―――― 636 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 0 * = 9% 8 0 *0 e Maschinenfabrik Wery Akt.-Ges. in Zweibrücken. Gegründet: 25./4. bezw. 6./7. 1905 mit Wirkung ab 15./9. 1904; eingetr. 13./7. 1905. Letzte Statutänd. 3./12. 1906. Gründer: Christian Wery, Eduard Maurer, Karl Wery, Otto Wery, Ludw. Wery, sowie die Chr. Wery sche Masch. -Fabriken G. m. b. H. Die Übernahme der Chr. Wery'schen Masch.-Fabriken G. m. b. H. samt Grundstücken, Maschinen, nebst allem Zubehör und Vorräten, Aussenständen etc. erfolgte für zus. M. 923 093, wovon die von der Akt.- Ges. als Selbstschuld übernommenen M. 543 903 Passiven abgingen, sodass ein Reinübernahme- wert von M. 380 000 verblieb, der durch Gewährung von 380 Aktien ausgeglichen wurde. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der bisher von der Firma „Chr. Wery'sche Masch.- Fabriken G. m. b. H.“ betriebenen Fabrik in der Schillerstrasse zu Zweibrücken. Fabrikation und Handel aller Arten Maschinen, speciell für den landw. Betrieb, Erntemasch. für Gras u. Getreide. Umsatzsteigerung 1906/1907 um 25 %. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000. Die G.-V. v. Dez. 1906 beschloss zur Stärkung der Betriebsmittel Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1906, übernommen von der Rhein. Creditbank zu 115 %, angeboten den alten Aktionären 4:1 vom 21.–31./12. 1906 zu 118 %. Anleihe: M. 120 000, unkündbar bis 1924. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. besondere Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1907: Aktiva: Immobil. 493 146, Masch. u. Einrichtung 139 601, Rohmaterial., Holz-Vorräte, halbfert. u. fert. Masch., Waren etc. 386 245, Werkzeug 15 789, Modelle 1, Mobil.- u. Bureau-Utensil. 1, Pferde u. Fuhrwesen 4182, Kassa 2389, Wechsel 17 656, Debit. 627 345. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Anleihe 120 000, Kredit. 209 117, R.-F. 53 700 (Rückl. 9020), Arb.-Unterst.-Kasse 2152, Spec.-R.-F. 40 000 (Rückl. 20 000), Delkr.-Kto 20 000 (Rückl. 10 000), Div. 88 000, Tant. 11 867, Grat. 4000, Vortrag 37 520. Sa. M. 1 686 358. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 120 909, Fabrikat.-Unk. 33 560, Zs. 8519, Dubiose 166, Abschreib. 48 861, Gewinn 180 409. – Kredit: Vortrag 23 214, Fabrikat.-Ertrag 369 211. Sa. M. 392 425. Dividenden 1904/05– 1906/07: 7, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Kaufm. Ed. Maurer, Techniker Ludwig Wery. Aufsichtsrat: Vors. Chr. Wery, Stellv. Komm.-Rat Adolf Schwinn, Zweibrücken; Bank-Dir. Isidor Haas, Mannheim; Viktor Graf von Helmstatt, Neckarbischofsheim; Gutsbes. Heinrich Stauffer II, Obersülzen. Zwickauer Maschinenfabrik in Zwickau i. S. Gegründet: 1./5. 1872. Statutänd. 17./7. 1901, 13./8. 1904 u. 29./7. 1907. Übernommen wurde Z. die Masch.-Fabrik der Firma Brod & Stiehler für M. 900 000. Das Areal umfasst ca. 15 000 qm. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Masch., Kesseln, Eisenkonstruktionen u. Gusswaren. Specialitäten: Masch. für den Bergbau und die Textil-Ind., sowie Transmissionen, Pumpen, Luftkompressoren etc.- Unter den Neuanlagen 1904/1905 sind eine Konstruktionswerkstatt und eine elektr. Kraftübertragungs- und Beleucht.-Anlage hervorzuheben. Die Erneuerung der Eisengiesserei ist 1904 durchgeführt. Weitere Neubauten u. Anschaffungen erforderten 1905/06 u. 1906/07 M. 34 350 bezw. 52 274. Für 1907/08 macht sich die Aufstellung einer neuen Betriebsdampfmasch. u. Kesselanlage, sowie weitere Anschaffungen notwendig, was zus. einen Kostenaufwand von ca. M. 80 000 verursachen dürfte, welcher Betrag durch Nachzahl. auf die noch vorhandenen St.-A. beschafft werden soll. Kapital: M. 375 000, und zwar M. 262 800 in 876 als solche abgest. Vorz.-Aktien à M. 300 und M. 112 200 in 374 abgest. St.-Aktien à M. 300. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1./5. 1904 5 % Div. vorweg mit Nachzahlungspflicht, an dem weiteren Gewinn nehmen Vorz.- u. St.- Aktien gleichmässig teil; im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien zuerst be- friedigt. Urspr. M. 750 000 in 2500 gleichber. Aktien à M. 300, beschloss die G.-V. v. 13./8. 1904 zur Tilg. der am 31./4. 1904 auf M. 201 253 angewachsenen Unterbilanz das A.-K. quf M. 375 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2:1 herabzusetzen und zur Beschaffung von Be- triebsmitteln auf jede Aktie eine Nachzahl. von M. 100 einzufordern. Für je 2 unter Nach- zahlung von M. 200 eingereichte Aktien ist 1 als Vorz.-Aktie abgestempelte Aktie, für je 2 ohne Nachzahlung eingereichte Aktien 1 als zus. gelegte Aktie abgestempelte Aktie zurück- gegeben. Frist bis Ende 1904. Die durch die Herabsetzung des A.-K. freigewordenen M. 375 000 sind zur Deckung genannten Fehlbetrages und mit M. 173 746 zu Abschreib. verwandt. Auf 1752 alte Aktien (aus denen damit beschlussgemäss 876 Vorz.-Aktien geworden sind) wurden insges. M. 175 200 nachgezahlt, davon wurden M. 75 000 in den R.-F. eingestellt u. M. 82 207 abgeschrieben, während M. 17 992 Sanierungskosten, Zinsen, Verluste aus früheren Geschäfts- jahren und einmalige Unterhaltungskosten in der Bilanz Ende April 1905 nicht erscheinen. Em die aus der Nachzahlung erübrigten M. 157 207 haben sich die Schulden des Unter- nehmens um M. 87 386 verringert, während M. 53 746 zu Neuanlagen und Anschaffungen verwendet wurden, u. der Rest Ende April 1905 als Bankguth. zur Verf. stand. An ausserord. Abschreib. sind insges. M. 255 954 vorgesehen und stehen danach Gebäude, elektr. Anlagen, Inventar, Fuhrwerk und Modelle noch mit insges. M. 100 592 zu Buche. Die Inhaber der