― Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 985 Dividende: Die erste Bilanz wird per 30./8. 1908 gezogen. Direktion: Heinr. Nusch. Aufsichtsrat: Vors. Bruno Kolbig, Komm.- Rat G. A. Schleber, Friedr. Schilbach, Hans Scheibe. Verlagsanstalt und Druckerei, A.-G. (vorm. J. F. Richter) in Hamburg, Grosse Bleichen 31–39 und Bleichenbrücke 10–14. (In Liquid.) Gegründet: 12./5. 1888. Letzte Statutänd. 29./12. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Die G.-V. v. 15./6. 1905 genehmigte den Verkauf des Grundeigentums der Ges., belegen an Grosse Bleichen 31/39 für M. 2 300 000 ausser Rente u. unter Ausschluss der gesamten Maschinen und Vorräte an die Firma Magnus & Friedmann in Hamburg bezw. an die mit M. 2 000 000 A.-K. 1905 neu gegründete Kaufmannshaus-A.-G. in Hamburg u. Auflös. der Ges. Die Maschinen, Druckerei-Einricht. nebst Buchbinderei sind am 1./10. 1905 für M. 185 000 an die neue Firma Druckerei-Ges. Hartung & Co. m. b. H. vorm. Richtersche Verlagsanstalt veräussert, ebenso im Dez. 1905 ein Teil des Verlages an K. W. Mecklenburg vorm. Richterscher Verlag in Berlin. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Den Aktionären wurde im Juli bis August 1905 ein Bezugsrecht auf die Aktien der Kaufmannshaus-A.-G. derart angeboten, dass auf je M. 1000 Aktien der Richter-Ges. M. 1000 der neuen zu pari zuzügl. 2 % Aktien- stempel u. 4 % St.-Zs. ab 17./6. 1903 sowie des halben Schlussnotenstempels entfielen. Auf die Aktien der Richter-Ges. kam ab Nov. 1907 ein Betrag von M. 23 100, also von M. 11.25 pro Stück als einzige Liquidationsquote zur Auszahlung. Für die bis zum 1./2. 1908 nicht eingelösten Aktien wird der entsprechende Betrag bei von Erlanger & Söhne in Frankf. a. M. deponiert. Die Liquidation ist beendet, die Firma erloschen. Liquidations- u. Jahresbilanz am 30. Juni 1907: Aktiva: Debit. 102 550, Bank u. Kasse 8117, Verlust 1 976 152. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 85 420, Rückstellung für Unk. 1400. Sa. M. 2 086 820. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 1 960 825, Unk. 6191, Liquidations- Kosten 12 904, Verlust auf Effekten 500, do. auf Hypoth. 6000. – Kredit: Adressbuch- verlag 6068, Zs. 3477, Eingänge auf Dubiose 721, Verlust 1 976 152. Sa. M. 1 986 420. Schluss-Liquidationsbilanz am 30. Sept. 1907: Aktiva: Bank u. Kassa M. 24 519. — Passiva: A.-K. 2 000 000 abzügl. Uebertrag des Verlustsaldos 1976 900 bleibt 23 100, Rück- Stellung für Unk. 1419. Sa. M. 24 519. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 1 976 152, Zs. 218, Liquidations- Kosten 1280. Sa. M. 1 977 650. – Kredit: Eingänge auf Dubiose 750, A.-K.-Kto: Übertrag des Verlustsaldos 1 976 900. Sa. M. 1 977 650. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1888–1905: 148, 132.50, 89.50, 61, 54, 46, 42.50, 41.30, 43, 35, 30, –, 20, –, –, –, –, – % (aufgel. 16./5. 1888 zu 130 %). – In Hamburg Ende 1888–90: 148, 133, 90 % (eingeführt am 18./5. 1888 zu 130 %). Seit 1891 nicht mehr notiert. Dividenden: 1888/89: 12 % (f. 18 Mon.); 1889/90: 5 %; 1890/91–1903/04: 0 %. Direktion: P. G. W. Hartung, J. J. R. Thum. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Gen.-Konsul Max Baer, Ed. Fünck, Rich. Obenland, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M. u. Hamburg: Filialen der Dresdner Bank. Hohenzollernscher Pressverein, Aktiengesellschaft für Verlag und Druckerei in Hechingen. Gegründet: 2./1. 1900. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Letzte Statutänd. 26./5. 1902. Zweck: Betrieb eines Verlags- und Druckereigeschäfts. Kapital: M. 50 400 in 250 Nam.-Aktien à M. 200, nach Erhöh. von M. 20 000 um M. 30 400 It. G.-V. v. 26./5. 1902. Eingezahlt M. 27 600. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Gebäude 14 394, Geschäftseinricht. 15 172, Forderungen 3937, Inventar 2831, Kassa 557, Verlust 418. – Passiva: A.-K. 27 600, Bank-Kto 5900, Kredit. 3310, R.-F. 501. Sa. M. 37 312. Dividenden 1900–1905: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Stadtpfarrer Brandhuber, Hechingen; Pfarrer Häussler, Boll; Pfarrer Fridolin Eisele, Burladingen. Aufsichtsrat: Vors. Kammerer Franz Schach, Laiz; Stellv. Pfarrer Güntner, Stein. „Pfälzer Volksbote“, Actiengesellschaft in Kaiserslautern mit Filial-Druckereien in St. Ingbert, Pirmasens und Homburg (Pfalz). Gegründet: 1./7. 1888 bezw. 7./2. 1889. Statutänd. 28./12. 1899 u. 28./3. 1904. Zweck: Betrieb einer Accidenzdruckerei nebst Verlag der kathol. Zeitungen: Pfälzer Volksbote, Pirmasenser Tageblatt, Landstuhler Tageblatt, Homburger, Bexbacher Tageblatt. Kapital: M. 50 000 in 250 Namen-Aktien à M. 200. Urspr. M. 25 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./3. 1904 um M. 25 000 in 125 neuen Aktien à M. 200, begeben zu pari. Hypothek: M. 74 283.