1242 Brauereien. 1 Aktien à M. 1000 = total M. 1 000 000; auf 7 alte Aktien kamen 3 neue zu 103 % mit Div.- Recht ab 1./10. 1896. Die G.-V. v. 9./12. 1899 beschloss zwecks Fusionierung mit den 3 oben genannten Brauereien Erhöhung um M. 2 000 000 (auf M. 3 000 000) in 2000, ab 1./10.1899 div.-ber. Vorz.-A. à M. 1000. Hiervon dienten M. 1 650 000 zum Erwerb der Brauerei „Zum Hopfengarten“ u. der „Gesellschafts-Brauerei“ (s. oben), die verbleib. M. 350 000 wurden von einem Bankkonsortium zu 100 % mit 4 % St.-Zs. ab 1./10. 1899 übernommen. Zur Abstossung von durch Neubauten u. Hypoth.-Rückzahl. entstandenen Bankschulden von zus. M. 2 071 000 und Vornahme von M. 900 000 Abschreib. auf Anlagen beschloss die G.-V. v. 21./12. 1901, auf die Aktien eine Zuzahlung von 30 % = M. 300 einzufordern, bezw. die auf welche diese Zubusse nicht geleistet werden sollte, im Verhältnis 3:1 zus. zulegen. In der bis 15./2. 1902 festgesetzten Frist wurde auf 2646 Aktien genannte Zuzahlung geleistet; die übrigen 345 mussten bis 15./6. 1902 zur Zus. legung eingereicht werden; 42 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt und dafür 14 neue Aktien ausgefertigt, deren Erlös (für jede Aktie M. 302.35) den legitimierten Inh. zur Verf. steht. Nach Durchführung der ganzen Trans- aktion stellt sich das A.-K. auf M. 2 764 000 in gleichber. Aktien à M. 1000. Der Buchgewinn von zus. M. 1 029 800 wurde zu genannten Abschreib. und Reservestell., sowie zur Deckung der aus der Sanierung erwachsenden Unkosten verwandt. Anleihen: I. Am 30./9. 1907 noch M. 145 000 in 5 % Prior.-Oblig., Stücke à M. 500; bilden den Rest von urspr. M. 100 000, auf die Aktienbrauerei (Zs. 1./4. u. 1./10.; Tilg. zu 105 % durch jährl. Auslosung im Juni/juli auf 1./10. Zahlst.: Gesellschaftskasse. II. M. 2 000 000 in 4½ % und zu 103 % rückzahlbar. Der Erlös dieser Anleihe soll zur Schaffung nötiger Betrlebsmittel, zur teilweisen Abstossung von schweb. Bankschulden, sowie zur Rückzahl. älterer, auf dem Brauereibesitz lastenden Hypoth. finden. Begeben bis 30./9. 1907 M. 575 500. Zahlst. wie Div. Hypotheken: (Am 30./9. 1907) M. 718 460 auf Brauereigrundstück, tilgbar in Annuitäten; ferner M. 821 536 auf Wirtschaftsanwesen (sind in der Bilanz am Saldo gleich gekürzt). Geschäftsjahr: 1./ 30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., eyent. Extra-Abschreib. und Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1907: Aktiva: Grundstücke 759 608, Gebäude 2 116 750, Wirtschafts- anwesen 1 398 761 (abzügl. 821 536 Hypoth.) bleibt 577 224, Masch. 552 319, Gärbottiche u. Lagerfässer 51 650, Transportfässer 34 095, Fuhrpark u. Pferde 75 934, Mobil. u. Utensil. 30 319, W frtsch -Inventar 85 206, Flaschen 22 504, Flaschenkasten 6723, Eishaus Flörsheim 901, Laboratorium 5545, Kantine Frankfurt 5147, Eiswaggons 1, Kassa 54 894, Effekten 11 410, Wechsel 3736, Vorräte 613 909, Debit. für Hypoth., Darlehen u. Restkaufschillinge 1 828 375 (abzügl. 369 504 Accepte) bleibt 1 458 870, Debit. für Bier u. Treber 313 372. – Passiva: A.-K. 2 764 000, Anleihe I 145 000, do. II 575 500, davon unbegeben Brauerei-Hypoth. 718 460, Bankschulden 1 628 631, Kredit. 140 598, lauf. Malzaufschlag 82 689, do. Accepte 34 144, Hypoth.-Zs. 13 053, Kaut. u. Einlagen 66 596, Oblig.-Coup.-Kto 13 117. R.-F. 72 823 (Rückl. 4376), Spec.-R.-F. I 4325, do. II 52 730, Immobil.-Res.-F. 338 765, Delkr.-Kto 42 695, Tant. u. Grat. 14 455, Div. 55 280, do. alte 905, Vortrag 16 355. Sa. M. 6780 125. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben für Malz, Hopfen, Malzaufschlag, Löhne etc. 2 018 736, Abschreib. 132 590, Delkr.-Kto 20 000, Gewinn 90 467. – Kredit: Vortrag 2931, Erlös für Bier, Treber, Keime, Brauabfälle etc. 2 258 863. Sa. M. 2 261 794. Dividenden: 1894/95–1898/99: Vorz.-Aktien: 2, 6, 4, 5, 7½ %; Aktien 1899/1900 bis 1906/07: 5½, 0, 0, 2½, 3½, 3, 3½, 2 %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Georg Oechsner, Konr. Euler, Fritz Linke. Prokurist: Christ. Dechert. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Bank-Dir. Carl Parcus, Darmstadt; Stellv. Komm.-Rat Georg Arnhold, Arthur Pekrun, Brauerei-Dir. Ew. Bürstinghaus, Dresden; Her m. Heymann, Justizrat Dr. jur. Ernst Springer, Berlin; Conr. Fuglsang, Mülheim (Ruhr). Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Berlin, Darmstadt u. Frankfurt a. M.: Bank f. Handel u. Ind.; Dresden: Gebr. aahelg Aschaffenburg: Aschaffenb. Volksbank. Grafschafter E%Ü vorm. Heinr. Köhnen Aktiengesellschaft in Atrop bei Friemersheim, Rheinl. Gegründet: 12./11. bezw. 10., 12., 21. u. 23./12. 1898. Statutänd. 24./6. 1899 u. 22./3. 1907. Die Brauerei ist auf eine Produktion von 50–60 000 hl jährl. eingerichtet. Jährlicher Bierabsatz 15 000–20 000 hl. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 200 000. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Nov. 1906: Aktiva: Grundstück 60 000, Gebäude 223 000, Gärbottich u. Lagerfässer 15 000, Transportfässer 6957, Masch. 134 000, Pferd u. Wagen 32 000, Utensil. 7800, Mobil. 1, Wirtschaftsinventar 1, Depoteinricht. 500, Darlehen 14 586, Immobil. 48 000, Debit. 52 322, Hypoth. 74 498, Avale 15 000, Kassa 6475, Wechsel 1122, Vorräte 50 542, Verlust 288 165. – Passiva: A=K. 500 000, Hypoth. 200 000, do. Amort. Kto 5370, Kredit 303 502, Avale 15 000, Tant. 6100. Sa. M. 1 029 973. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 116 786, Geschäfts-Unk. 111 321, Tant. 6100, Abschreib. 37 197. – Kredit: Erlös f. Bier, Treber etc. 216 181, Verlust 55 223. Sa. M. 271 405.