― — Brauereien. 1479 bis 1. Aug. 1914; urspr. M. 300 000 zu 4½ % mit 2.245 % Tilg. halbjährl. mit je M. 10 117.50 bis 1. Febr. 1916; urspr. M. 200 000 zu 4½ % mit 2.32 % Tilg. halbjährl. mit je M. 6570 bis 1. Febr. 1920; M. 400 000, verzinslich bis 1. Febr. 1906 zu 4 %, später zu 4½ % mit halbjährl. Tilgungsrate von M. 4459.07 bis 1. Febr. 1925. – M. 1 621 191 auf die oben er- wähnten Wirtschaftsanwesen (davon M. 90 000 auf Hamburg), verzinslich zu 3½, 4, 4¼ und 4½ %, rückzahlbar und kündbar mit verschiedenen Fristen. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Jahresfixum von zus. M. 10 000), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte u. Grat., Rest zur Verf. der G.-V., welche auch die Bildung von Sonderrücklagen beschliessen kann. Bilanz am 30. Sept. 1907: Aktiva: Grundstück 371 675, Gebäude 2 080 240, Häuser u. Wirtschaftsanwesen (abzügl. 1 621 191 Hypoth.) 1 085 927, Masch. 450 794, Lagerfässer u. Bottiche 94 066, Transportfässer 69 051, Mobil. u. Utensil. 43 043, Pferde 15 530, Eisenbahn- bierwagen 14 562, Wagen u. Pferdegeschirre 6933, Wirtschafts- und Flaschenbier-Inventar 37 747, Effekten 6142, Kassa 9649, Wechsel 1212, Hypoth. u. sonst. Darlehen 1 935 504, lauf. Aussenstände 317 032, Vorräte an Bier etc. 407 968* – Passiva: A.-K. 3 250 000, Hypoth. 978 400, hinterlegte Kaut. u. Kapitalien d. Kundschaft 508 158, Kredit. 1 014 847, noch nicht fälliger Aufschlag 93 472, R.-F. 230 500 (Rückl. 12 233), Spec.-R.-F. 310 000, Delkr.-Kto 300 000 (Rückl. 41 827), Gebührenäquivalent 32 000 (Rückl. 2000), Div. 146 250, do. alte 225, Tant. 34 572, Vortrag 48 664. Sa. M. 6 947 090. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz u. Hopfen 699 259, Malzaufschlag abzügl. Rück- vergüt. 203 403, Kohlen 81 722, Büttnerei inkl. Pech 31 562, Fuhrwesen-Unk. 31 349, Reparat. 18 946, Betriebs- u. Verwaltungskosten einschl. Steuern u. Assekuranz 377 643, Zs. 136 768, Abschreib. 169 102, Gewinn 285 548. — Kredit: Bier 1 913 298, Treber u. Malzkeime 81 120. Sa. M. 1 994 419. Kurs Ende 1900–1907: 111, 98, 105.50, 112, 108.50, 106.25, 106, 90.50 %. Zugel. M. 3 250 000, ein- geführt 13./9. 1900 durch die Bayer. Bank in München zu 122.50 %. Notiert in München. Dividenden 1890/91–1906/1907: 5, 5½, 5½, 5½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 4½, 4½, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alex. Frech. Prokuristen: G. Lederer, Ed. Hager. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Konsul Th. Schilling, Fabrikbes. G. Carette, Bank-Dir. O. Kohn. Kaufm. Sigm. Wertheimer, Bank-bDir. Rob. Gutmann, Nürnberg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; München, Bamberg, Fürth, Nürnberg, Würzburg: Bayer. Bank f. Handel u. Ind.; Nürnberg: Bayr. Disconto- u. Wechselbank u. deren Fil. Brauhaus. Nürnberg in Nürnberg. Gegründet:27./4.1889 zeingetr. 24./5.1889. Statutänd. 17./12. 1904, 2./5.u. 16./12. 1905 u. 14./7.1906. Bis 1./7. 1897 lautete die Firma „Brauhaus Nürnberg vorm. Bernreuther vorm. Liebel'. Gründ. s. Jahrg. 1901/1902. Ubernahme der Liebel'schen Brauerei sowie der Bernreuther'schen Brauerei für M. 2 800 000. Ferner erworben 1897 die Konrad Denk'sche Brauerei für M. 2 044 802. Zwecks Vereinig. der drei Betriebe ist 1898/1900 Schillerstr. 14 eine neue grosse Brauerei erbaut; Gesamtkosten der Neuanlagen unter Anrechnung aller Anschaffunge M. 3 383 002. Die frei gewordenen Grundstücke sind teilweise bereits verkauft. Gegen- wärtig umfassen die Immobilien a) der an der Schillerstrasse liegende Komplex, auf welchem sich die Brauerei u. Kellerei befindet. Flächeninhalt 1,478 ha (s. oben), b) unweit desselben das Anwesen äussere Rollnerstr. 19, Flächeninhalt 1,046 ha, mit Stallungen, Lagerhäusern u. Hof, in welchem der gesamte Fuhrpark u. sonst. Inventar untergebracht ist; c) die inner- halb der Stadt liegenden, zu Bierniederlagen dienenden Häuser Jacobstr. 54, vordere Beck- schlagergasse 20 und hintere Beckschlagergasse 19; d) Bauterrain Johannisstr. Plan Nr. 101, 1,994 ha und äussere Rollnerstr. Plan 612½, 627, 1,235 ha. Die Gesellschaft besitzt z. Z. 43 Wirtschaften zumeist in Nürnberg gelegen. 1905 Ankauf der Kundschaft der Brauerei Christ. Dummet in Nürnberg, sowie Erwerb der Brauerei Liedel in Feucht. Die G.-V. v. 14./7. 1906 genehmigte den Ankauf. der Brauerei Strebel & Wagner in Nürnberg- Mögelsdorf (Bierabsatz 1905/06: 57 236 hl). Kaufpreis für die Brauerei samt Zubehör M. 1 348 600, für die Vorräte M. 200 000, für 14 Wirtschaften mit einem Gesamtausschank von 9000 hl M. 1 246 000, zus. M. 2 794 600. An Hypoth. werden übernomm. auf die Brauereien M. 396 000, auf die Wirtschaften M. 834 600, so dass M. 1 564 000 auszuzahlen waren. Durch Hingabe von 500 Aktien zum Kurse von 175 % und M. 689 000 bar wurde diese Summe belegt. Das Brauhaus kündigte sämtl. auf den genannten Immobil. ruhenden zweiten Hypoth. p. Okt. 1906. Der Betrieb von Strebel & Wagner wurde 1907 mit demjenigen des Brauhauses ver- einigt. Bierabsatz des Brauhauses Nürnberg 1894/95–1905/1906: 69 950, 78 906, 136 568, 151 645, 165 613, 172 078, 164 054, 157 081, 158 969, 166 359, 175 060, 183 338 hl. Die Firma ist einer von den grössten Brauereien Nürnbergs 1904 gegründeten G. m. b. H. beigetreten, die einen bestimmten Bierpreis sowie einen 4 % Minimalzinssatz für gewährte Darlehen fest- gesetzt, weitere Ermässigung des Bierpreises oder der Geldzuwendungen an die Kundschaft untersagt u. jeden unlauteren Wettbewerb bekämpft. Die Vereinbarungen sind zunächst für 5 Jahre abgeschlossen. Kapital: M. 5 200 000 in 5200 Aktien à M. 1000. Urspr. 1 800 000, erhöht kt. G.-V. v. 21./12. 1896 um M. 600 000 in 600 Aktien, angeboten den Aktionären 26./4.–6./5. 1897 zu 112 %,