F. Messang (Vater), Niederweiler. Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. 781 Rentier F. Otto Haus, Berlin- Tempelhof; Apotheker Hans Haus, München; Komm.-Rat Albert Schönau, Blankenburg (Schwarzathal); A. verw. Komm.-Rat Schönau, Hüttensteinach i. Thür.; Gertrud von Lepel, Dresden; Dr. Walther Vulpius, Weimar; Marie verw. Erdmann, Hamburg; Dr. med. A. Franck, Rentier A. Klunker, Hof i. B.; Emil Burmeister, Hamburg; Grosskaufmann Werner Münch, Grosskaufmann Militzer, Hof i. B., die in Roznau bezw. Königl. Weinbergen wohnhaften Erben des am 12. Sept. 1896 in Marienberg gestorbenen Fabrikdirektors Ernst Lorenz, die in Werdau bezw. Hof bezw. Bamberg wohnhaften Erben des am 13. Nov. 1906 in Hof gestorbenen Grosskaufmanns Eduard Hager, die Geschäfts- führer Paul Gaudin u. Chr. Nürnberger, beide in Marienberg i. S. Die Gründer brachten in Anrechnung auf die übernommenen Aktien unter Zustimmung des Kaufmanns Edwin Rüdiger in Dresden, des Liquidators der Firma Marienberger Mosaikplattenfabrik G. m. b. H. in Liqu. in Marienberg i. S. die unter dieser Firma bisher betriebene Mosaikplattenfabrik mit allen Aktiven u. Passiven, insbesondere mit den Grundstücken zu Marienberg i. S. u. zu Langugest, Bezirk Bilin in Böhmen, zu dem Gesamtpreise von M. 1 191 616 ein. Da- gegen übernahm die Akt.-Ges. zur eigenen Vertretung die auf den genannten Grund- stücken eingetragenen Hypoth. im Betrage von M. 285 000 sowie die sonstigen Passiven der Firma Marienberger Mosaikplattenfabrik G. m. b. H. in Liqu. im Betrage von M. 61 616 Die Gründer überliessen der Akt.-Ges. ausserdem M. 75 000 zur Bildung des R.-F. u. M. 30 000 zur Zahlung der Gründungskosten. Diese Beträge von ingesamt M. 451 616 kamen in Ab- rechnung von den mit M. 1 191 616 berechneten Werte der Aktiven, sodass der reine Wert der Einlage sich auf M. 740 000 stellte. Für diese M. 740 000 wurden den Gründern unter Zuzahlung von M. 10 000 in bar M. 750 000 in 750 Stück Aktien von je M. 1000 gewährt. Zweck: Erwerb u. Weiterführung der bisher von der Firma Marienberger Mosaik- plattenfabrik G. m. b. H. in Liq. in Marienberg i. Sa. betriebenen Mosaikplattenfabrikation u. die Beteiligung an anderen verwandten Unternehmungen. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 285 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1907: Aktiva: Grundstücke u. Zweiggleis 59 624, Gebäude 244 032, Arbeiterkasernen 39 039, Tonfelder 50 000, Öfen 98 874, Masch. 135 264, Trockenpfannen 1, Laboratorium 1, Formen 10 255, Schablonen 4649, Matrizen 4032, Beleuchtungs-Anlage 1, Wagendecken 1, do.-Miete 95, Inventar 17 743, Kassa 7637, Wechsel 2375, Debit. 96 437, Hypoth.-Amort. 1637, Geschäfts-Unk. 1275, Emballage 2080, Musterblätter 4800, Kohlen 3166, Betriebsmaterial 10 763, Muster 1, Wohnhäuser-Einricht. 75, Rohmaterial 43 541, Legeplan 407, Porto- u. Wechselstempel 49, Pressen 114, Feuerversich. 2401, Warenbestände 388 761. – Passiva: A.-K. 750 000, Hypoth. 285 000, Kredit. 10 764, R.-F. 75 000, Gründungskosten- Res. 25 855, Rückstell. für Löhne 2752, do. Arb.-Versich. 532, Div. 41 250, Tant. u. Rückl. 27 519, Vortrag 10 466. Sa. M. 1 229 140. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 33 379, Gewinn 79 235. Sa. M. 112 615. – Kredit: Fabrikations-Gewinn M. 112 615. Dividende 1906/07: 5½ %. Direktion: Paul Gaudin, Christ. Nürnberger. Aufsichtsrat: (3–4) Vors. Komm.-Rat Heinr. Lindner, Fichtelberg; Komm.-Rat Gottfried Pfretzschner, Kronach; Grosskaufmann Werner Münch, Rentier Alfred Klunker, Hof. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Dresdner Bank. Steingutfabrik Niederweiler A.-G. in Niederweiler-Lothr. (Faiencerie de Niederwiller.) Gegründet: 10./7. 1886. Letzte Statutänd. 15./9. 1900 u. 23./9. 1905. Zweck: Fabrikation von weissem, bemaltem u. bedrucktem, auch gelbem Steingut. Seit 1905 Filialfabrik in Möhlin b. Rheinfelden (Schweiz). Kapital: M. 800 000 in 240 Nam.-A. u. 560 Inh.-A. à M. 1000. Die Nam.-A. können in Inh.-A. u. wechselseitig die Inh.-A. auf Namen umgewandelt werden. Urspr. M. 640 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./9. 1905 um M. 160 000 in 160 Aktien zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Vor Ende Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Rest zur Verf. der G.-V., welche einen Teil zur Dotierung eines Vorsichts-F., zu ausserord. Abschreib. oder für Zuteilung an den A.-R. verwenden kann; danach noch verbleib. Überschuss Div. an die Aktionäre. Bilanz am 30. Juni 1907: Aktiva: Immobil. 270 707, Mobil. u. Utensil. 48 259, Formen u. Modelle 8110, Druckerei 1259, Holzvorräte 2299, Bureau 450, Fuhrwesen 1963, Waren 84 652, Roh- u. Brennmaterial. 15 663, Verschied. 9601, elektr. Anlage 1, Dampfheizung 1, Kassa 2502, Wertp. 64 864, Bankguth. 40 673, Debit. 80397, Filialfabrik Möhlin 342 244. – Passiva: A.-K. 800 000, Kredit. 50 277, R.-F. 67511, Arb.-Unterst.-F. 599, Gewinn 55 263. Sa. M. 973 651. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Dubiose 210, Kursdifferenz 3016, Gewinn 55 263. —– Kredit: Vortrag 168, Wiesenertrag 844, Mieten 1006, Zs. 3630, Fabrikat.-Gewinn 52 840. Sa. M. 58 489. Dividenden 1886/87–1906/1907: M. 16½, 17, 32, 58½, 55, 45, 49½, 51½, 45, 45, 45, 40, 47½, 60, 60, 70, 70, 80, 80, 80, 50 per Aktie. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: J. Flach. Aufsichtsrat: (3–5) Edg. Dryander, Em. Dryander, Nancy; 38 ―――