* Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 681 Geschäftsunkosten mit M. 63 013. Dieser Verlust von M. 11 579 732 vermindert sich um den UÜberschuss der erworbenen über die gezahlten Zs. und Provisionen von M. 650 349 auf M. 10 929 383, sodass sich unter Hinzurechnung des Saldovortrages von M. 945 854 ein Gesamtverlust von M. 11 875 238 ergab, wodurch die Ges. gezwungen war, ihr A.-K. im J. 1899, wie unten bemerkt, zu reduzieren. Die Beteiligung an der Compagnie Parisienne de Tair comprimé bildet den Haupt- gegenstand der Geschäftsthätigkeit der Internationalen Elektricitäts-Ges. Nach dem Ge- schäftsbericht der letzteren hat die Compagnie Parisienne im Geschäftsj. 1898/99–1906/1907 einen Betriebsüberschuss von frs. 2 497 981, 3 265 049, 3 654 648, 4 445 440, 5 299 373, 5 787 001, 6 115 264, 6423 495, 6 380 954, u. ein. Reingew. v. frs. 1 433 058, 2 030 251, 2 476 644, 3 206 304, 4 399 534, 5 132 133, 5 707 930, 6 273 097, erzielt; derselbe wurde bis 1906 stets der besond. Rückl. überwies., die sich dadurch auf frs. 30 602 357 erhöht u. die zur Ver- meidung von Anleihen bei Ausdehnung des Geschäfts bezw. im gegebenen Augenblick zur Tilgung der alten Vorschüsse dienen soll, von denen 1904/05 bereits ca. frs. 5 000 000, abgestossen wurden, sodass die Berliner Ges. M. 5 000 000 Aktien zurückzahlen konnte. Eine Div. hat die Pariser Ges. bis 1906 nicht verteilt, erst für 1906/07 konnte eine Div. von frs. 32.50 für die Aktie u. von frs. 21.30 für den Genussschein ausgeschüttet werden. Die Gewinne, die die Pariser Ges. jetzt erzielt, stammen nur zu einem geringen Teile aus dem ,Druckluft-Patent', sie sind vielmehr die Frucht der Konc. für die elektr. Be. leuchtung des wichtigsten Stadtteils von Paris, des „Secteurs“ zwischen den grossen Boulevards u. der Seine, die die Ges. bei ihrer Gründung erworben hatte. Die Konc. für die sechs „Secteurs“ von ganz Paris wurde bis Ende 1913 verlängert. Am 1./1. 1914 soll die Elektrizitätsversorgung für das ganze Gebiet der Stadt Paris in die Hände einer anderen Ges. bis Ende Juni 1940 übergehen, an der bisherigen die ,„Secteurs“ finanziell beteiligt sind. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 30 000 000, reduziert lt. G.-V.-B. v. 27./6. 1899 um M. 15 000 000 durch Zus. legung von 2 Aktien zu einer. (Siehe oben unter Zweck.) Die G.-V. v. 28./6. 1905 beschloss weiterere Herabsetzung des A.-K. von M. 15 000 000 auf M. 10 000 000 zwecks teilweiser Rückzahlung des A.-K. an die Aktionäre in Höhe von M. 5 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vom verbleib. Über- schuss 5 % Tant. an A.-R. (mind. jedes Mitglied jährl. M. 2000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Kassa 623, Effekten 9 577 446, Bankguth. 547 392. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Kredit. 16 129, zu entricht. Aktienstempel 65 000, R.-F. 2216, Vortrag 42 117. Sa. M. 10 125 463. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts-Unk. 52 234, Reingewinn 44 333 (davon R.-F. 2216, Vortrag 42 117). Sa. M. 96 568. – Kredit: Aus Zs. u. Provis. M. 96 568. Dividenden 1890–1906: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. W. Schlauch, C. Erich, Reg.-Baumeister Ernst Jebens. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Ministerial-Dir. a. D. Jos. Hoeter, Stellv. Geh. Baurat A. Lent, Berlin; Freih. Alb. von Oppenheim, Köln; Geh. Komm.-Rat Gust. Hartmann, Dresden; M. Schinckel, Hamburg; Rechtsanwalt a. D. Ad. Salomonsohn, Stadtrat F. Bail, Berlin. Internationale Electrizitätswerke u. Accumulatoren-Fabrik. Act.-Ges. in Berlin, Neue Friedrichstrasse 76 1. Gegründet: 1895. Letzte Statutänd. 15./3. 1897 u. 6./9. 1905. Zweck: Erwerb der der offenen Handelsgesellschaft in Liquid. Accumulatorenwerke Hirschwald, Schaefer & Heine- mann, beziehentlich der deren Inhabern gehörigen Patente, betr. Elektroden für elektr. Kraft- sammler u. Apparate (Watt-Accumulatoren) nebst Zusatzpatenten und Patentanmeldungen. Kapital: M. 4 000 000 in 2797 St.-Akt., wovon 1203 Vorz.-Akt., à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000 in gleichber. Aktien. In der G.-V. v. 6./9. 1905 wurde zur Beschaffung von Betriebsmitteln, zur Weiterführung der Ges., Ausnutzung der Patente im Auslande (in Deutschland sind sie verfallen) sowie zur Beseitigung der Schuldenlast von M. 73 632 beschlossen, auf die Aktien eine Nachzahlung einzufordern, und zwar derart, dass jede Aktie, auf die M. 20 bis 1./5. 1906 nachbezahlt wurden, wobei auch Guthaben der Beteiligten in Zahlung genommen wurden, als Vorz.-Aktien gelten sollen, welche an 1. Stelle bis 10 % Div. zu erhalten haben u. aus dem Reingewinn mit à M. 1020 amortisiert werden können. Bis Ende Nov. 1905 wurde die Nachzahlung auf 903 Aktien geleistet, die also damit Vorz.-Aktien geworden sind. Auf weitere 300 Aktien wurden 1906 je M. 20 zugezahlt. Die G.-V. v. 30./5. 1907 sollte wegen Beschaffung weiterer Geldmittel bezw. über Liquid. der Ges. Beschluss fassen. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Nov. 1906: Aktiva: Patentkto (bisher. Buchwert) 4 000 000, Kassa 133, Verlust 93 902. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Nachzahlungs-Kto 24 060, Kreditoren 69 975. Sa. M. 4 094 035. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 84 380, Handl.-Unk. 8108, Gewinn 1413. Sa. M. 93 902. – Kredit: Bilanzkto M. 93 902.