1522 Brauereien. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Frankf. a. M.: Kahn & Cie.; Speyer: Rhein. Creditbank, Speyerer Volksbank e. G. m. b. H., Pfälz. Bank; Mannheim: Rhein. Creditbank, Südd. Bank, Pfälz. Bank; München: Deutsche Bank, Bayer. Vereinsbank, Filiale der Pfälz. Bank. Brauerei zum Storchen Aktiengesellschaft in Speyer. Gegründet: 13./10. 1882; eingetr. 18./10. 1882. Letzte Statutänd. 19./12. 1899 (die Eirma lautete bis 19./12. 1899 „Brauerei-Ges. zum Storchen vorm. Chr. Sick“) u. 17./1. 1906. Über- nahmepreis M. 1 400 000. Auch Mälzerei. Später wurden die Hauser sche Brauerei und der Brück'sche Keller in Speyer, sowie das Wirtsch.-Anwesen zum Storchen in Ludwigshafen erworben. Die Brauereigrundstücke der Ges. umfassen z. Z. 35 766 am, die mit Fabrik- gebäuden, Masch.- u. Dampfkesselhäusern, Eishäusern, Stallungen u. Hallen bebaute Fläche ist annähernd 10 600 qm. Die Brauerei besitzt zwei Sudwerke für eine Jahreserzeugung von ca. 250 000 hl Bier, eine Mälzerei für ca. 40 000 Ztr. Malzproduktion pro Jahr, Eis- maschinen für eine tägliche Leistung von ca. 1800 Ztr. Eis, Kelleranlagen für die Lagerung von ca. 35 000) hl Bier, ferner eigene Wirtschaftshäuser in Speyer, Ludwigshafen a. Rh. und Landau i. Pfalz. ca. 150 Beamte und Arbeiter. Bierabsatz 1896/97–1906/07: 151 176, 152 036, 154 771. 151 881, 137 715, 130 506, 124 863, 127 915, 128 514, 125 933, 122 599 hl. Kapital: M. 3 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 500 und 2000 Aktien (Nr. 2001–4000) à M. 1000. Bei Erhöhungen des A.-K. haben die Zeichner der Aktien I. Em. ein Vor- bezugsvorrecht. Urspr. A.-K. M. 1 000 000. Erhöhungen fanden statt 1887 um M. 200 000 (zu 120 %), 1888 um M. 600 000. Die ersten Zeichner übernahmen letzteren Betrag zu 125 % und gewährten ihrerseits den Aktionären ein Bezugsrecht zu 130 %, ferner 1894 um M. 500 000 (begeben zu 103 %). Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 17./1. 1906 zur Be- schaffung von Mitteln für Neu- und Umbauten um M. 700 000 (auf M. 3 000 000) in 700 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1905, begeben unter Verzicht der Rechte der ersten Zeichner und unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre an ein Konsort. zu pari plus 4 % Stück-Zs. ab 1./10. 1905. Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Hyp.-Oblig. von 1890, rückz. zu 105 0%%, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. Ba M. 500 auf Namen des Bankhauses Bass & Herz in Frankf. a. M., übertragbar durch Cession oder Indossament. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1893 in lingstens 39 Jahren durch jährl. Ausl. im Mai auf 1./10.; kann beliebig verstärkt, auch mit 3 monat. Frist ge- kündigt werden. Sicherheit: Eintrag zur I. Stelle auf Immobil. nebst allen Einrichtungen u. Zubehörungen (taxiert zu M. 2 375 541) zu gunsten der Firma Bass & Herz. Zahlst.: Wie Div. In Umlauf 1./10. 1907 noch M. 717 500. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1893 bis 1907: M 106, 106.90, 106, 104.30, 104.80, 103.50, 103.30, 105.50, 104.80, 106, 105, 105, 100.90 %. Hypotheken: M. 255 659 auf Wirtschaftsanwesen, verzinslich zu 4½ % (am 30./9. 1907). Geschäftsjahr; 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige ausserord. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Rest 15 Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1907: Aktiva: Brauerei, Wirtschaftshäuser, Eiskeller 1 805 044, Masch. 151 548, Eis- u. Kälteerzeug.-Anlage 96 895, elektr. Beleucht. 15 247, Mobil. 6293, Brauereigeräte 48 986, Fuhrpark 87517, Lagerfässer u. Gährbütten 94 873, Transportfässer 64 046, Neubau 1491, Wirtsch.-Geräte 132 943, Flaschenbiergesch. Speyer 11 669, Kassa 11 818, Wechsel 2247, Effekten 1556, Bier 257 640, Malz u. Gerste 159 348, Hopfen 41.722, Materialien 47 184, Debitoren 793 123, Darlehen u. Guth. gegen Sicherheit 1 074 864. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Partial-Oblig. 717 500, Hypoth. 255 659, R.-F. 300 000, Delkr.-Kto 30 000, Lauf. Verbindlichk. u. Bankkred. 167 852, Kaut., Einlagen etc. 188 994, Malzsteuerkredit 80 512, Tant. 13 288, do. an A.-R. 2153, Div. 135 000, do. alte 480, Grat. 4000, Vortrag 10 622. Sa. M. 4 906 063. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Hopfen, Malz, N atureis, Löhne, Gehälter, Steuern u. Asse- kuranzen, Malzaufschlag, Zinsen u. Prov., Fourage, Pech, Kohlen, Reparaturen, Eisfabrikation, Handl.- u. Betriebs-Unk. 1 500 713, Abschreib. 115 391, do. auf Dubiose 10 997, Gewinn 165 064. Kredit: Vortrag 17 418, Bier 1 697 848, Hefe 1690, Malztreber 65 194, Malzkeime 10 013. Sa. M. 1 792 166. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1892–1907: 103, 106.50, 123.80, 129.80, 125, 106.80, 106, 110, 104.50, 99, 101, 109.50, 108.30, 103.50 100.40, 80%. – In München Ende 1888–98: 130.50, 130, 112.80, 94, 102.80, 106.40, 125, 129.80, 125, –, – %. (Seit 2./12. 1899 Notierung eingestellt.) –IIn Mannheim Ende 1896–1907: 125, 106.80, 104.75, 110, 106, 100, 105, 109.50, 108.30, 103, 100, 80 %. bividenden 1886/87–1906/07: 8, 8, 8, 5½, 3, 6, 7, 7, 7, 7, 5, 3, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 4½ %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Eberhardt, Victor Wagner; Stellv. Max Preu. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Alfr. Weinschenk; Stellv. Rud. Dacqué, Bank.-Dir. Karl Eckard, Frankf. a. M.; Wilh. Hauser, Adolf Gérard, Speyer; Rechtsanw. H. David, Frankenthal. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz: Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. 8 München: Bayer. Vereinsbank: Neustadt a. H.: Filiale der Pfälz. Bank vorm. L. Dacquée-