Brauereien. 1449 1./11. 1904 ausgegeben wurden. Für die bei der erfolgten Zus. legung der St.-Aktien über- schiessenden 2 Aktien à M. 600 wurde gegen Vergütung von M. 300 bar eine neue Aktie zu M. 600 gewährt. Der Buchgewinn aus der Zus. legung von M. 502 800 wurde mit M. 487 800 zu Abschreib. verwandt, während M. 15 000 zur Deckung der durch Ausführung des G.-V.-B. v. 29./10. 1904 enstandenen Kosten dienten. Die M. 1 000 000 Vorz.-Aktien wurden von einem Konsortium zu pari gezeichnet und wurde der Erlös zur gänzl. Abtragung des Darlehns der A.-G. Schroeder-Sandfort in Mainz verwandt, nachdem der mit dieser Ges. bestandene Kartell- vertrag mit dem Geschäftsjahr 1903 sein Ende erreicht hatte. Anleihe: M. 2 250 000 in 4½ % Prior.-Oblig. It. G.-V. v. 25./1. 1906, rückzahlbar zu 103 %. 250 Stücke (Nr. 1–250) à M. 2000, 1500 (Nr. 251–1750) à M. 1000, 500 (Nr. 1751–2250) à M. 500, an Ordre der Bankfirma Jak. Isaak Weiller Söhne in Frankf. a. M. als Pfandhalter und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. und 1./7. Der Erlös der Anleihe dient zur Rückzahlung der noch ausstehenden Reste der beiden früheren Anleihen, sowie zur Tilgung der Kreditoren. Tilg. ab 1907 in längstens 38 Jahren durch jährl. Auslosung spät. April auf 1./7.; ab 1916 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. auf einen Zinstermin mit halbjählicher Frist vorbe- halten. Zur Sicherheit der Anleihe wurde eine auf den Namen der Bankfirma Jak. Isaak Weiller Söhne in Frankf. a. M. lautende Sicherheitshypothek an erster Stelle auf die der Ges. gehörigen Grundstücke, Gebäude u. Einrichtungen in Weisenau eingetragen. Es handelt sich hierbei um die Verpfändung der gesamten Brauereianlage nebst maschineller Einrichtung. Wert der verpfändeten Objekte rund M. 4 340 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: J. I. Weiller Söhne; Mainz: Bamberger & Co.; Wiesbaden: Pfeiffer & Co., Bankkommandite Oppenheimer & Co. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Den Inhabern der ge- kündigten Oblig. von 1875 u. 1886 wurde der Umtausch gegen Stücke obiger neuen Anleihe 22.–30./3. 1906 freigestellt, wobei die neue Anleihe zu 101 % berechnet wurde; Differenzen durch Bezahl. ausgeglichen. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1906–1907: 103, 100.70 %. Zugel. März 1906; erster Kurs 4./4. 1906: 103.50 %. Hypotheken: M. 671 696 (am 31./10. 1907) in 20 Posten auf Wirtschaftsanwesen, bis auf 2 zur 1. Stelle, zu 4–4½ % verzinsl. u. mit verschied. Kündigungsfristen; ferner M. 700000 auf die Malzfabrik in Nierstein. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 3 St., 1 à M. 1200 = 6 St., jede Vorz.-Aktie = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (1905 erfüllt), hierauf etwaige Rückl. für den Spez.-R.-F. u. ausserordentl. Abschreib., dann 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit event. Nachzahlungspflicht, 4 % Div. an St.-Aktien; vom Übrigen die vertragsm. Tant., 3 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 1200 pro Mitgl.), Rest weitere Div. an St.-A. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1907: Aktiva: Immobil.: Weisenau u. Mainz 2 870 334, Nierstein 907 964 (abzügl. 700 000 Hypoth.) bleibt 207 964, Wirtschaftshäuser 1 367 222 (abzügl. 671 696 Hypoth.) bleibt 695 525, Fastagen 127 900, maschin. Einricht. u. Geräte 360 500, Fuhrpark 100 500, Bahnwagen 36 000, Wirtsch.-Einricht. 151 033, Vorräte an Malz, Hopfen, Bier etc. 951 839, Kassa u. Bankguth. 78 671, Wechsel 65 741, Effekten 180 000, Hypoth. u. Darlehen 553 081, Ausstände 681 844. – Passiva: St.-Aktien 1 507 200, Vorz.-Aktien 1 000 000, R.-F. 250 720, do. II 49 952, Amort.-F. d. Immobil. 540 000, Delkr.-Kto 75 000, Anleihe 2 227 000, do. unerhob. 4205, do. Coup. 1035, do. Zs.-Kto 33 405, Kredit. 1 202 508, Div. 150 432, Vortrag 19 478. Sa. M. 7 060 937. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. 960 618, Betriebs-Unk. etc. 1 520 464. Zs. 204 553, Abschreib. 146 372, Gewinn 169 910. – Kredit: Vortrag 48 848, Erlös für Bier etc. 2 953 069. Sa. M. 3 001 917. Kurs: St.-Aktien in Frankf. a. M. Ende 1906–1907: 123, 115 %. Eingeführt im Okt. 1906. Erster Kurs daselbst am 7./11. 1906: 121.50 %. Vorz.-Aktien in Frankfurt a. M. Ende 1905–1907: 112.50, 110, 113.50 %. Zugelassen März 1905; erster Kurs 12./3. 1905: 115 %. Auch in Mainz notiert. Dividenden: St.-Aktien 1886/87–1906/07: 0, 4½, 4½, 2, 4, 6, 6, 4, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 4, 5, 5, 6, 7, 7, 6 %; Vorz.-Aktien 1904/05–1906/07: 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Herm. Schröder, Herm. Thomas, Mainz; Georg Thomas, Laubenheim. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Dr. Franz Bamberger, Mainz; Stellv. Komm.-Rat Franz Fehr-Flach, Wiesbaden; Bankier Osk. Simon, Rentner Dr. Henry Schröder, Bonn a. Rh.; Bankier Emil Jacob Weiller, Frankf. a. M. Zahlstellen: Für Vorz.-Aktien: Mainz: Eigene Kasse. Bamberger & Co.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank, L. & E. Wertheimber, Für St.-Aktien: Wie bei Anleihe. Badische Brauerei in Mannheim. Gegründet: 1./1. 1887. Letzte Statutänd. 7./2. 1899. Übernahmepreis der von Chr. Hof- mann erworbenen Brauerei etc. M. 800 000. Auch Mälzerei und Betrieb von Wirtschaften. 1904/05 Ankauf eines der Brauerei gegenüberliegend. Geländes von ca. 5000 qm für M. 110 423, Bierabsatz 1895/96–1902/1903: 67 089, 68 922, 77 052, 84 680, 80 908, 80 355, 81 293, 76 057 hl. Später nicht mehr veröffentlicht. 1906 Erwerb der Stammanteile der Böttingers Bierbrauerei Jean Gehrig & Co., G. m. b. H. in Auerbach (Hessen) für M. 215 000.