738 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. Dividenden 1899–1904: 0 %. Liquidator: Alwin Poppendieck, Halle. Aufsichtsrat: Justizrat Curt Riemer, Fabrik- besitzer Herm. Witt, Halle a. S.; Franz Wendenburg, Berlin. Preussisch-Hessische Basaltwerke A.-G. in Kesselbach i. H. (In Liquidation.) Die a. o. G.-V. v. 23./9. 1907 beschloss Veräusserung des Gesellschaftsvermögens im ganzen mit allen Aktiven u. Passiven an den bisherigen Vorstand Ing. Oskar Graff in Kesselbach, der auch die bisherige Firma, jedoch ohne den Zusatz A.-G. übernommen hat. Gegründet: 15./4. 1896 (mit Wirkung ab 1./1. 1896) unter der Firma: Basaltwerke vorm. A. Graff & Comp. in Giessen; Firma abgeändert wie oben und Sitz nach Wiesbaden verlegt It. G.-V. v. 11./6. 1897; dann lt. G.-V. v. 24./9. 1901 Sitz nach Kesselbach verlegt. Übernahme- preis bei Gründung der A.-G. M. 360 000. Statutänd. 26./5. 1899, 24./. 1901 u. 28./6. 1902. Zweck: Betrieb der der Ges. teils zu eigen gehörenden, teils von ihr gepachteten Stein- brüche oder Bodenausbeutungsrechte, Erwerb und Anlage neuer Steinbrüche und Werke, Bearbeitung und Veräusserung der gewonnenen Steine und sonst. Bodenprodukte, sowie Her- stellung von Bauten und einschlägigen Arbeiten. Die Ges. betreibt insbesondere die von der früheren Firma A. Graff & Comp. in Giessen und Londorf eingebrachten Brüche und Werke. Kapital: M. 160 000 in 60 6 % Vorz.-Aktien (Lit. A Nr. 1–60) und 100 doppelt abgest. St.-Aktien (Lit. B) à M. 1000. Urspr. M. 360 000 in 60 Vorz.-Aktien und 300 St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 17./12. 1898 u. 16./2. 1899 beschloss Herabsetzung auf M. 260 000 der- gestalt, dass die St.-Aktien Lit. B durch Zus. legung von 3:2 auf M. 200 000 reduziert wurden. Die G.-V. v. 28./6. 1902 beschloss weitere Zus. legung der St.-Aktien im Verhältnis 2:1, also von M. 200 000 auf M. 100 000. Hypotheken: M. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Steinbrüche inkl. Grundstücke 83 706, Gebäude 55 408, Masch. 31 251, Werkzeuge, Geräte, Mobil. 12 462, Bahnanlage 19 059, Fuhrpark 3608, Vorräte 12 470, Stollenbau 19 914, Vorricht. 1850, Kassa 745, Kaut. 5311, Effekten 700, Debit. 24 915, Verlust 46728. – Passiva: A.-K. 160 000, Hypoth. 100 000, Kaufpreisreste 2700, Accepte 13 451, Kredit. 41 976. Sa. M. 318 128. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 35 841, Betriebs- u. Unterhalt.-Unk. 35 215, Arbeitslöhne 57 735, Unk. 14 416, Arb.-Wohlf. 3162, Abschreib. 8063. – Kredit: Be- triebseinnahmen 107 707, Verlust 46 728. Sa. M. 154 435. Dividenden 1896–1906: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Rechtsanwalt Dr. Kurt Spohr, Giessen. Aufsichtsrat: (3–7) Wilh. Dulheuer, A. Marx, Bergwerks-Dir. Aug. Müncker, Giessen; Justizrat von Eck, Wiesbaden. *Almania Hartstein und Industrie-Akt.-Ges. in Ketschendorf b. Fürstenwalde a. Spree. Gegründet: 18./6. 1907; eingetr. 27./6. 1907 in Fürstenwalde. Gründer: Otto Stuttrich, Charlottenburg; Paul Kunze, Berlin; Leutnant a. D. Eberhard von Dewitz, Halensee; Dir. Ernst Scheunemann, Berlin; Dir. Dr. phil. Herm. Schwarz, Steglitz. Zweck: Erwerb, Errichtung sowie Betrieb, Pachtung, Veräusserung oder Verpachtung von Kalksandsteinfabriken und von Kalkbrüchen und Kalkbrennereien, sowie der Verkauf aller gewonnenen Erzeugnisse, insbesondere Betrieb einer Kalksandsteinfabrik zu Ketschen- dorf a. Spree. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Kurt Reimann, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Vors. Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat Fritz Kunze, Berlin; Stellv. Kammerherr Joh. von Dewitz genannt von Krebs, Charlottenburg; Major z. D. Rob. Ascher, Zahnarzt Dr. Max Tessmann, Berlin; Hauptm. a. D. Emil Zimmermann, Charlottenburg. 8 2 = 0 Aktiengesellschaft für Marmor-Industrie Kiefer in Kiefersfelden, Oberbayern. Filialen in Berlin, Frankfurt a. M., Stuttgart und Oberalm, Osterreich. Gegründet: 30./3. 1883. Letzte Statutänd. 28./10. 1903. Zweck: Erwerb u. Ausbeutung von Marmorbrüchen zum Betrieb eines Marmorgeschäfts sowie anderer verwandter Erwerbs- zweige. Besonders Betrieb der Marmorbrüche am Untersberg bei Adnet (Salzburg) und bei Sterzing u. Meran (Tirol); Marmorsägerei, Marmormosaikfabrikation u. eines Steinmetzgeschäfts in Kiefersfelden (Oberbayern) u. Oberalm bei Hallein (Österreich). 1907 Ankauf der Marmor- und Granitgeschäfte von Karl Krupp in Frankf. a. M. und von Emil Keller in Stuttgart. Zugänge auf Anlagen-Kti 1905/06 M. 124 244. Umsatz 1900/01–1906/07: M. 1 085 840, 1 169 668, 1 129 498, 1 260 521, 1 222 967, 1 296 165, 1 641 189.