1534 Brauereien. Bilanz am 30. Sept. 1907: Aktiva: Immobil.: Brauerei 1 460 177, sonst. Anwesen 3 260 280, Fastagen 105 025, Geräte 264 598, Masch. 388 924, Fuhrwerk A 64 445, do. B 28 326, Hypoth. 643 850, Zielerforder. 54 328, Ausstände für Bier u. Nebenprodukte 312 462, Darlehen 167 453, Kassa u. Wechsel 14 738, Effekten 134 682, Vorauszahl. 21 769, Vorräte 325 026. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 538 200, do. Zs.-Kto 5382, do. Coup. 208, Hypoth. 2 703 691, rückst. Steuern 164 115, Kredit. 877 046, rückst. Skonti 6000, do. Löhne 3000, do. Flaschenmarken 49 763, R.-F. A 178 266 (Rückl. 11 523), do. B 129 205, Immopbil.-R.-F. 58 000, Extra-R.-F. 151 900, Delkr.-Kto 25 000 (Rückl. 5538), Extra-Abschreib. 27 461, Div. 130 000, do. alte 70. Tant. an Vorst. etc. 10 594, do. an A.-R. 10 594, Remun. 13 000, Vortrag 164 590. Sa. M. 7 246 090. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 105 052, Reparat. 60 241, Malz, Hopfen u. Gerste 660 642, Gen.-Unk.: Eis, Brennmaterial, Futter, Beleucht. etc. 355 634, Zs. 124 737, Gehälter, Löhne u. Haustrunk 277 654, Malz-, Staats- u. Gemeindesteuern 329 598, Gewinn 230 464. – Kredit: Bier, Nebenprodukte und Verschiedenes 2 009 400, Pacht 134626. Sa. M. 2 144 026. Kurs: In Stuttgart: St.-Aktien Ende 1887–96: 80, 80, 74, 81, 78, 70, –, 93, –, 128 %, Prior.-Aktien: 100, 100, –, 100, 91, 90, –, 98, 114, 125 %; Aktien Ende 1897–1907: 127.80, 119.25, 114.50, 97, 86, 101, 99.50, 103, 105, 109, 100 %. – In Frankf. a. M.: Aktien Ende 1897 bis 1907: 127.80, 119.50, 114.80, 97, 86, 99.80, 100, 103, 106, 110, 100 %. Eingeführt 17./3. 1897 Hlit 130 %. Dividenden: 1886/87–1895/96: St.-Aktien: 3, 4, 4, 5, 4½, 5, 6, 6, 7, 8 %; Prior.-Aktien: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 7 %; Aktien 1896/97–1906/07: 8, 7½, 7½, 7, 4½, 5½, 5½, 6, 6, 7, 6½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: K. Grünwald, E. Neff. Prokurist: G. Burk. Aufsichtsrat: (4) Vors. Lud. Schweizer, Stellv. Dir. Jul. Unger, Cannstatt; Albert Hangleiter, Bank.-Dir. Otto Fischer, Dir. Hugo Stern, Stuttgart. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank. * - *„ 0 Vereinigte Brauereien Stuttgart-Tübingen A.-G. in Stuttgart mit Zweigniederlassung Waldhörnle b. Derendingen. Gegründet: 25./3. 1892. Letzte Statutänd. 30./4. u. 29./12. 1900 u. 31./3. 1905. Die Firma lautete bis 30./4. 1900: „A.-G. Bachner'sche Brauerei Tübingen-Stuttgarté. Die Ges. Bachner'sche Brauerei, Tübingen-Stuttgart, hat ihren ganzen Grundbesitz, sowie das Gasthaus „Zur Linde“ in Tübingen, nebst beweglichen und unbeweglichen Zubehören gegen Übernahine der darauf ruhenden Pfandschulden im Betrage von M. 343 098.88 seitens der Akt.-Ges. und Bezahlung von M. 1901.12 bar in die Akt.-Ges. eingelegt und hierfür 300 Prior.- und 495 St.-Aktien bezogen. 1897 erwarb die Akt.-Ges. mit Wirkung ab 30. Juni 1896 die „. Lindenmeyersche Brauerei in Stuttgart“ für M. 691 610. Zahlung erfolgte durch Überlassung von 422 Aktien der Em. von 1897 à M. 1000 zum Kurs von 110 %, der Rest wurde bar geleistet. Die gleichzeitig mit übernommenen Wirtschaften wurden an die Ges. zum Selbstkostenpreise abgegeben. 1899 wurde die Bierbrauerei von G. Lenz Wwe. in Tübingen von Ad. Lenz und Wilh. Henssler für M. 533 870 erworben. Der Kaufpreis wurde durch Hingabe von 368 neuen Aktien à M. 1000 zu 110 % und Barzahlung des Restes beglichen. Zurückvergütet wurden davon M. 10 000 für die seitens der zuständigen Behörden verweigerte neue Koncession für ein mit übernommenes Wirtschaftsanwesen; die Summe an diesem Anwesen direkt abgeschrieben. Zweck: Weiterbetrieb der Firma „Bachner'sche Brauerei Tübingen-Stuttgart“ in Stuttgart, in Waldhörnle und Tübingen (Bierbrauereien, Mälzereien und Wirtschaften). Die Ges. hat 1899/1900 ihre 4 Betriebe sowohl in Stuttgart wie in Tübingen zusammengelegt. Zur Be- streitung der Baukosten wurde eine 4½ % Hypothek mit I. und II. Recht von M. 750 000 aufgenommen. Die Vereinigung in Stuttgart wurde bereits im April 1900 wirksam. Das Wirtschaftsanwesenkto stand 30./9. 1907 mit M. 1 925 375 zu Buche gegen M. 1 930 578 im Vorjahre. – Bierabsatz 1893/94–1906/1907: 30 669, 36 499, 41 794. (von hier ab inkl. Lindenmeyer) 64 679, 67 799, 80 800 (inkl. Lenz), 77 164, 64 981, 64 816, 60 849, 61 844, 52 712, 59 812, ? hl. Kapital: M. 1 220 000 in 1220 gleichber. Aktien à M. 1000, wovon 220 abgestempelt sind. Urpsr. M. 800 000 in 500 St.- u. 300 Prior.-Aktien (diese mit 5 % Div.-Garantie), 1896 wurden die Prior.- in St.-Aktien ohne Entschädigung umgewandelt und 200 neue, ab 1./4. 1896 div.- ber. Aktien ausgegeben; die G.-V. v. 14./4. 1897 erhöhte das Kapital um M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Von diesen erhielt 422 Stück mit Div.-Recht ab 1./3. 1897 zu 110 % Frau Anna Lindenmeyer Wwe. in Stuttgart als teilweisen Gegenwert für ihre Geschäftseinlage, die weiteren 378 Stück mit Div.-Recht ab 1./10. 1896 wurden zu 110 % zuzügl. Ausgabekosten begeben. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 4./5. 1899 um M. 400 000 (auf M. 2 200 000) in 400 ab 1./4. 1899 div.-ber. Aktien, begeben zu 110 %, hiervon dienten 368 Stück zum Ankauf der Brauerei Lenz in Tübingen (s. oben). Zur Tilg. der M. 308 656 betragenden Unterbilanz, Tilg. von Schulden und Schaffung von Betriebsmitteln beschloss die G.-V. v. 31./3. 1905 Herabsetzung des A.-K. auf M. 220 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 10:1 (Frist bis 9./9. 1905) u. Ausgabe von je 1 Genussschein à M. 300 an Stelle der eingezogenen Aktien (29 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt), ferner Wiedererhöhung