―――è Gummi-, Guttapercha-, Celluloidwaren- und Linoleum-Fabriken. 927 Dir. Herm. Witschel, Kaufm. Willy Seeber, Bankier Alfred Goldschmidt, Gotha. Max Polack in Waltershausen brachte die Grundstücke der bisherigen Firma: „B. Polack“ in Walters- hausen sowie das bisher unter dieser Firma betriebene Fabrikationsgeschäft mit allen Aktiven und Passiven und den auf seinen eigenen Namen eingetragenen Patenten, wie diese Sachein- lage aus der dem Gesellschaftsvertrag beigegebenen Anlage ersichtlich ist, in die Akt.-Ges. mit der Massgabe ein, dass der Betrieb der Fabrik seit 15./8. 1907 für Rechnung der Akt.-Ges. geht. Max Polack stellte ferner die gesamte Kundschaft, alle Urheber- und Schutzrechte, die er ferner direkt oder indirekt erwerben wird, mit allen Verträgen ausschliesslich nur der Ges. zur, Verfüg. Als Gegenleistung für die Sacheinlage erhielt Max Polack 500 Aktien à M. 1000. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Hanf- und Gummischläuchen, Pneumatiks für Fahr- und Motorräder und Automobile und Gummireifen aller Art und sonst. techn. Gummi- artikeln sowie aller verwandten Artikel. ferner Ausnutzung aller Patente der offenen Handels- gesellschaft „B. Polacké und deren Mitinhabers Max Polack in Waltershausen. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 16./8.–15./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht; 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 15./8. 1908 gezogen. Direktion: Max Polack, Stellv. Rud. Lennartz. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Moritz Schultze, Magdeburg; Stellv. Rentier Gustav Unger, Erfurt; Bank-Dir. Albert Vollborn, Eisenach; Rentier Albert Keune, Wiesbaden; Dir. Herm. Witschel, Bankier Alfred Goldschmidt, Rechtsanwalt Dr. jur. Leo Gutmann, Gotha. Prokuristen: Max Thum, Paul Strobel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Magdeburg: Magdeburger Privatbank. Süddeutsche Asbest Industrie A.-G. in Mannheim-Rheinau. (In Konkurs.) Gegründet: 28./9. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Die neuerbaute Fabrik nahm erst Mitte 1900 den Betrieb auf. Am 23./12. 1902 wurde über das Vermögen der Ges. der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Reis in Mannheim; 1. Gläubigervers. 21./1. 1903, Anmeldefrist bis 28./2. 1903. Die Passiven betragen ca. M. 380 000. Das Anwesen nebst Masch. ging für M. 140 000 an die Firma Liebhold & Cie., Bettfedernwäscherei in Mann- heim über. Sept. 1903 fand eine Abschlagsverteil. statt, zu der M. 25 000 = 9 % verfügbar und für die M. 2955 bevorrechtigte u. M. 243 346 nichtbevorrecht. Forder. zu berücksichtigen waren. Eine Konkurs-Div. von ca. 7 % ist noch zu erwarten. Kapital: M. 350 000 in 350 Nam.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 4./12. 1902 beschloss Herabs. durch Zus. leg. der Aktien im Verhältnis 10: 1. Die Aktionäre werden leer ausgehen. Dividenden 1899–1901: 0, 0, 0 %. Direktion: H. Maas, Max Malskys (ab 3./11. 1902 prov.). Prokuristen: J. Worrigen, H. Thate. Aufsichtsrat: (3–9) Dir. Rud. Dreyer, Ludwigshafen; Rechtsanw. Alex. von Harder, Paul Pakheiser, Mannheim; Max Maas, Paris. Lanker Celluloid-Industrie Akt.-Ges. in Lank a. Rhein. Gegründet: 18./9. 1905; eingetr. 10./11. 1905. Gründer: C. G. Trinkaus, Düsseldorf; Fabrikant Herm. Heye, Haus Ellbruch b. Reisholz, Bankier Wilh. Schmitz, Hannover; Bank-Dir. Leop. Steinthal, Berlin; Jos. Odenkirchen, Düsseldorf. Zweck: Fabrikation von Rohcelluloid sowie von fertigen Celluloidwaren. Kapital: Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Zur Beseitigung der Unter- bilanz (Ende Aug. 1907 M. 419 872) beschloss die G.-V. v. 17./1. 1908 die Herabsctzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 2: 1, also von M. 1 000 000 auf M. 500 000. Ferner ist beschlossen worden, auf die verbleibenden M. 500 000 Aktien eine bare Zuzahlung von 80 % des Nennwertes einzufordern und diejenigen Aktien, auf welche diese Zahlung geleistet werden wird, in mit 6 % Vorz.-Div. ausgestattete Vorz.-Aktien umzuwandeln. Hypotheken: M. 117 000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. August 1906: Aktiva: Grundstück 49 000, Gebäude 184 000, Masch. 370 000, Gleise 3000, Fuhrpark 5500, Mobiliar 7000, Patente 2000, Kasse 1004, Wechsel 3835, Debit. 308 136, Waren 327 382, Verlust 55 950. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 117 000, Kredit. 199 809. Sa. M. 1 316 809. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 74 901, Zs. 8075, Abschreib. 32 490. — Kredit: Betriebsgewinn 59 516, Verlust 55 951. Sa. M. 115 467. Geschäftsjahr 1906/07: Das Geschäftsjahr 1906/07 hat ein sehr ungünstiges Ergebnis gezeitigt. Der Betrieb ergab einen Verlust von M. 147 449, der sich um die Handl.-Unk. von M. 140 229, die Abschreib. von M. 76 244 u. den Verlustvortrag von M. 55 951 auf M. 419 872 erhöht. Die Hypoth.- Schulden betragen M. 117 000, die laufenden Verbindlichkeiten M. 665 431, während anderseits bei Debit. M. 159 268 ausstehen. An Kassa und Wechseln sind M. 10 402 vorhanden, an Waren M. 468 288.