Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 097 in Kaiserswerth, der Kreis Ruhrorter Strassenbahn A.-G. in Ruhrort, der Crefelder Strassen- bahn A.-G. in Crefeld, der Bochum-Gelsenkirchener Strassenbahn A.-G. in Bochum, der Rheinischen Bahngesellschaft in Düsseldorf, der Westfäl. Kleinbahnen in Letmathe- Essen, der Akt.-Ges. für Gas und Elektrizität in Cöln und der Benrather Gasanstalt A.-G. in Benrath, ferner zum Erwerb von oder zur Beteiligung an einer weiteren Anzahl von Gas- und Elektrizitätswerken und anderen Unternehmungen, deren Interessen sich mit denen des Rhein.-Westf. Elektrizitätswerkes berühren, im Gesamt- betrage von rund M. 21 000 000, deren Verwendung bereits erfolgt ist, des weiteren zum Ausbau des Kabelnetzes und der Elektrizitäts-Zentralen der Ges. in Essen und auf Zeche Wiendahlsbank, zur Errichtung einer 3. Zentrale an einem noch zu bestimmenden Orte, sowie zum Ausbau des Bergischen Elektrizitätswerkes m. b. H, in Solingen und der A.-G. Elektrizitätswerk Berggeist in Brühl, zum Erwerb von Grund- besitz und zur Abstossung von Hypoth., im Gesamtbetrage von rund M. 14 000 000, wovon bis April 1906 M. 2 600 000 investiert waren. Die Effekten und Anlzgen, in denen die vorerwähnten M. 21 000 000 angelegt sind, erbrachten nach dem Ergebnis des jeweilig letzten Geschäftsjahres ein Reinerträgnis von insgesamt rund M. 1 011.700. Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./6. 1900 um M. 1 250 000 in 1250 ab 1./7. 1900 div.-ber. Aktien, übernommen von der Deutschen Ges. für elektr. Unternehm. in Frankf. a. M. zu 105 %. Die erhebliche Ausdehnung des Werkes erforderte die Flüssigmachung weiterer Mittel, dieselben wurden zunächst durch Inanspruchnahme eines Bankkredits gewonnen. Zur Abstossung von durch Vergrösserung des Werkes entstandenen Bankschulden u. Verstärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 28./12. 1901 weitere Erhöhung um M. 250 000 in 250 ab 1./1. 1902 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen zu pari zuzügl. Stempelkosten von der Deutschen Ges. f. elektr. Unternehm. in Frankf. a. M. Die G.-V. v. 22./12. 1903 erhöhte das A.-K. um M. 6 000 000 in 6000 ab 1./1. 1904 pro rata der Einzahl. div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären 23./12. 1903 bis 5./1. 1904 zu 103 %, anderweitig begeben zu 130 %; seit 1905 voll eingezahlt. Die G.-V. v. 14./3. 1906 erhöhte das Kapital um M. 20 000 000 (auf M. 30 000 000) in 20 000 neuen Aktien mit Div.-Recht für M. 5 000 000 (voll gezahlt) ab 1./7. 1906, für M. 15 000 000 pro rata der Einzahl. ab 1./4. 1906. M. 5 000 000 (voll gezahlt), von diesen neuen Akt. erhielt die Ges. für elektr. Unternehm. als Gegenwert für M. 3 853 000 der Essener Ges. überlassene Aktien der A.-G. Elektrizitätsw. Berg- geist in Brühl (s. oben). M. 15 000 000 mit 25 % Einzahl. übernahm ein Konsortium zu pari und bot sie den Aktinnären 2: 3 v. 20./4.–5./5. 1905 zu 102.25 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. zum Bezuge an; den Schlussnotenstempel trug das Konsortium, dem auch die mit Ausgabe der neuen Aktien verbundenen Kosten zur Last fielen; weitere 50 % am 2./7. 1906 u. restliche 25 % am 2./1. 1908 eingezahlt. Anfang 1908 erwarb die Stadt Essen M. 2 750 000 Aktien der Ges. zum Kurse von 135 %. Anleihen: I. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., aufgenommen 1905 zum weiteren Ausbau der Centrale und des Kabelnetzes, rückzahlbar zu 102 %, Stücke (Nr. 1–10 000) à M. 1000, auf Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1915 durch jährl. Auslos. von mind. M. 400 000 im Jan. auf 1./4.; Beginn der Auslos. ab 1910, ebenso verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten. Zahlst.: Essen: Gesellschaftskasse, Essener Credit-Anstalt, Essener Bankverein; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Disconto-Ges., A. Schaaffh. Bankverein; Mülheim (Ruhr): Rhein. Bank. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Kurs in Berlin Ende 1905–1907: 100.25, 99, 93.60 %. Zugelassen Mai 1905; zur Zeichnung aufgelegt 15./6. 1905 zu 100.50 % unter Ausgleich der Stück-Zs und Zahlung der Hälfte des Schlussscheinstempels. II. M. 20 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., aufgenommen 1906, rückzahlbar zu 102 % Stücke (Nr. 10 001–30 000) à M. 1000 auf Namen der Dresdner Bank in Berlin oder deren Ordre und durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1916 (bei vorzeitigem Beginn der Auslos. frühestens 1911) durch jährl. Auslos. von mindestens M. 400 000 im Jan. auf 1./4.; ab 1911 ist Kündigung mit 3 monat. Frist ganz oder teilweise vorbehalten. Alles andere wie bei I. Kurs in Berlin wie Anleihe I. Zugelassen April 1906; zur Zeichnung aufgelegt 23./4. 1906 bei den Zahlstellen zu pari zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./4. 1906 und ½ Schlussnotenstempel. Hypotheken: M. 115 000 auf Grundstücke. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest zur Verf. der G.-V. Die Abschreib. werden auf ein gemeinsamese Konto gebracht, dem jährl. 4 % Zs. zugeführt werden, sodass das urspr. Anlagekapital in ca. 28 Jahren getilgt sein wird. Bilanz am 30. Juni 1907: Aktiva: Grundbesitz 1 000 675, Gebäude 900 047, Dampfmasch. 595 029, Dampfturbinen 1 020 215, Dynamomasch. 809 856, Accumulatoren 3771, Hebezeuge 66 438, Kondensationsanlagen 1 331 649, Rohrleit. 332 976, Schaltanlagen 482 124, Leitungs- netz 8 731 781, Transformatorenstationen 2 103 243, Umformer 292 426, Zähler 488 062, Loko- mobile 5000, Heizungsanlagen 12 000, Beleucht.-Anlagen 30 000, Inventar u. Apparate 70 000, Werkzeuge 20 000, Fahrzeuge 30 000, Debit. 3 416 729, Bauten (unfertig) 482 913, übernommene Werke 889 389, Lager u. Betriebsmaterial 300 522, Aufträge (in Ausführung begriffen) 25 605, Stromabnehmer 64 431, auswärt. eigene Betriebe 8 343 073, Beteil. an fremden Unternehm.