1346 Brauereien. Alle Kosten der Transaktion trägt die Stern-Ges., welche auch die Notier. ihrer sämtl. Aktien an der Dresdner Börse bewirken lassen wird. Kapital: M. 2 325 000 in 2325 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 800 000. Die G.-V. v. 2./12. 1907 beschloss Erhöhung um M. 525 000 in 525 Aktien zu pari mit Div.-Ber. ab 1./9. 1907 zwecks Umtausch gegen 875 Aktien der Brauerei Kempff (s. oben). Diese 875 Kempff-Aktien wurden von Philipp Elimeyer in Dresden eingebracht, welches Bankhaus ausserdem M. 43 750 bar erhielt. Hypotheken: M. 289 500 auf das Brauereianwesen; M. 161 800 auf Wirtschaftshäuser. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Sept.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % erste Div., vom Rest die vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 10 % an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Die Tant. des A.-R. steigt für jede vollen M. 10 000, deren Rücklage nach Verteilung von 4 % erster Div. die G.-V. etwa beschliessen sollte, um ½ %, jedoch keinesfalls auf mehr als 7½ % des nach Zahlung der ersten Div. u. nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rücklagen verbliebenen Reingewinns. Bilanz am 31. Aug. 1907: Aktiva: Immobil.: Brauereianwesen 1 677 048, Wirtschaftshäuser u. Baugelände 389 468, Bierniederlagen 36 073, Masch. 94 906, Eis- u. Kälteerzeug.-Anlage 47 530, Fastagen 92 344. Fuhrpark 53 572, Brauereigeräte u. Mobil. 55 741, Wirtschaftsgeräte 43 485, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 13 453, Eisenbahnwaggons u. Geleiseanschluss 4460, Flaschen- bier-Utensil. 1, Kassa 35 174, vorausbez. Versich., Mieten u. Steuern 29 605, Vorräte an Bier, Malz, Gerste, Hopfen etc. 569 518, Kaut.-Effekten 174 431, Avale 23 000, Bierausstände 219 916, Aktiv-Hyp. 1 070 137, Darlehen 305 718, Bankguth. 242 084. – Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 180 000, Spec.-R.-F. 1 300 000, Delkr.-Kto. 760 232, Hypoth. Brauereianwesen 289 500, do. Wirtsch.-Häuser 161 800, Kaut.-Effekten 174 431, Bar-Depot 18 903, Kaut. 55 161, Kredit. 12 212, Avale 23 000, Unterst.-F. 57 883 (Rückl. 10 000), Div. 234 000, Tant. an A.-R. 21 788, do. an Vorst. 15 763, Grat. 9800, Vortrag 63 198. Sa. M. 5 177 675. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verbrauch an: Malz 216 014, Gerste 312 287, Hopfen 51 569, Eis 38615, Kohlen 55 286, Fourage 70 390, Beleucht. 5303, Handl.-Unk. 190 168, Betriebskosten 77 141, Löhne 258 420, Steuern 216 409, Unterhalt. u. Reparat. 41 910, Verlust auf Pferde 1455, Abschreib. 221 632, z. Delkr.-Kto 60 000, Reingewinn 354 550, – Kredit: Vortrag 64 669, Erlös f. Bier 1 990 005, Treber 60 421, Malzkeime 8879, Zs. u. Mieten 47 178. Sa. M. 2 171 153. Kurs Ende 1891–1907: 131.80, 134.80, 146.50, 171, 202, 234, 256.50, 258,, 246, 251.50, 242, 235.50, 240, 238, 238, 231, 218 %. Aufgelegt 21./5. 1887 zu 136 %. Notiert Frankf. a. M. Dividenden 1887/88–1906/1907: 9, 9, 9, 9½, 9½, 9½, 9½, 10½, 11, 11½, 12, 12, 13, 13, 13, 13, 13, 13, 13, 13 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Louis Eber, Heinr. Kempff. Prokuristen: A- Alten, Jul. Gebhardt, K. Ehmann. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Rentier Rud. Stern, Stellv. Justizrat Dr. jur. Oswalt, R. Andreae- Petsch, D. A. Claus, Frankf. a. M.; Fr. Jeschek, Bad Orb; Bankier Jul. Heller, Dresden. Zahlstelle: Frankf. a. M.: Joh. Goll & Söhne. ― ... Frankfurter Bierbrauerei-Gesellschaft vormals Heinrich Menninger & Söhne in Frankfurt a. M., Wendelsweg 64. Gegründet: 1./5. 1881. Übernahmepreis M. 5 050 000. Letzte Statutänd. 16./12. 1899. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der 1874 neu erbauten Henninger'schen Brauerei in Sachsenhausen; Wirtsch.-Häuser in Frankf. a. M., 1 in Bockenheim u. 1 in Mainz. 1902/1903 Erwerb der Liegenschaft Rossmarkt 2/4 für M. 634 200 behufs Einrichtung eines Special- ausschankes, 1906 mit M. 91 440 Nutzen wieder verkauft, der auf Wirtschaftsinventar ab- geschrieben wurde. Sept. 1903 Verkauf des grossen Gebäudekomplexes Allerheiligenstr. 10/12 samt Hintergebäuden am Städelshof 1 (die ehemaligen Stein'schen Brauerei- und Wirtschaftsgebäude) für M. 219 650 mit erheblichem Buchgewinn. Zur Abrundung des bisherigen Besitzes wurden 1905 die Liegenschaften Grosse Bockenheimerstr. 74 u. Hochstr. 59 erworben. 1905 Aufnahme des Flaschenbiergeschäfts, zu welchem Zwecke auch 1 neue Fassabfüllhalle geschaffen wurde; Kosten M. 219 553. Sonstige Zugänge auf Anlage-Kti u. Anschaffungen erforderten 1905/06 u. 1906/07 M. 438 305 bezw. 93 959. Bierabsatz 1896/97 bis 1906/07: 166 639, 177 808, 187 825, 191 127, 199 474, 200 270, 198 882, 205 603, 209 617, 213 344, 195 993 hl. Kapital: M. 3 100 000, u. zwar M. 2 100 000 in 2100 St.-Aktien u. M. 1 000 000 in 1000 Prior.- Aktien à M. 1000. a) St.-Aktien. Urspr. M. 3 500 000 in 7000 Aktien à M. 500, herabgesetzt auf M. 2 100 000 lt. G.-V. v. 18./7. 1888. Je 10 Aktien wurden in 3 Aktien à M. 1000 zus.- gelegt. b) Prior.-Aktien. Begeben lt. G.-V. v. 18./7. 1888; dieselben haben Vorz.-Recht auf 5 % Div. u., falls der Reingewinn eines Jahres hierfür nicht ausreicht u. auch aus der Gewinn-Res. nicht ergänzt werden kann, ist der Fehlbetrag aus dem nach Dotier. des R.-F. verbleib. Rein- gewinn der folg. Jahre zu decken. Bei event. Liquid. haben sie vor den St.-Aktien Vor- rechte bezügl. Kap. u. Div.-Rückstände. Hypotheken: M. 2 920 883 (Stand ult. Aug. 1907). Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Okt.-Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 5 % Vorz.-Div. an die Prior.-Aktien, 5 % an die St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 10 % Tantieme an A.-R., vertragsm. Tantiemen an Vorst. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V., welche insbesondere auch die Einlage in die Gewinnreserve beschliessen kann. Insofern die Verteilung einer Super-Div. beschlossen