1072 Hotels und Restaurants. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1907: Aktiva: Debit. 135 616, Waren 49 655, Kassa u. Wechsel 14 290, Hinterlegung für Frachtenstundung 1809, Quellenkto Bellthal 99 184, Gebäude 86 712, Grund- stücke 55 000, Eisenquelle (Neueinrichtung) 12 470, Masch. 8025, Mobil. 3003, Patente 718, Einrichtungskto 11 784. – Passiva: A.-K. 350 000, Kredit (einschliessl. Bankschuld) 90 208, Accepte 18 365, z. R.-F. 372, Div. 7000, Abschreib. a. Einrichtungs-Kto (Stempel etc.) 11 784. Sa. M. 477 730. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 26 456, Handl.-Unk. 20 659, Reklame 9736, Abschreib. 2633, Gewinn 19 156. – Kredit: Mineralwasser 73 956, Gefässe u. Emballagen 4686. Sa. M. 78 642. Dividende 1906/1907: 2 %. Direktion: Franz Gerhard. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Franz Kupferberg, Wiesbaden; Stellv. Weingrosshändler Jul. Kayser, Traben-Trarbach; Max Seiflow, London; Dr. phil. Ernst Aug. Rust, Essen a. d. R.; Dr. med. Carl Herold, Weingutsbes. u. Weingross- händler Oskar Wilh. Haussmann, Traben-Trarbach. Zahlstellen: Traben-Trarbach: Ges.-Kasse, Rhein.-Westf. Disconto-Ges. = = 5 ―― ― Hotels und Restaurants. Deutsche Eisenbahn-Speisewagen-Gesellschaft in Berlin, NW. Kronprinzenufer 27. Gegründet: 8./12. 1896; eingetr. 19./12. 1896. Statutänd. 19./9. 1899 u. 12./12. 1907. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb von Speise- und Luxuswagen auf deutschen Eisenbahnlinien, doch hat die Ges. die von ihr gebrauchten Wagen nicht selbst gebaut, sondern anderweitig in Bestellung gegeben. Die Ges. besitzt zur Zeit 63 Wagen und hat zwei eigene Waschanstalten mit elektr. Antrieb. Die Ges. nahm ihren Betrieb am 1. Mai 1897 auf und führt z. Z. den Speisewagen- betrieb auf Grund besonderer mit den betreffenden Eisenbahnverwaltungen geschlossener Pachtverträge auf folg. Linien mit eigenen Wagen u. in eigener Regie: Berlin-Hannover- Cöln; Berlin-Hoyerschleuse (in Staatsbahnwagen); Hoek van Holland-Basel über Cöln-Mainz-Karlsruhe; Hoek van Holland-Löhne; Frankf. a. M.-Amsterdam; Altona-Ham- burg- Cöln; Frankf. a. M.-Altona; Frankf. a. M.-Basel-(Zürich); Berlin-Altona; Berlin- Stettin-Danzig; Berlin-Nürnberg-München; Berlin-Frankf. a. M.-Basel; (Altona)-Frankf. a. M.- Strassburg i. E.-Basel (in Staatsbahnwagen); Berlin-Hirschberg-Breslau (in Staatsbahn- wagen); Altona-Frankf. a. M.-Basel; Berlin-Sassnitz-(Trelleburg); Berlin-Heringsdorf (in Staatsbahnwagen); Berlin-Leipzig-Hof-München; Berlin-Lauterbach; Leipzig-Amsterdam; Aachen-Schwerte; Altona-Hamburg-Leipzig. Die Verträge sind auf unbestimmte Zeit mit sechsmonat. gegenseitiger Künd. ge- schlossen. Ausserdem hat die Ges. am 4./8. Okt. 1898 mit der Holländischen Eisenbahn- Ges. in Amsterdam einen Generalvertrag abgeschlossen, in welchem sich letztere ver- pflichtet, bis 1./1. 1913 auf ihren Linien nur noch Speisewagen der Deutschen Eisenbahn- Speisewagen-Ges. einzustellen. In Betracht kommen hierbei z. Zt. die Holländischen Strecken der Linien 3 u. 4. Für Gestattung des Wirtschaftsbetriebes auf oben benannten Linien zahlte die Ges. an die Kgl. Preuss., Kgl. Bayr. u. Grossherz. Badische Staats- bahnverwaltung 1906/1907 M. 139 964 Pacht, d. i. 7 % des eingez. A.-K. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, voll eingezahlt bis 15./6. 1899. Die G.-V. v. 19./9. 1899 beschloss Erhöhung um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, div.- ber. ab 1./10. 1899 p. r. t., übernommen von den Aktionären 1.–15./10. 1899 zu 100 % plus 2 % Unk., eingezahlt 25 % u. das Agio sofort, 25 % am 1./4. 1900, 25 % am 1./10. 1900, 25 % am 1./10. 1901. Die G.-V. v. 12./12. 1907 beschloss zwecks Erweiterung des Wagenparks Er- höhung um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1907, übernommen von einem Konsort. zu 140 %, anzubieten den Aktionären 4: 1 zu 145 %. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dez.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis 5 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (für jedes Mitglied mit M. 1000 garantiert), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1907: Aktiva: Kassa 19 851, Bankguth. u Effekten 319 215, Wagen- material 2 105 237, do. Inventar 71 712, Wäscherei-Inventar 17 566, Bureau-, Magazin- u. Fuhrwerks-Inventar 1, Wäsche 1, Wagen-Ersatzteile 68 502, Warenbestände 196 249, Debit. 207, Grundstücke 37 915, Werkstättengebäude 2027. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 101 377 (Rückl. 12 985), Spec.-R.-F. 145 000 (Rückl. 25 000), Kaut. d. Angestellten 43 822, Kredit. 292 995. Unterst.-F. 31 429 (Rückl. 10 000), Div. 200 000, Remun. 14 672, Vortrag 9190. Sa. M. 2 838 488.