Mälzereien. 1573 Gewinu- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 155 947, Abschreib. 26 803, Gewinn 15 438. — Kredit: Vortrag 1629, Zahlung aus einem Vergleich 8000, Bruttogewinn 188 560. Sa. M. 198 190. Dividenden 1893/94–1906/1907: 3, 10, 15, 15, 12½, 11, 10, 6, 8, 10, 10, 2, 10, 2 %. Direktion: Chr. Schmidt, Herm. Schmiedel. Prokurist: Erich Fiedler. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Rud. Pfaff. Actien-Malzfabrik Löbau in Löbau i. S. Gegründet: 1890. Letzte Statutänd. 29./10. 1898. Malzerzeugung 1895/96–1906/1907: 52 037, 54 958, 62 761, 64 619, 64 600, 60 000, 60 000, 67 100, 72 700, 72 000, 72 000, 75 000 Ctr. Kapital: M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 200 000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1500), weitere Tant. u. Grat. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Aug. 1907: Aktiva: Grundstück 12 322, Gebäude 309 430, Zweiggeleis 1, elektr. Anlage 1929, Masch. u. Mobil. 35 897, Inventar 1, Säcke 1, Effekten I 1975, do. II 3175, Wechsel 31 043, Kassa 4634, Debit. 389 201, Steuern u. Abgaben 3838, Inventur 88 690. – Passiva: A.-K. 350 000, Hypoth. 200 000, Kredit. 254 809, R.-F. 30 000, Spec.-R.-F. 10 000, Div. 24 500, Tant. u. Grat. 6518, Vortrag 6316. Sa. M. 882 144. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste 649 098, Reparat. u. Betriebsunterhalt. 5183, Feuerung u. Beleucht. 16 589, Löhne 36 059, Zs. 23 616, Geschäfts-Unk. 2012, Steuern und Abgaben 3130, Abschreib. 19 273, Gewinn 41 834. – Kredit: Vortrag 5309, Malz 787 488. Sa. M. 792 798. Dividenden 1890/91–1906/1907: 0, 0, 0, 2, 4, 4½, 4½, 5, 6, 7, 5, 5, 5, 9/, 5½, 6, 7 %. Direktion: Joh. Mor. Weisskopf. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Kämpf, Löbau; Stellv. Herm. Klippel, Fabrikbes. A. Hoffmann, Neugersdorf; Brauerei-Dir. Jul. Sandt. Löbau. Actien-Gesellschaft für Malzfabrikation u. Hopfenhandel vorm. Schröder-Sandfort in Mainz mit Zweigniederlassung in Nürnberg. Gegründet: 3./3. 1888 durch Übernahme der Firma Schröder-Sandfort in Mainz für insgesamt MI. 2 686 827.48. Statutänd. 21./5. 1901, 7./7. 1903 u. 29./12. 1906. Zweck: Fabrikation und Verkauf von Malz und Hopfen. –— Absatz ca. 110 000 Ctr. Malz. – Die Ges. lieferte infolge eines Vertrages v. 3./3. 1888 der Rhein. Bierbrauerei in Mainz ihren ganzen Bedarf an Hopfen und, Malz. Die finanziellen Resultate beider Firmen wurden gemäss des Vertrages bislang zus. geworfen; dieser Vertrag ist lt. G.-V. v. 3./7. 1903 auf 1./8. 1903 gekündigt, die engen Beziehungen beider Ges. bleiben aber bestehen. –Der Reserve II ist 1904/1905 ein Betrag von M. 149 000 zur Abschreib. auf Effekten entnommen. Die G.-V. v. 22./5. 1901 genehmigte einen mit der Rhein. Bierbrauerei abgeschlossenen Vertrag, demzufolge nom. M. 1 560 000 von derselben 1901 ausgegebene neue, ab 1./7. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1200 zu 115 % übernommen und der Übernahmepreis von insgesamt M. 1 794 000 durch Verrechnung auf die Forderung an die Rhein. Bierbrauerei im Be- trage von M. 1 882 090, zwecks teilweiser Tilg. jener Forderung, angerechnet wurde. Die übernommenen Aktien wurden vertragsmässig den alten Aktionären der Rhein. Bier- brauerei am 26./6.–15./7. 1901 zu 115 % angeboten; auf je 2 alte Aktien zu M. 600 entfiel IIneue zu M. 1200 zuzügl. 4 % St.-Zs. ab 1./7. 1901. Die G.-V. v. 9./8. 1906 beschloss die Begebung eines Teiles der noch im Besitz der Ges. befindl. Aktien der Rhein. Bier- brauerei und Verkauf der Mälzerei in Nierstein mit Wirkung ab 1./11. 1906 an die ge- nannte Brauerei für M. 900 000 mit einer Anzahlung von M. 200 000 in Hypoth. Im Geschäftsjahr 1906/07 wurde ein Betriebsüberschuss von M. 52 495 erzielt. Ein Teil der im Besitz der Ges. befindlichen Rhein. Bierbrauerei-Aktien wurde an ein Banken- konsortium verkauft, welches dieselben an der Börse zur Einführung brachte. Durch die Weiterbegebung der Aktien, sowie die Einführung derselben war ein erheblicher Minderwert gegenüber der seither angenommenen Bewertung einzusetzen. Die Ges. war nunmehr ge- zwungen, eine der offiziellen Börsennotierung entsprechende Abschreib. auf das Effekten- Kto vorzunehmen u. dadurch entstand unter Berücksichtigung des obigen Betriebsüberschusses ein Fehlbetrag von M. 354 514. Zur Deckung dieses Fehlbetrages wurden dem R.-F. II M. 91 205, dem Amort.-Kto II M. 161 492, dem R.-F. M. 101 817, zus. M. 354 514 entnommen, Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Nam.-Aktien (Nr. 1–2400) à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, er- höht 1890 um M. 400 000; 1894/95 hat die Familie Schröder der Ges. 338 Aktien zur Ver- stärk, der Reserve überlassen; laut Bilanz von 1905/1906 erscheinen jetzt 795 eig. Aktien im Besitz der Ges., hiervon wurden 1905/06 250 Akt. bei einem Vergleich zurückgenommen. (Anleihe: M. 1 200 000 in 4 % hypothek. Prioritätsobligationen von 1888, 200 Stücke à M. 500, 500 Stücke à M. 1000, 300 Stücke à M. 2000. Zs. 1./2. und 1./8. Tilg. al pari ab 1889 in