Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 751 und Kunststeinfabrik. Die Ges. ist an dem Tochtergeschäft Liebold & Co. in Langebrück i. S. (seit 1./4. 1903 eine G. m. b. H.) mit M. 340 000, sowie an der Firma Paul Zürn, Baugeschäft G. m. b. H. in Cassel mit M. 25 000, ferner bei der Deutschen Talsperren-Ges. beteiligt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, 5 % Div., vom ÜUbrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grundstück 101 414, Gebäude 132 741, Geleisanlagen u. Wege 854, Röhrenfabrik 21 990, Plattenfabriken 41 999, elektr. Anlagen 9786, Geräte für Bauausführungen 167 074, Pferde u. Wagen 12 402, Bureau-Einricht. 3116, Automobil 4067, Patente 10 002, Beteilig. bei der Deutschen Talsperren- u. Wasserkraft-Verwert.-Ges. 360, do. bei Paul Zürn, Cassel 25 000, do. bei Liebold & Co., Langebrück 340 000, Vorräte an Waren, Rohstoffe etc. 157 437, Kassa 13 254, Aussenstände u. Forder. 808 466, Kaut. 210 331, Sicher- heitsaccepte 299 509. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 81 711 (Rückl. 4646), ausserord. R.-F. 15 782, Sonderrückstell. für unabgerechnete Verbindlichkeiten 50 000, Sonderrücklage für Liebold & Co., Langebrück 40 000, Waren- u. Bankschulden 712 388, Waren-Accepte 59 636, Sicherheitsaccepte 299 509, Div. 60 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 16 465, do. an A.-R. 2546, Grat. 3000, Vortrag 18 770. Sa. M. 2 359 810. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts-Unk. einschl. Rückstell. für noch unabgerechnete Verbindlichkeiten 244 185, Abschreib. 36 032, Kursverlust 4750, Gewinn 105 429. – Kredit: Vortrag 12 489, Betriebsüberschuss 374 619, Miete u. Pacht 1482, Beteilig. 1805. Sa. M. 390 397. Dividenden 1899–1906: 12, 9, 10, 6, 8, 6, 7, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bernh. Liebold, C. Liebold, R. Holzapfel. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Herm. Wolff, Braunschweig; Stellv. Th. v. Helmolt, Han- nover; Komm.-Rat Alb. Ed. Töpffer, Stettin; Rechtsanw. u. Notar Dr. O. Häusler, Braunschweig. Meeß & Nees Akt.-Ges. für Beton- u. Eisenbetonbauten im Hoch- u. Tiefbau in Karlsruhe. Gegründet: 8./7. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 12./8. 1905. Letzte Statut- änd. 12./5. 1906. Gründer: Architekt Herm. Meess, Aug. Nees, Oskar Baumeister, Ludwig Geyer, Karlsruhe; Architekt Robert Breitenberger, Strassburg i. E. Die Gründer Meess und Nees brachten den gesamten Geschäftsbesitz der früheren Firma Meess & Nees ein, zus. M. 1 471 951, darunter M. 644 322 Aussenstände, M. 275 564 Waren, M. 398 234 Immobil., M. 45 000 Beteil. bei der Münchener Ges. für Betonbau m. b. H. Andererseits übernahm die neue Akt.-Ges. M. 1 071 094 laufende Verbindlichkeiten, darunter M. 345 667 Hypoth.- Schulden; somit Aktivüberschuss M. 400 856, wovon entfielen M. 203 498 auf H. Meess und M. 197 359 auf Aug. Nees; beide brachten ausserdem je den hälftigen Anteil der insges. mit M. 70 000 bewerteten Licenzen, also M. 35 000 ein. Des weiteren wurden von den Gründern R. Breitenberger, O. Baumeister, L. Geyer eingebracht: Darlehensforderungen von M. 331 500 und Bareinlagen von Meess, Nees, Baumeister und Breitenberger in Höhe von M. 279 143, so dass die gesamten Einbringungswerte die Höhe von M. 1 081 500 erreichen, wofür erhielten Meess 482 Aktien (eingebracht M. 496 460), Nees 226 Aktien (eingebracht M. 232 900), Baumeister 243 Aktien (eingebracht M. 250 290), Geyer 50 Aktien (eingebracht K 51 905: Breitenberger 49 Aktien (eingebracht M. 50 470), zus. 1050 Aktien zu 103 % = 1 081 000. Zweck: Fortbetrieb der bisher unter der Firma Meess & Nees vormals A. Meess, Unter- nehmer für Beton- und Monierbau in Karlsruhe betriebenen Geschäfte sowie die Ausführung aller Arten von Cement- und Betonarbeiten und Eisenbetonbauten im Hoch-, Tief- und Bergbau, der Handel mit Rohmaterialien und die Ausführung aller diesen Geschäftszweigen verwandten Arbeiten. Die Ges. ist bei der Münchener Ges. f. Beton- u. Monierbau m. b. H. beteiligt. Kapital: M. 870 000 in 170 Vorz.-Aktien u. in 700 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 050 000 in 1050 St. - Aktien, übernommen von den Gründern zu 103 %. Die G.-V. vom 12./5. 1906 beschloss behufs Tilg. der Unterbilanz (ult. 1905 M. 193 751 und ult. 1906 M. 156 248, zus. also M. 350 000), nachdem vorher die Vorbesitzer u. Gründer 174 Aktien gratis eingeliefert, Herabsetzung des A.-K. durch Zus. leg. der Aktien 3:2 auf M. 700 000 (Frist 30./9. 1906), sowie Wiedererhöhung um bis M. 200 000 in Vorz.-Aktien, wovon M. 170 000 (mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906) zu pari gezeichnet wurden. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Vorz.- Div. ohne Nachzahl.-Anspruch, dann erhalten die St.-Aktien 4 %, Rest gleichmässig auf beide Aktien-Arten; auch geniessen. die Vorz.-Aktien Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Die Filialen in Pforzheim, Darmstadt, Mannheim und Ludwigshafen sind eingezogen und die Verwaltung des Nürnberger Geschäftes von der Zentrale übernommen worden. Es be- stehen gegenwärtig noch Bauleitungen in Strassburg, St. Johann-Saarbrücken, Stuttgart, Nürnberg, Frankf. a. M. und Wiesbaden, die nach Möglichkeit, zunächst Wiesbaden und Frankf., aufgelöst werden. Der Verlust im Jahre 1906 ist hauptsächlich durch sehr hohe Abschreib. u. Rückstell. auf Debit. und Baustellen entstanden, sowie dadurch, dass die den grösseren Teil des Umschlags bildenden Aufträge noch aus 1905 stammten und zu unge-