Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 1 ÖGÖ —1 Akt.-Ges. Hessische Hartsteinwerke in Eiserfeld. Gegründet: 3./11. 1903; eingetr. 7./3. 1904. Sitz am 28./11. 1904 von Marburg a. L. nach Eiserfeld verlegt. Letzte Statutänd. 28./11. 1904. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Unter obiger Firma wurden die im Kreise Biedenkopf belegenen Grünstein-, Syenit- u. Diabasbrüche der Westerwälder Basaltbrüche, G. m. b. H., u. der Firmen Albert Hill u. Gg. Wagner vereinigt. Zweck: Erwerb und Betrieb von Steinbrüchen zur Gewinnung, Verwertung und zum Vertrieb des in ihnen enthaltenen Steinmaterials; Übernahme von Tief- und Hochbauten. Kapital: M. 330 000 in 330 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Bilanz am 30. Sept. 1907: Aktiva: Bruchgerechtsame, Grundbesitz u. Inventar 204 510, Immobil. u. Masch. 42 054, Vorräte fertiger Steine 145 466, Arb.-Versich. 71, Debit. u. Kaut. 67 183, Bürgschaftsleist. 10 500, Kassa 316. – Passiva: A.-K. 330 000, empf. Avale 10 500, Kredit. 128 602, R.-F. 1000. Sa. M. 470 102. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter u. allg. Unk. 21 842, Arb.-Versich. 5188, Abschreib. 3306. Sa. M. 30 337. – Kredit: Betriebsgewinn M. 30 337. Dividenden 1904/05–1906/07: 0, 0, 0 %. Direktion: Herm. Wille. Prokurist: K. Steinseifer. Aufsichtsrat: Vors. Friedr. Haas, Eiserfeld; Gewerke Wilh. Utsch, Gosenbach; Jul. Zöllner, Eiserfeld; Gust. Menne, Siegen. = = – — – * * 0 Eiserfelder Steinwerke in Eiserfeld (Sieg). Gegründet: 5./10. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1907; eingetr. 24./12. 1907 in Siegen. Gründer: Friedr. Haas, Eiserfeld; Gewerke Wilh. Utsch, Gosenbach; Gewerke Jul. Zöllner, Eiserfeld; Albert Schneider, Gust. Menne, Gust. Menne & Co., Siegen. Die Gründer als die alleinigen Gesellschafter der Westerwälder Basaltbrüche G. m. b. H. in Eiserfeld, brachten nach dem Stande vom 30./6. 1907 nachstehende Gegenstände in die Akt.-Ges. ein, deren Wert nach der Inventur berechnet ist: Bruchpachtrechte M. 126 382, Grundstücke 35 287, Gebäude 101 141, Masch. u. Anlagen 337 257, Dienstmaterial, Mobil., Utensil. 107 934, Vorräte 19 547, Beteilig. an der Akt.-Ges. Hessische Hartsteinwerke 167 077, Debit. 922 073, Effekten 784, Kassen- u. Wechselbestand 15 623, zus. M. 1 833 109. Davon gehen ab Schulden mit M. 612 332, ferner die Div. u. Tant. für das letzte Geschäftsj. der Westerwälder Basaltbrüche M. 93 575, sowie die auf der Passivaseite der Bilanz stehenden Beträge des R.-F. mit M. 100 000 u. die be- sondere Rücklage (Vortrag), welch letztere vorerst zur Deckung der Gründungskosten be- stimmt ist, mit M. 27 201, zus. M. 833 109. Danach berechnen sich die gesamten von den Gründern in die Akt.-Ges. eingebrachten Werte auf M. 1 000 000, wofür 1000 Aktien ge- währt wurden. Zweck: Fortführung der Geschäfte der Westerwälder Basaltbrüche, G. m. b. H. in Eiser- feld, ferner Erwerb u. Betrieb von Steinbrüchen, Gewinnung u. Verwertung des in den- selben enthaltenen Materials, Handel mit Steinmaterial. u. Übernahme von Bauausführungen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: JuliOktob. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 30./6. 1908 gezogen. Direktion: Friedrich Haas. Aufsichtsrat: Vors. Gustav Menne, Siegen; Gewerke Wilh. Utsch, Gosenbach; Albert Schneider, Siegen; Gewerke Jul. Zöllner, Adolf Steinseifer, Eiserfeld. Rupbachsthaler Diabaswerke Act.-Ges., Sitz in Halle a. S. Gegründet: 15./4. 1899 mit Sitz in Berlin, 1906 nach Halle a. S. lt. G.-V. v. 1./8. 1905. Letzte Statutänd. 28./1. 1901. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die a. o. G.-V. v. 22./1. 1907 beschloss Auflösung der Ges. Zweck: Betrieb von Steinbrüchen und Bergwerken. Die Ges. besitzt Abbau-Gerechtsame auf Granitdiabas- und Syenit-Porphyr-Brüche in Steinsberg und Biebrich bei Laurenburg. Die G.-V. v. 16./9. 1901 beschloss Verpachtung der Gesamtanlagen ab 1./10. 1901 an ein Konsortium, dessen Firma: Rupbachsthaler Steinbrüche G. m. b. H. in Berlin am 20./11. 1901 eingetragen wurde (Stammkapital M. 160 000); diese Firma ist im Mai 1904 in Liquid. getreten. Oben genannte Abbaugerechte wurden 1906 verkauft. Kapital: M. 152 000 in 152 abgestemp. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000. Die G.-V. v. 28./1. u. 30./4. 1901 beschloss Zuzahlung von 20 % auf die Aktien einzufordern u. das A.-K. durch Zus. legung der Aktien, auf welche Zuzahlung nicht geleistet wurde, im Verhältnis 3:1 herab- zusetzen. Auf M. 103 000 Aktien wurden M. 20 700 zugezahlt, restl. M. 147 000 Aktien zus. gelegt. (Buchgewinn M. 98 000.) 98 nicht eingereichte Aktien sind für kraftlos erklärt. Anleihe: M. 60 000 seitens des Konsortiums, eingezahlt M. 45 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai. Liquidationsbilanz am 22. Jan. 1907: Aktiva: eigene Aktien 1000, Kaut. 1504, Grund- stücke 3000, Gebäude 750, Verlust 191 156. – Passiva: A.-K. 152 000, Kredit. 45 410. Sa. M. 197 410. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1907 1903. II. 47