1008 Holz-Industrie. Passiva: A.-K. 400 000, Hypoth. 172 500, R.-F. 20 000 (Rückl. 10 000), Extra-R.-F. 10 000, Kredit. 67 518 Div. 20 000, Tant. u. Grat. 4500. Sa. M. 694 518. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 97 255, Abschreib. 27 598, Gewinn 34 500. Sa. M. 159 354. – Kredit: Gen.-Fabrikat.-Kto M. 159 354. Dividenden: 1901/1903 (15½ Mon.): 2 %; 1903/1904–1906/1907 (je 12 Mon.): 3, 4, 4, 5 %. Direktion: Heinr. C. Deines. Prokuristen: Karl Frank, Rud. Deines. Aufsichtsrat: Vors. F. von Hunteln, Wiesbaden; Stellv. Ant. Waltz, Hch. Heraeus, Hanau. Billing & Zoller, Akt.-Ges. für Bau- u. Kunsttischlerei in Karlsruhe i. Baden. Gegründet: 24./2. 1904 mit Wirkung ab 1./7. 1903; eingetr. 16./3. 1904. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Chr. Billing jun., Inhaber der Firma Billing & Zoller in Karlsruhe, hat seine da- selbst Wilhelmstr. 9 u. Schützenstr. 29, 31, 33 gelegenen Liegenschaften samt masch. Einricht., Lager u. sonst. Zubehör, Kassa u. Debit. nach dem Stande v. 10./7. 1903 in die A.-G. für M. 808 206 eingebracht u. dafür nach Abzug von M. 485 637 (M. 386 398 Hypoth.) auf die Ges. übergegangenen Passiven M. 62 569 bar, M. 260 000 in St.-Aktien erhalten. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der bisher durch die Firma Billing & Zoller (Alleininhaber Christ. Billing jr.) in Karlsruhe betriebenen Bau- u. Kunsttischlerei, Glaserei u. Schlosserei. Umsatz 1906/1907 M. 870 000. Kapital: M. 370 000 in 370 Aktien à M. 1000, wovon 260 St.- u. 110 Vorz.-Aktien sind. Letztere erhalten 5 % Vorz.-Div. (ohne Nachzahl.-Anspruch) u. werden im Falle Auflös. der Ges. vorab befriedigt. Hypotheken (am 30./4. 1907): M. 312 835. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 5 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % an St.-Aktien, vom ÜUbrigen Tant. an A.-R., Rest Super-Div. gleichmässig an alle Aktien bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. April 1907: Aktiva: Immobil. 412 098, Lagerschuppen 3130, Beleucht.- Anlage 4160, Mobil. 1050, Bureauutensil. 1730, Fuhrwesen 3830, Masch. 48 000, do. Werk- zeuge 4720, Masch.-Riemen 2480, Masch.-Bedarf 1575, Werkzeug 11 180, Holzlager 97 030, Waren 35 082, halbfertige Arbeiten 112 638, Debit. 155 968, Kassa 5583. – Passiva: Vorz.- Aktien 110 000, St.-Aktien 260 000, R.-F. 37 000, Spec.-R.-F. 28 000 (Rückl. 18 000), Hypoth. 312 835, Kredit. 109 905, Div. 25 900, do. alte 480, Tant. 7300, Vortrag 8835. Sa. M. 900 255. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 124 494, Zs. 10 818, Abschreib. 14 995, Reingew. 60 035. – Kredit: Vortrag 8219, Betriebsüberschuss 202 124. Sa. M. 210 343. Dividenden 1903/041–1906/07: Vorz.-Aktien: 5, 6, 6, 7 %; St.-Aktien: 0, 6, 6, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Chr. Billing, Architekt Karl Heinz. Prokurist: Franz Göpfert. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Karl Peter, Stellv. Baurat Ad. Williard, Rechtsanw. Wilh. Händel, Fabrikant Eug. Geiger, Stadtrat Wilh. Schlebach, Karlsruhe. Ferdinand Bendix Söhne Akt.-Ges. für Holzbearbeitung in Landsberg a. W., mit Zweigniederlassungen in Berlin u. Posen (Wilda). Gegründet: 28./12. 1895. Letzte Statutänd. 28./9. 1899, 9./9. 1902, 27./8. 1904 u. 14./8. 1905. Übernahmepreis M. 998 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Betrieb von Holzbearbei- tungsfabriken, Handel mit rohen und bearbeiteten Hölzern. Die Ges. betreibt die Fabrikation von Thüren, Fenstern, sowie sonst. Bautischlerarbeiten, Kehlleisten, Rolljalousien, Bildhauer- u. Drechslerarbeiten, soweit es sich hierbei um Massenartikel handelt, mit Dampfbetrieb in ihren Etabliss. in Landsberg a. W. und Posen (Wilda); hier auch Herstellung transportabler Holz- bauten im Barackenstyl. Die Stammfabrik Landsberg a. W. steht auf einem Areal von 2,3320 ha. Daselbst sind 3 Dampfmaschinen aufgestellt. Es sind dort ca. 230 Arbeiter fast ausschliesslich, soweit die Fabrikation in Betracht kommt, mit Nachputzen u. Zusammen- schlagen der auf den Maschinen vorgearbeiteten Hölzer beschäftigt. In der Tischlerei wird fast alles maschinell hergestellt. Die Ges. sicherte sich 1898/99 ein wertvolles Patent (in der Bilanz Marles Patentkto), wodurch profilierte Leisten in bisher nicht gekannter Schnellig- keit und Vollkommenheit mit Schnitzereien versehen werden können. 1899 Erwerb eines 3,9863 ha grossen Grundstückes in Wilda bei Posen für M. 109 384, auf dem mit M. 362 915 Kostenaufwand eine Neuanlage errichtet ist; eine grosse Strassenfront von dem Wildaer Besitz ist freigelassen und nicht bebaut. 1906 Erwerb eines Grundstückes in Wilda für M. 85 643 für Arb.-Wohnungen. Die Fabrik in Königsberg i. Pr. ist, weil deren Betrieb verlustbringend, 1902 abgestossen (s. am Schluss von Kapital). Die rheinischen Niederlagen in Frankf. a. M. u. Düsseldorf sind 1904 u. 1905 aufgelöst. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 21./4. 1896 um M. 250 000, begeben zu 110 %, lt. G.-V. v. 1./3. 1898 um M. 250 000, begeben zu 120 %, lt. G.-V. v. 17./12. 1898 um M. 750 000, begeben an ein Konsortium zu 120 %, vollbezahlt seit 30./10. 1899, endlich erhöht lt. G.-V. v. 28./9. 1900 um M. 750 000 (auf M. 3 000 000) in 750 Aktien