758 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Portland-Cement-Werk Ruhrort in Ruhrort. Gegründet: 1895. Letzte Statutänd. 22./12. 1899. Der G.-V. v. 28./5. 1904 wurde Anzeige nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Zweck: Betrieb einer Portland-Cementfabrik und Herstellung verwandter Fabrikate. Die G.-V. v. 26./5. 1906 beschloss das Werk zu verbessern und entsprechend zu vergrössern; es wurde dann im Herbst 1906 wieder in Betrieb gesetzt. Es soll eine a. o. G.-V. einberufen werden, um über die finanzielle Sanierung der Ges. Beschlüsse zu fassen. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Anlage 679 028, Finanzen, Kassa u. Avale 19 003, Debit. 6943, Rohaterial. 36 890, Verlust 640 190. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 14 613, Spec.- R.-F. 5698, Bankkredit. 590 964, Lieferanten etc. 20 779. Sa. M. 1 382 056. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 551 791, Zs. 25 502, Abschreib. auf Anlage 29 746, Gen.-Unk. u. Div. 33 149. Sa. M. 640 190. – Kredit: Verlust M. 640 190. Dividenden 1895–1906: 0, 0, 6, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Friedr. Schramm. Aufsichtsrat: Vors. Ing. G. Dallemagne, Bank-Dir. u. Ing. Hubert Duquenne, Dr. jur J. Desoer, Lüttich; Dir. Etienne Demeure, Eckamp. Elsässische Kalk- u. Ziegelfabrik vorm. Reis & Bund, Aktiengesellschaft in Strassburg i. Els. Gegründet: 6./3. 1890. Übernahmepreis M. 556 765. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Letzte Statutänd. 4./1. 1900. Zweck: Fortbetrieb der Kalk- und Ziegelfabriken der Firma Reis & Bund. Liegenschaften in den Gemarkungen Suffelweyersheim, Bischheim, Wanzenau u. Hönheim. Absatz 1902/1903 bis 1906/1907: ca. 6 750 000, 7 250 000, 7 500 000, 8 500 000, 7 500 000 Steine; 2000, 1600, 1700, 1300, 1100 cbm Kalk. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Aufgelegt M. 400 000 18./11. 1890 zu 130 %. Anleihe: M. 100 000 in 4½ % Oblig. à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10., Tilg. al pari ab 1890 durch jährl. Ausl. von 1 % im Juni auf 1./10.; kann verstärkt werden. Am 31./3. 1907 noch in Umlauf M. 67 500. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., 4 % als Div., dann vertr. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1907: Aktiva: Debit. 42 337, Kassa 1731, Wechsel 10 842, Grund- stücke 276 891, Gebäude 212 811, Masch. 21 364, Utensil. 36 269, Fuhrpark 7668, Pferde 9426, Depot 280, Fabrikat.-Kto 76 751, Vorschusskto 1235, Kohlen 10 397, Futter 3929, Effekten 2093, Versich. 1300, Kalksteingrube 6432. – Passiva: A.-K. 500 000, Oblig. 67 500, do. Zs. 1834, Kredit. 89 606, Restkaufgelder 2000, Depositen 10 000, R.-F. 19 291, alte Div. 90, Gewinn 31 440. Sa. M. 721 763. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 20 960, Dubiose 5789, Zs. 5688, Unk. 28 179, Arb.-Wohlf. 1215, Gewinn 31 440. – Kredit: Vortrag 10 212, Fabrikat.-Gewinn 83 061. Sa. M. 93 274. Dividenden 1890/91–1906/07: 7, 5, 4½, 3½, 0, 3½, 5, 4, 3½, 3½, 0, 2½, 3½, 4, 4½, 4½, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Joseph Reis, Gustav Reis. Aufsichtsrat: Rentner Emil Bosch, Otto Lambs, Architekt Jul. Berninger, C. H. Goehrs, Strassburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Frankf. a. M. u. Mannheim: Pfälz. Bank; Strassburg i. Els.: Bank von Elsass & Lothr. und deren Filialen. Neue Walheimer Kalkwerke Act.-Ges. in Walheim (Bez. Aachen). Gegründet: 27./4. 1899. Statutänd. 10./4. 1902 u. 7./3. 1906. Sitz bis 13./2. 1902 Cöln a. Rh. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Kalkwerken, insbes. solcher in der Nähe von Walheim. Die Ges. übernahm die Walheimer Kalkwerke, G. m. b. H. u. stellte 1903 eine neue Kugelmühle auf. Erbaut wurden zwei weitere Trichteröfen mit je 40 t Tagesleistung. Die Anlagen erhalten elektr. Antrieb. Versand 1903/1904–1906/1907: M. 194 687, 204 974, 217 059, 203 344. Kapital: M. 520 000 in 165 St.-Aktien u. 355 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, seit 15./6. 1899 voll eingezahlt. Zur Abstossung der Bankschuld an die Westd. Bank in Bonn (Ende 1901 M. 154 000), sowie zur Tilg. der Unterbilanz per 30./6. 1901 von M. 49 698 beschloss die G.-V. v. 13./2. 1902, nachdem eine am 14./12. 1901 gewählte Revis.-Kommiss. Bericht erstattet hatte, Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3 1 mit der Massgabe, dass dieselbe abgewendet werden könne durch Zuzahlung von M. 200 bar auf jede Aktie oder Zuzahlung von M. 150 auf je 3 Aktien unter Übernahme einer 5 % Oblig. der Ges. à M. 1000 zuzügl. lauf. Zs. gegen Zahlung dieses Betrages. Frist zur Zuzahlung