Getreide-Mühlen, Brot-F briken etc. 1093 M. 1000 auf die Einlage für eine solche Aktie zu übernehmen. Das Konkursverfahren wurde am 11./11. 1907 eingestellt. Zweck: Betrieb des Mühlengewerbes in grösserem Umfange; Weizen- u. Roggenmüllerei, Graupen- und Ölfabrikation, auch Betrieb einer Schneidemühle und Ökonomie. Kapital: Bis 1907: M. 360 000 in 1200 Aktien à Thlr. 100 = M. 300. Urspr. M. 720 000 in 2400 Aktien à M. 300; die G.-V. v. 6./6. 1899 beschloss zwecks Tilg. der Unterbilanz per 31./3. 1899 in Höhe von M. 49 764 Herabsetzung des A.-K. auf die Hälfte durch Zus. legung von 2 Aktien in eine und gleichzeitig Erhöhung um M. 140 000 durch Ausgabe von 140 Aktien à M. 1000 zum Mindestkurse von 101 %. Diese Erhöhung um M. 140 000 wurde nicht durchgeführt. Wegen Wandlung des A.-K. lt. G.-V. v. 21./10. u. 18./11. 1907 siehe oben. Anleihen: M. 600 000 in 4½ % Oblig., Stücke à M. 500. Zs. 1./4. und 1./10. Tilg. zu pari ab 1892 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 1./4. Noch in Umlauf am 31./3. 1905 M. 497 500. Diese Anleihe ist an erster Stelle hypothekarisch eingetragen. Kurs Ende 1896–1907: 105, 104.50, 103.25, 102.25, –, –, –, –, –, 95, –, – %. Notiert in Leipzig. M. 300 000 in 5 % Oblig., Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1896 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 2./1. Noch in Umlauf am 31./3. 1906 M. 263 000. Diese Anleihe ist an zweiter Stelle hypothekarisch eingetragen. Kurs Ende 1896–1907; 105, 104.50, 103, 102, 101.50, –, –, –, –, 101.25, –, – %. Notiz der Leipz. Credit- u. Spar-Bank. Zahlst. für beide Anleihen: Gesellschaftskasse: Leipzig: Credit- u. Spar-Bank; Leisnig: Leisniger Bank. Die gemeinschaftliche Versammlung der Obligationäre beider Anleihen beschloss am 19./8. 1907 die Stundung der Auslos. von Schuldverschreib. auf 10 Jahre; die gleiche Ver- sammlung gab die Zustimmung zur Sanierung der Ges. u. zur Einstellung des Konkurs- verfahrens (s. oben). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni oder Juli. Stimmrecht: 3 alte oder 1 neue Aktie = 1 St., Grenze 20 St. Kurs der Aktien Ende 1894–1907: In Leipzig: 60, 64.50, 63.50, 57, –, –, –, — –, –, –, –, –, – %. Auch notiert in Dresden. Dividenden 1886/87–1906/07: 0, 0, 4, 4, 4, 4½, 4, 3, 3, 1, 1, 1, 0, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) 7 Direktion: Ernst Mor. Herzog, Stellv. F. R. Findeisen. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. M. Rich. Schreiber, E. Hummitzsch, Leisnig; Ing. Paul Uhlich, Dresden; C. Herm. Müller, Grossbauchlitz. (Zahlstellen: Eigene Kasse; Leisnig: Leisniger Bank; Dresden: Dresdner Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Credit- und Spar-Bank.) Hannoversche Brodfabrik in Linden bei Hannover. Gegründet: 22./6. 1886. Letzte Statutänd. 11./10. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstellung von Backwaren aller Art, Vermahlung von Getreide, Handel mit Mehl und Backwaren, sowie Betrieb aller Geschäfte, welche damit in Verbindung stehen. Kapital: M. 225 000 in 225 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 112 416 zu 4½ %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von zus. M. 2400), Überrest Super-Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 30. Juni 1907: Aktiva: Grundstück 50 000, Gebäude 83 000, Masch. u. Ge- räte 70 000, elektr. Beleucht. 1, Pferde und Wagen 1, allgem. Inventar 1, Bäckerei- do. 1, Mühlen-do. 1, Kassa, Wechsel u. Bankguth. 75 304, Debit. 103 352, Vorräte 55 728. – Passiva: A.-K. 225 000, Hypoth. 112 416, R.-F. 40 000 (Rückl. 10 000), Delkr.-Kto 30 000 (Rückl. 5000), Div. 18 000, do. alte 500, Tant. 6055, Vortrag 5418. Sa. M. 437 390. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 19 483, Fabrikat.-Kto 115 829, Reingewinn 44 473. – Kredit: Vortrag 3476, Fabrikat.-Ertrag 176 309. Sa. M. 179 786. Dividenden 1886/87–1906/07: 0, 0, 0, 0, 7, 2, 7½, 7½, 8, 8, 8, 6, 6, 6, 2, 4, 5, 5, 5, 5, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: L. Thoma. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. S. Katz, L. Wedekind, G. Heinemann. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: S. Katz. Magdeburger Mühlenwerke, Nudel- u. Couleur-Fabrik in Magdeburg. Gegründet: 30./7. bezw. 8./10. 1896 mit Wirkung ab 1./10. 1895. Letzte Statutänd. 29./9. 1897 u. 8./2. 1901. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Übernahmepreis der Firma Ebering & Heinrich u. F. A. Voigt M. 1 107 000. Zweck: Betrieb der zu Magdeburg-Neustadt gelegenen Mühlenwerke, Nudel- und Couleurfabrik. Die Grundstücke hatten einen Flächeninhalt von 11 745 qm, wovon 1570 qm zu Strassenanlagen unentgeltlich an die Stadtgemeinde abzu- treten waren. 1899 erwarb die Ges. von der Stadt ein Terrain von ca. 26 a behufs event. Vergrösserung der Betriebsanlagen; dadurch wurde ein Teil des unbebauten, aber an der Strasse belegenen Grundstücks entbehrlich, welches als Baugelände verwertet werden soll ........ ... ..