1574 Mälzereien. 41 Jahren durch jährl. Ausl. von 1 % und ersparten Zinsen im Mai auf 1. Aug. Als Sicherheit dient Hypothek auf diverse Grundstücke etc. (taxiert auf M. 1 777 421) auf Namen der Bank für Handel und Industrie in Darmstäadt. Ende Juli 1907 noch in Umlauf M. 655 000. Dieser Rest am 1./2. 1907 auf 1./8. 1907 zur Rückzahl. gekündigt. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Darmstadt, Berlin, Frankfurt a. M.: Bank für Handel und Industrie. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1896–1907: 102.20, 99.70, 100.50, 96.50, 98, 97.50, 99, 99.50, 99.30, 99.50, 98.50, ? %. Aufgelegt 7./8. 1888 zu 99 %. – Auch notiert in Mainz.) Darlehen der Familie Schröder: M. 1 625 964. Geschäftsjahr: 1. Aug. bis 31. Juli. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve (ist erfüllt), dann 4 % Dividende, aus dem weiteren Überschusse vertragsmässige Tantieme und 5 % Tantieme an Aufsichtsrat, Rest Super- dividende, insofern die G.-V. nicht über eine anderweitige Verwendung bestimmt. Bilanz am 31. Juli 1907: Aktiva: Immobil. (einschl. Häuser) 1 044 249, Mobil. 3882, Vorräte 23 488, Kassa u. Wechsel 67 609, Effekten 1383 663, eigene Aktien 795000, Hypoth. 960 866, Bankguth., Ausstände bei Kunden etc. (einschl. Nürnberg) 866 067, Verlust 354 514. —– Passiva: A.-K. 2 400 000, R.-F. I 240 000, do. II 91 204, Amort.-Kto der Immobil. I 310 980, do. II 161 492, Prior.-Anleihe 655 000, do. Coupons-Kto 13 700, do. ausgeloster 1000, Kredit., vertragsm. Darlehen der Familie Schröder etc. 1 625 964. Sa. M. 5 499 342. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 31 113, ord. Abschreib. 10 780, ausserord. do. 407 010. – Kredit: Bruttobetriebsüberschuss 94 388, Verlust 354 514. Sa. M. 448 903. Kurs der Aktien Ende 1888–1907: 130, 150, 130, 125, –, –, 98, 100, –, — –., –, –, 95, 89, 80, 80 %. Notiert in Mainz. Dividenden 1887/88–1906/07: 4½, 4½, 2, 4, 6, 6, 4, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 4, 5, 5, 5, 4, 4, 0 %. Coup.- Verj: 5 YJ.n. F. Direktion: Herm. Schröder sen., Herm. Schröder jun., Gg. Thomas. Prokuristen: Hr. Gfrörer, Nürnberg; Heinr. Kalbfleisch, Nierstein. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Franz Bamberger, Stellv. Handelskammer-Präs. Komm.-Rat Franz Fehr-Flach, Wiesbaden; Fabrikant Dr. Henry Müller, Eltville a. Rh.; Dr. Harry Schroeder, Bonn. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mainz: Bamberger & Co. Pfälzische Malzfabrik A.-G. in Mannheim, Zweigniederlassung in Ludwigshafen a. Rh. Gegründet: 26./9. 1899 unter der Firma „Pfälzische Malzfabrik Ludwigshafen“, eingetr. 20./10. 1899. Letzte Statutänd. 27./12. 1900, wonach auch die Firma wie oben geändert wurde. Übernahmepreis M. 270 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die G.-V. v. 20./4. 1903 beschloss Auflös. der Ges., dieser Beschluss wurde in der G.-V. v. 30./6. 1903 wieder aufgehoben. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der von dem Kaufm. Sigmund Neuhäuser in Mannheim unter den Firmen ,Gebr. Neuhäuser“ u. „L. Neuhäuser“ in Ludwigshafen a. Rh. betriebenen Malzfabrik, sowie Handel mit einschlägigen Rohstoffen und Fabrikaten. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Spec.-Reserven, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 7 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen jährl. Vergütung von M. 700 pro Mitglied), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1906: Aktiva: Immobil. 364 320, Masch. u. Fabrikeinricht. 29 000, Lagerhallen 3001, Waren u. Säcke 83 703, Kassa, Wechsel u. Effekten 224 678, Debit. 393 605. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 566 526, R.-F. 6662, Gewinn 25 119. Sa. M. 1 098 307. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk., Zs. etc. 101 652, Abschreib. 8214, Rein- Gewinn 25 119. – Kredit: Vortrag 6833, Waren 128 152. Sa. M. 134 985. Dividenden 1899/1900–1905/1906: 8, 6, 0, 0, 4, 0, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jul. Bendheim. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Gen.-Dir. C. Eswein; Dir. J. Hammelmann, Ludwigshafen a. Rh.; Hch. Martin, Mülheim a. Rh. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. deren Zweigniederlass. Meisenheim-Schmeissbacher Mälzerei A.-G. in Meisenheim a. Glan. Gegründet: 4./11. 1899 mit Wirkung ab 1./9. 1899; eingetr. 15./12. 1899. Übernahmepreise M. 143 000 (für Meisenheim) u. M. 70 000 (für Schmeissbach). Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Statutänd. 18./9. 1901 u. 27./6. 1907. In Schmeissbach wurde 1900 eine neue Mälzerei erbaut. Umsatz 1900/1901–1906/1907: 35 000, 40 000, 46 000, 48 000, 50 000, 60 000, 70 000 Ctr. Malz. Kapital: M. 850 000 in 850 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 320 000; die G.-V. v. 18./9. 1901 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 160 000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 27./6. 1907 um M. 370 000 in 370 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./9. 1907 zwecks Ankauf für M. 450 000 der Malzfabrik vorm. G. Hassieur Söhne in Neustadt a. H., der Aktien-Mälzerei Neustadt a. d. H. gehörend. 120 Stück der neuen Aktien wurden 21./8.–5./9. 1907 den alten Aktionären 4:1 zu 107 % angeboten.