724 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. fand 15.–30. Nov. 1899 bezw. 22 Jan. bis 3. Febr. 1900 statt u. wurden 10 576 Schuckert- Aktien gegen 21 152 Continentale Aktien umgetauscht. Von den Aktien der 1899er Em., welche zum Umtausch der Cont.-Aktien nicht benötigt wurden, erhielt im Juli 1899 das Finanzkonsortium M. 1 834 000 zu 179 % (div.-ber. ab 1./4. 1899), ferner dasselbe Finanz- konsortium Anfang 1900 M. 1 590 000 ebenfalls zu 179 % (div.-ber. ab 1./4. 1900) mit der Bedingung, 50 % des Verkaufsgew. der Schuckert-Ges. zu überlassen. Die G.-V. v. 4./1.1907 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 8 000 000 (auf M. 50 000 000) in 8000 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./8. 1906, übernommen von einem Konsort. zu 100 %, das sämtl. Emiss.-Kosten zu tragen hatte und die Verpflichtung übernahm, von den neuen Aktien M. 7 000 000 den alten Aktionären 6:1 zu 107.50 %, plus 4 % Stück-Zs. ab 1./8. 1906, anzubieten, was v. 28./1.–9./2. 1907 geschehen ist. Ein bestimmter Anteil am erzielten Agio fliesst der Schuckert-Ges. zu. Die Erhöhung des A.-K. hat sich, vornehmlich mit Rücksicht. auf die zu leistende Aufzahlung von 35 % auf die Aktien der Continent. Ges. f. elektr. Unternehm., die Deckung von Bankschulden, die Erweiterung der norwegischen Kraft- anlage u. Erhöhung der Betriebsmittel als erforderlich erwiesen. Anleihen: I. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1898, rückzahlbar zu 102 %. Stücke auf den A. Schaaffhausen'schen Bankverein, lautend à M. 1000 (Nr. 1–10 000). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. von mind. 4 % = M. 400 000 im Sept. auf 2./1. bis 1927; kann ab 1902 verstärkt oder ganz oder teilweise mit 6 monat. Frist gekündigt werden. Als Sicherheit dient das ganze Vermögen der Ges., die — was die Sicherstellung des Kapitals und der Verzinsung anbelangt – vor gänzlicher Tilg. keine dieser irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren darf. Ein Pfandrecht an den Ver- mögensstücken haben die Inhaber dieser Oblig. nicht. M. 4 300 000 dieser Anleihe wurden fest untergebracht, der Rest von M. 5 700 000 war zum Umtausch gegen die auf 2./1. 1899 gekündigten Schuldverschreib. der 4½ % Anleihe von 1894 reserviert, der bis 15./10. 1898 unter Vergütung von 1½ % pro Stück erfolgen konnte. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Eingeführt im Nov. 1898 an der Berliner Börse. Kurs Ende 1899–1907: In Berlin: 100, 93.50, 85.50, 88.50, 95.80, 98.75, 99.60, 99.60, 96.50 %. – In Frankf. a. M.: 100, 93, 86.40, 89, 95.50, 98.60, 99.80, 99.40, 97 %. Im April bezw. Mai 1899 auch an den Börsen von Hamburg, München u. Cöln eingeführt. II. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1899, unkündbar bis 1902, rück- zahlbar zu 102 %, Stücke (Nr. 10 001– 20 000) à M. 1000, lautend auf den Namen der Bayer. Vereinsbank in München. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1903 durch jährl. Ausl. von mind. 4 % = M. 400 000 im Sept. auf 2. Jan. (zuerst 1904) bis 1928; kann ab 1903 ver- stärkt oder ganz oder teilweise mit 6monat. Frist gekündigt werden. Die Ges. darf vor gänzlicher Tilg. keine weiteren Anleihen aufnehmen, welchen, was die Sicherstellung des Kapitals und der Verzinsung anbelangt, ein Vorzug vor der gegenwärtigen Anleihe eingeräumt wird. Ein Pfandrecht an den Vermögensstücken haben die Inhaber dieser Teilschuldverschreib. nicht. Noch in Umlauf Ende Juli 1907 inkl. Anleihe M. 13 300 000. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1899–1907: 100, 93.50, 85.50, 88.50, 95.80, 98.75, 99.90, 99.60, 96.50 %. – In Frankf. a. M. 1900–1907: 93, 86.40, 89, 95.50, 98.60, 99.80, 99.40, 97 %. Eingef. im Sept. 1899 an der Berliner Börse. Im April bezw. Mai 1900 auch an den Börsen von Frankf. a. M., Hamburg, München u. Cöln eingeführt. III. M. 15 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreibungen von 1901, unkündbar bis 1906, rückzahlbar zu 102 %, Stücke Nr. 1–4000 à M. 2000, Nr. 4001–11 000 à M. 1000, lautend auf die Bayer. Vereinsbank in München. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1907–1931 mit mind. 4 % der Anleihesumme; ab 1./4. 1907 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig; Verlos. im Dez. (zuerst 1906) auf 1./4. (zuerst 1907). Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Noch in Umlauf am 31./7. 1907: M. 14 400 000. Die Anleihe, aufgenommen zur Verstärkung der Betriebs- mittel, ist hypoth. nicht eingetragen. Zahlst.: Gesellschaftskasse; München: Bayer. Ver- einsbank u. deren Filialen, Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank und deren Filialen; Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank; Dresden u. Berlin: Dresdner Bank und deren Filialen; Ludwigshafen: Pfälz. Bank und deren Filialen; Elberfeld: von der Heydt- Kersten & Söhne; Nürnberg: Anton Kohn; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges.; Frankfurt a. M.: Dreyfus & Co., E. Ladenburg, L. & E. Wertheimber. Kurs Ende 1901 bis 1907: In Berlin: 92.40, 93.75, 100.40, 101.90, 101.90, 101.30, 99 %. – In Frankfurt a. M.: 92.50, 93.50, 100.50, 101.90, 101.90, 101.25, 99 %. Eingeführt April 1901. Erster Kurs 4./5. 1901: 99 %. – Auch notiert in Hamburg, Cöln u. München. Hypotheken: a) Noch M. 538 775 eingetr. auf die Gebäude in München, verzinsl. zu 4½ %, rückzahlbar durch Annuitäten innerhalb 56 Jahren bis 1959; b) M. 210 000 auf das Anwesen in Cöln eingetragen, mit 4 % verzinsl.; c) M. 230 000 eingetragen für die Schuckert-Stiftung auf die Gebäude in Nürnberg, verzinslich mit 4 %, rückzahlbar nach halbjähriger Kündigung; d) M. 300 000, eingetragen auf das Geschäftshaus in Leipzig, zu 4 % p. a. verzinslich, beiderseits mit 6monat. Künd. von einem Quartalsende ab rückzahlbar. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7.; bis 1903: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. Über die Verwendung des Restes nach Verrechnung der gemäss Ges.-Vertrag bestimmten und vertragsm. Tantiemen beschliesst die G.-V. auf An- trag des A.-R. Sie kann denselben ganz oder teilweise zur Verteilung einer Div. oder zu Rück-