Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 739 Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 175 000, erhöht lt. G.-V v. 27./10. 1887 auf jetzigen Stand. Die zur Erwerbung des Marmorwerkes Oberalm ausgegebenen neuen Aktien wurden den Aktionären zu 110 % angeboten, jedoch war gleichzeitig auch eine Oblig. à M. 1000 von der nachstehenden Anleihe zu beziehen. Anleihe: M. 300 000 in 4½ % Oblig., 300 Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. in der G.-V. Noch in Umlauf am 1./11. 1907 M. 216 000. Zahlst. wie bei Div. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 2500), das Übrige zur Verf. der G.-V. 0 Bilanz am 30. Juni 1907: Aktiva: Immobil. 569 146, Masch. u. Mobil. 221 185, Ein- richtung 665, eigene Brüche 123 711, Fuhrwerk 1571, Kassa, Wechsel, Kaut., Effekten 57 736, Debit. 468 425, Waren 429 763. – Passiva: A.-K. 700 000, R.-F. 70000, Schuldverschreib. 216 000, Oblig.-Coup.-Kto 2722, Ern.-F. 231 180, Personal-Exigenz-F. 80 000 (Rückl. 10 000), Kredit. 436 307, Uferbau 15 000, Div.-R.-F. 60 000 (Rückl. 10 000), Div. 42 000, Tant. 7684, Vortrag 11 310. Sa. M. 1 872 205. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 15 441, Überweisung zum Ern.-F. I. 20278, Z. do. II. 11 025, z. do. IV 10 924, z. Uferbau-Kto 3681, dubiose Forder. 1673, Steuern, Saläre, Zs., Unk. 157 379, Gewinn 80 994. – Kredit: Vortrag 9765, Gewinn an Waren 290 493, Eingang dubioser Forder. 1140. Sa. M. 301 398. Dividenden 1888/89–1906/07: 5, 0, 0, 0, 2, 0, 2, 3, 4, 4, 2, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 6 %. Coup.-Verj.: J. (K.) Direktion: Komm.-Rat W. Kröner; E. Sticksel, Dir. d. Filiale Berlin; Alois Thoma, Dir. in Oberalm. Bevollmächtigte Geschäftsführer: Filiale Frankf. a. M.: J. Kleinfelder; der Filiale Stuttgart: E. Keller. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Bank-Dir. David Selz, München; Privatier M. Natterer, Rentier Ant. Kaess, Augsburg; Komm.-Rat O. Steinbeis, Brannen- burg; Bank-Dir. Markus Rotter, Wien. Zahlstellen: München: Bayerische Vereinsbank; Augsburg: Leyherr & Co. Kaisersteinbruch-Actiengesellschaft in Köln. Zweiggeschäfte in Berlin u. Hamburg. Gegründet: 18./1. bezw. 17./3. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 11./4. 1900. Letzte Statutänd. 22./3. bezw. 3./10. 1902, 27./2. 1904 u. 31./5. 1905. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Die Ges. übernahm als Einlage des Ing. Arth. Kaiser dessen Steinbruch in der Gem. Medard, Kreis Meisenheim, bestehend aus 287 a 10 m Grundstücken für M. 200 000, ferner die dazu gehörige, in der pfälz. Gemeinde Odenbach gelegene Steinhauerei, bestehend aus 58 a 8 m Grundstücken für M. 70 000, ferner Werkzeuge, Vorräte, Forder. für M. 30 000. Zweck: Betrieb von Steinhauereien u. aller mit dem Baugewerbe in Verbind. stehender Ge- schäfte. Die Ges. besitzt einen Steinbruch zu Medard (s. oben), sowie die ab 1./1. 1902 für M. 400 000 in neuen Aktien erworbenen Brüche im Main- u. Neckargebiet des Unternehmers Rud. Hüttich zu Miltenberg, ferner Muschelkalkbrüche in Hardheim, Höpfingen in Baden, Gossmannsdorf, Kleinharbach in Bayern. Steinhauereien zu Medard, Odernheim (Pfalz), ferner 9 zu den Hüttich'schen Werken gehörige, ferner Walldürn, Hardheim, Höpfingen in Baden, Ochsen- furt a. M. Das Zweigbureau Berlin hat Bahnanschluss. Umsatz 1901–1906: 1740, 5300, 8800, 7130, 6982, 7240 ebm fertig bearbeitete Steine. Kapital: M. 900 000 in 300 Vorz.-Aktien u. 600 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, erhöht zwecks Betriebserweiter. lt. G.-V. v. 27./10. 1900 um M. 100 000, angeboten den Aktio- nären 4: 1 v. 24./3.–15./4. 1902 zu 102.50 % u. zwecks Erwerb der Hüttich schen Steinbrüche im Maingebiet lt. G.-V. v. 3./10. 1902 um M. 500 000 in 500 ab 1./1. 1902 div.-ber. Aktien; hiervon erhielt R. Hüttich in Miltenberg M. 400 000, M. 100 000 wurden zu pari von einigen Aktionären übernommen. Die G.-V. v. 31./5. 1905 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 400 000 auf M. 600 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 10: 6 (Frist bis 10./9. 1905) u. die Wiedererhöh. desselben um höchstens M. 400 000 durch Neuausgabe von bis 400 Aktien. Der buchmässige Gewinn wurde verwandt zur Deckung des Verlustes M. 213 630, zu Abschreibungen M. 71 368, zu Res.-Stellungen M. 25 000 und zur Bildung eines Ern.-F. M. 90 001. Eine besondere Abschreib. auf die Steinbrüche erübrigt sich infolge des hohen Wertes derselben. Die den Aktionären zu pari angebot. neuen Aktien erhalten vom Tage der Einzahl. bis 1909 eine Vorz.-Div. von 5 %. Dieser Vorzug soll jedoch beseitigt werden, wenn die Einführ. der Aktien an der Börse beantragt wird. Gezeichnet wurden 300 neue Aktien, sodass das A.-K. jetzt M. 900 000 beträgt. Hypothek: M. 215 614 auf Grundstück Mannheim Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf 5 % an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste J: ahresvergüt. von M. 3000), Rest Super- Div. an beide Aktienarten bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Steinbrüche 546 289, Steinhauerei 120 220, Grundstück Mannheim 356 863, Masch. 15 000, Werkzeuge u. Geräte 15 729, Mobil. 1, Debit. 391 320, Vorarbeiten 21 471, Kassa 1391, Betriebskrankenkassen 1519, Effekten 2800, Wechsel 1800, Avale u. Sicher- heitshypoth. 184 343, Warenvorräte 240 500, Verlust 156 727. – Passiva: A.-K. 900 000, 47*