 % auf letztgenannte 1000 Stück auf Aufforderung des A.-R. voll einzuzahlen. Agio der 1906er Emiss. mit M. 77 056 in R.-F. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %, aufgenommen lt. G.-V. v. 28./12. 1906, einerseits zur Verstärkung der Betriebsmittel, andererseits zur Ausführung baulicher Anlagen. Tilg. ab 1911 durch Auslos. von jährl. mind. M. 50 000. Verstärkte Verlos. bezw. Totalkünd. ab 2./1. 1911 zulässig. Sicherheit; Hypoth. zur I. Stelle. Zahlst.: Ges.-Kasse; Elberfeld: Berg. Märk. Bank. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Abschreibungen, dann 5–10 % zum R.-F. (Grenze 10 %), dann ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 1600 für jed. Mitglied), Rest Super-Div. bezw. nach Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1907: Aktiva: Grundstücke 449 947, Gebäude 1075080, Masch. 1061 190, Modelle 50 000, Eisenbahnanlage 42 910, Mobil. 47 830, Werkzeuge u. Geräte 268 430, Beteilig.- Kto 54 301, Kaut. 18 349, Effekten 41 969, Versich. 1242, Material. 654 682, Halbfabrikate 766 475, Tilgungszuschlag 45 000, Aktieneinzahlungs-Kto 750 000, Bankguth. 55 560, Debit. 2 789 578, Kassa 3137. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Aktienaufgeld 77 056, R.-F. 43 962 (Rückl. 38 726), Spez.-R.-F. 102 324, Delkr.-Kto 100 000, Oblig. 1 500 000, do. Zs.-Kto 2970, Tilgungs- zuschlag-Kto 45 000, Aktienerlös 6381, Anzahl. 763 942, Kredit. 1 758 608, Div. 220 000, Tant. an A.-R. 16 543, Vortrag 38 894. Sa. M. 8 175 685. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: General-Unk. 712 270, Zs. 5059, Oblig.-Zs. 27 750, Dubiose 856, Abschreib. 342 992, Fusionsunk. 10 865, Emissionsunk. 12 222, Disagia 15 000,