Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 947 fabriken in Elberfeld (s. oben) um M. 1 000 000 (auf M. 2000 000), div.-ber. ab 1./7. 1897, begeben zu 135 % an Carl Neuburger u. von der Heydt & Co., Berlin u. von der Heydt-Kersten & Söhne, Elber- feld, welche davon M. 250 000 v. 10.–30./7. 1897 den Aktionären 1: 4 zu 135 % plus Stück-Zs. u. 1 % Reichsstempel u. Schlussscheinstempel anboten. Die G.-V. v. 18./12. 1899 beschloss Ver- kauf der Aktiva in Fockendorf u. gleichzeitig Herabsetzung des A.-K. von M. 2 000 000 auf M. 1 000 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: I. Der Stempelaufdruck auf den giltigen Aktien lautet dahin, dass das Wort „Fockendorfer“ durchstrichen u. durch „Elber- felder“ ersetzt ist und die Worte „Lt. G.-V.-B. v. 18./12. 1899 ist die Firma der Ges. in Elberfelder Papierfabrik A.-G. geändert worden“ aufgestempelt sind. Zwecks Anlage einer Specialfabrik bei Berlin beschioss die ausserord. G.-V. v. 19./11. 1903 Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1904, übernommen von einem Kon- sortium zu 200 %, angeboten den Aktionären 1:1 v. 10.–24./1 2. 1903 zu 210 %. Die G.-V. v. 4./2. 1905 beschloss weitere Erhöhung um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) in 1000 neuen, ab 1./7. 1905 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu 200 %, angeboten den Aktionären 2: 1 v. 9.–25./2. 1905 zu 210 %. Die neuen Mittel dienten zur Ausdehnung der Fabrikation und Stärkung des Betriebskapitals. Hypothekar-Anleihen: I. M. 800 000 in 4 % Oblig. von 1897, rückzahlb. zu 105 %, Stücke à M. 500 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl von 2 % zuzügl. ersparter Zs. auf 31./12. Die wie oben angeg., bei Ankauf der Remkes'schen Fabriken an Zahlungsstatt ausgegeb. Oblig. tragen die Firma Fockendorfer Papierfabrik. Zu ihrer Sicherheit dient eine erststell. Hyp. auf der Elberf. Fabrik. Noch in Uml. Ende Juni 1907 M. 674 000. — Nicht notiert. II. M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 21./11. 1905, rückzahlbar zu 103 % ab 1909, 2000 Stücke Serie I (Nr. 1–2000) à M. 1000, 1000 Serie II (Nr. 2001–3000) à M. 500, auf Namen des Bankhauses von der Heydt, Kersten & Söhne in Elberfeld als Pfandhalter u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./I. u. 1./7. Tilg. ab 1909 durch jährl. Auslos. von 2 % zuzügl. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6monatl. Frist ab 1909 vorbehalten. Sichergestellt durch 1. Hypoth. in Höhe v. M. 2 600 000 zugunsten genannten Elberfelder Bankhauses auf den gesamten Zehlendorfer Immobil.-Besitz. Die Anleihe diente zur Fertigstellung der Zehlendorfer Anlagen und zur Vermehrung des Be- triebskapitals. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Be- stimmungen. Kurs in Berlin Ende 1906–1907: 100.25, – %. Eingeführt im Januar 1906; erster Kurs 22./1. 1906: 102.50 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahres- vergütung von zus. M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1907: Aktiva: Grundstück Elberfeld 459 834, do. Zehlendorf 812 587, Gebäude 4 069 762, Masch. 2 488 445, Brunnen u. Wasserleit. 169 202, Fuhrwerk 13 058, Utensil. 86 195, Kassa 1937, Wechsel 10 720, Kaut. 3000, Debit. 1 472 172, Papierbestände 695 500, Materialbestände 499 384, Verlust 166 855. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 3 174 000, do. Zs.-Kto 54283, Kredit. 2 432 243, Accepte 250 000, alte Div. 630, R.-F. 2 037 500. Sa. M. 10 948 657. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrik- u. Hangl.-Unk. 1 076 822, Oblig.-Zs. 139 860, Abschreib. 361 353. – Kredit: Vortrag 11 636, Fabrikat.-Überschuss 1 399 544, Verlust 166 855 (gedeckt aus R.-F.). Sa. M. 1 578 036. Kurs: Abgest. Aktien (Nr. 1– 1000) bezw. Aktien von 1903 (Nr. 1001–2000) Ende 1901–1907: 113, 212.75, 266.75, 296, 245.25, 151.50, 102 %. Zugel. im Dez. 1901. Erster Kurs am 19./12. 1901: 110 %. Sämtliche Aktien sind seit Jan. 1906 Hieferbar. Notiert in Berlin. Dividenden: Unter der Firma Fockendorf 1896/97–1898/99: 10 % (auf M. 1 000 000), 4, 0 % (auf M. 2 000 000); unter der Firma Elberfeld 1899/1900–1903/1904: 10, 2%, 18 0% (auf M. 1 000 000); 1904/05: 20 % (au fM. 2 000 000); 1905/06–1906/07: 7, 0 % (auf M. 3 000 000). Coup.-Verj.: Gesetzl. Frist. Direktion: Georg Löbbecke, Berlin. Prokuristen: Aug. Hünninghaus, Elberfeld; Rob. Finckh, Rich. Hammer, Dr. Ernst von Oven, Berlin. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Karl Neuburger, Berlin; Stellv. Bankier Gust. Hueck, Elberfeld; Bankier Paul Krüger, Bad Kösen; Gen.-Dir. Jul. Beck, Berlin; Fabrikbes. Herm. Wülfing, Vohwinkel; Fürstl. Fürstenberg. Kammer-Rat Karl Künzig, Berlin; Fabrikbes. Alfons Simonius, Zürich. LZahlstellen: Elberfeld: Ges.-Kasse, v. d. Heydt-Kersten & Söhne; Berlin: Carl Neuburger. Emdener Papierfabrik, Aktiengesellschaft in Emden. Letzte Statutänd. 28./10. 1899 u. 21./3. 1900. Kapital: M. 365 000, und zwar M. 150 000 in St.-Aktien und M. 215 000 in 215 Vorz.-Aktien à M. 1000. Lt. G.-V.-B. vom 3. Okt. 1896 wurde das St.-A.-K. von M. 450 000 durch Zu- sammenlegung von je 3 St.-Aktien in 1 St.-Aktie auf M. 150 000 reduziert. Die G.-V. vom 21. März 1900 beschloss Ausgabe der 215 Vorz.-Aktien, welche bezüglich der Ge- winnverteilung wie auch hinsichtlich des Gesellschaftsvermögens bevorrechtigt sind. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt. 60*