1348 Brauereien. 363 781 hl (1904/1905–1906/1907 einschl. der Bürgerbrauerei und den Verein. Brauereien A.-G. in Frankf. a. M.) Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 550 000. Alsdann erhöht 1888 um M. 300 000 in 300 Aktien zu 150 %, 1889 infolge Fusion mit Hahnenkamm-Cassel um M. 400 000. Die Aktionäre der fusionierten Ges. (A.-K. M. 550 000 in 550 Aktien) erhielten auf je elf ihrer Aktien unter Zuzahl. von M. 480 in bar acht Schöfferhof-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1888. Die G.-V. v. 2./10. 1894 beschloss Erhöh. um M. 450 000. Bezugsrecht der Aktionäre zu 125 %. Alsdann lt. G.-V. v. 2./1. 1896 erhöht um M. 300 000 in 300 Aktien, begeben an die Berliner Handels-Ges. u. Gebr. Arnhold; hiervon dienten 250 Stück zum Ankauf des Eckardt'schen Anwesens in Cassel, 50 Stück wurden zu 165 % emittiert. Die G.-V. v. 18./12. 1897 beschloss zur Tilg. schwebender Schulden Erhöhung um M. 400 000 in 400 Aktien, an- geboten den Aktionären zu 145 %, u. die G.-V. v. 29./12. 1904 um M. 350 000 in 350 ab 1./10. 1904 div.-ber. Aktien, begeben an ein Konsortium zu 125 %, angeboten den Aktionären 7:1 zu 130 % v. 8.–22./2. 1905. Diese Em. dient zur Vornahme von Erweiter.-Bauten u. Tilg. des Restes der Anleihe der Brauerei Hahnenkamm von 1887 (noch M. 181 500). Die G.-V. vom 7./9. 1905 genehmigte die Verschmelzung mit der Frankf. Bürgerbrauerei A.-G. (A.-K. M. 2 400 000) mit Wirkung ab 1./10. 1904 und Erhöhung des A.-K. um M. 2 250 000 (auf M. 5 000 000), wovon M. 1 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1905 zur Abfind. der Bürgerbrauerei- aktionäre, die weiteren M. 650 000 ebenfalls mit Div.-Recht ab 1./10. 1905 zur Abstoss. schweb. Verbindlichkeiten u. zur Stärk. der Betriebsmittel dienten. Von diesen M. 650 000, die von dem Bankhause Gebr. Arnhold in Dresden u. der Bank für Brau-Ind. zu 150 % zuzügl. Stempel übernommen sind, wurden M. 550 000 den alten Schöfferhofaktionären zum gleichen Kurse zuzügl. M. 30 für Aktienstempel im Verhältnis 5: 1 vom 31./10.–14./11. 1905 angeboten. Agio mit M. 222 000 in den R.-F. Zu diesem Concern gehört auch die A.-G. Vereinigte Brauereien in Frankf. a. M. (A.-K. M. 900 000), die lt. G.-V. v. 28./6. 1905 von der Bürgerbrauerei auf 30 Jahre gepachtet ist, welches Verhältnis später in völlige Verschmelzung übergehen wird. Hypothekar-Anleihen: I. M. 750 000 in 4 % (früher 4½ %) Oblig. von 1891, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1894 durch jährl. Ausl. von mind. 1 % u. ersp. Zs. im Jan. auf 1./4. Als Sicherheit dient eine Hyp. auf der neuen und alten Mainzer Brauereiliegenschaft zu gunsten der Firma Gebr. Arnhold in Dresden. Zahlst.: Gesellschaftskassen in Mainz u. Cassel; Dresden: Gebr. Arnhold. Kurs Ende 1896–1907: 103, 103.50, 102.75, –, 96.75, 99.50, 100.50, –, 101.50, 101, 101.20, –%. Aufgelegt im Juni 1891 zu 100 %. Not. in Dresden u. Mainz. II. M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 4./11. 1901, rückzahlbar zu 103 %, 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 500, auf Namen des Bankhauses Gebr. Arnhold in Dresden und durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 bis längstens 1932 durch jährl. Ausl. von 2 % u. ersp. Zs. im April auf 1./10.; ab 1905 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Die Tilg. kann statt durch Ausl. auch durch Rückkauf vorgenommen werden, in welchem Falle, wenn der Kurs unter 103 % sinkt, das Rückzahl.-Agio illusorisch wird. Die Anleihe diente zur Abstossung von M. 75 000 Hypoth.-Schulden und Verstärkung der Betriebs- mittel der Ges. Sie ist sichergestellt durch erststellige Kaut.-Hyp. in Höhe von M. 520 000 zu gunsten genannten Dresdner Bankh. auf den obengenannten 12 412 qm grossen Grund- stücken der Ges. in Kassel u. Rothenditmold samt Gebäuden, Brauerei-Einrichtung etc. Gesamttaxwert im Dez. 1901 M. 1 082 398. Verj. der Coup. 4, der Stücke 10 J. (K.) Zahlst. wie bei I. Kurs in Dresden Ende 1902–1907: 103.25, 103.50, 103.75, 104, 103, –%. Zugel. M. 500 000, davon M. 461 500 am 20./3. 1902 zu 101 % zuzügl. Stück-Zs. u. Schlussnotenst. zur Zeichnung aufgelegt. Hypothekar-Anleihe der vorm. Frankfurter Bürgerbrauerei A.-G.: M. 750 000 in 4 % auf Namen lautenden Partial-Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 105 %, 400 Stücke Lit. A à M. 1000 und 700 Stücke Lit. B à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1897 in 41 Jahren durch jährl. Ausl. im Mai auf 1./10.; kann event. verstärkt oder mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Sicherheit: Erststellige Hypoth. in Höhe von M. 787 500 zugunsten des Hypotheken-Kredit- verein in Frankfurt a. M. auf dem Brauereigrundstück an der Darmstädter Landstr. Zahl- stellen: Gesellschaftskasse; Frankfurt a. M. u. Darmstadt: Ferd. Sander. Kurs Ende 1896–1906 in Frankf. a. M.: 100.30, 100, 99, 97.50, 94, 94.70, –, 99, 103, 99.70 %. Die Anleihe ist von der Schöfferhof-Brauerei übernommen. In Umlauf von allen drei Anleihen Ende Sept. 1907: M. 1 733 500. Hypotheken (Ende Sept. 1906): M. 157 467 in 6 Posten zu 3―5 % verzinsl. auf dem Brauereianwesen in Mainz und 2 angrenzenden Häusern, M. 435 000 auf dem Brauereianwesen in Frankf. a. M. in 2 Posten zu 4 bezw. 4¾ %, M. 101 400 in 3 Posten zu 5 % bezw. unver- zinsl. auf Mälzerei in Limburg. Am 30./9, 1907 zus. noch ungetilgt M. 645 585; fernere Hopoth.: M. 1 598 519 auf Wirtschaftsanwesen in Frankf. a. M., Mainz u. Cassel. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Extra-Abschreib. und Rücklagen, vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Gratifikationen etc., alsdann bis 4% Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 1500 an jedes Mitglied), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1907: Aktiva: Brauerei-Grundstücke 981 544, Gebäude 2 749 693, Wirtschaftsanwesen 2 831 003, abzügl. 1 598 519 Hypoth., bleibt 1 232 483, Masch. 674 327,