48 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Hch. Fränkel, Rentner Jos. Seelig, Berlin; Konsul Carl Solling, Hannover. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Dresdner Bank, Jacquier & Securius; Hannover: Carl Solling & Co. Real-Credit-Bank in Berlin, SW. Kochstrasse 70/71. (In Konkurs.) Gegründet: 1871 als Genossenschaft, A.-G. seit 17./7. 1888, am 2./4. 1906 wurde über das Vermögen der Ges. der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. Guilletmot, Berlin, Friedrichstr. 235. Frist zur Anmeldung 11./5. 1906, Prüfungstermin 25./6. 1906. Der Konkursverwalter führte in der ersten Gläubiger-Vers. v. 11./5. 1906 aus die Bücher der Bank wären nicht derartig geführt, dass sie eine Übersicht gewährten. Nach der gegen- wärtigen Schätzung sei der Erlös aus den Grundstücken, die sich zum Teil ausserhalb Berlins befinden, so z. B. Schlossmühle in Thorn, auf M. 21 280 zu veranschlagen. Dieser Betrag könne sich aber auch wesentlich verringern. An Bargeld seien M. 22 000 vorhanden. Der Wechselbestand im Betrage von M. 61 651 sei mit M. 20 979, die auf M. 25 355 sich beziffernden Aussenstände mit M. 3000 u. das Mobiliar mit M. 992 eingesetzt worden. Es betragen somit die gesamten Aktiven M. 68 252. Hiervon sind M. 6600 für Masseschulden. Mieten u. sonst. Unkosten in Abzug zu bringen, sodass M. 61 652 zur Verteilung auf M. 75 735 vorrechtlose Forder. verbleiben würden. Da aber bei den später erfolgten Zwangsversteigerungen der Pfandgrundstücke bedeutende Ausfälle vorkamen, dürften die Gläubiger leer ausgehen. In den Gläubigerausschuss wurden die Rechtsanwälte Julius Cohn u. Granier, Hotelier F. W. Schulz, Zimmermeister F. A. Schröder, Rentier Aug. Ritter gewählt. % Kapital: M. 483 000 in 483 Aktien Lit. C (Nr. 1–483) à M. 1000 mit Aufdruck „abgestempelt 1901. Urspr,. A.-K. M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Über die Wandlungen des A.-K. s. Jahrg. 1905/06 u. frühere dieses Handbuches. Das A.-K. ist verloren. Obligationen: Im März 1895 beschloss die Bank für M. 2 000 000 4½ % Oblig. ohne be- sondere Sicherheit in Stücken zu M. 1000, 500, 200, 100 auszugeben. Begeben wurden nur M. 165 700; Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. zu 103 % durch Ausl. im Mai auf 2./1. In Umlauf Ende 1904 noch M. 98 300 (an der Börse nicht notiert). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem., meistens im März. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. C, abgestempelt 1901“% = 1 St. Kurs: Aktien 1889–98: 114.25, 107.60, 97, 97, 95.50, 58, 19, 8.75, –, – %. Aufgelegt 27./4. 1889 die II. Em. zu 125 %. Aktien Lit. B Ende 1896–1901: 41.50, 41.75, 20.10, 12.25, –, – %. Die Notierung der Aktien Lit. B wurde ab 2./1. 1902 eingestellt. Die abgest. Aktien Lit. C sind nicht zugelassen. Dividenden 1888–1904: 8, 8½, 8½, 6½, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Franz Schröder. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Franz Meyer, Glauchau; Georg Ziersch, Brandenburg; Dir. Henry von Baensch, Berlin. Revisions- u. Vermögensverwaltungs-Akt.-Ges. in Berlin, W. Unter den Linden 35, Zweigniederl. in Leipzig, Brühl 75/77. Gegründet: 7./6. 1905; eingetr. 28./6. 1905. Letzte Statutänd. 7./3. 1906. Gründer: Direction der Disconto-Ges., Berlin; Commerz- u. Disconto- Bank, Berlin; Rechtsanw. Dr. jur. Rich. Fuss, Gerichtsassessor Dr. jur. Ed. Sachs, Kaufm. Ernst Jaup. Berlin. Zweck: Übernahme von Geschäftsrevisionen und allen mit der Organisation, Reorgani- sation u. Kontrolle kaufmännischer u. industrieller Unternehm. zus.hängenden Transaktionen sowie von Vermögensverwaltungen, Testamentsvollstreckungen u. Treuhandfunktionen. Die Ges. ist auch befugt zum Betriebe aller Arten von Bank- u. Finanzgeschäften u. zum Erwerb, Verkauf und zur Verpfändung von Immobilien sowohl für eigene als auch für fremde Rechnung. Sie übernimmt u. a. das Amt als Pfandhalter und die Vertretung von Gesellschaften bei Registrierungen u. Umschreibungen, sowie von Wertpapier-Besitzern bei Wahrnehmung ge- fährdeter Interessen. Die Zweigniederlassung in München wurde im Febr. 1907 in eine eigene Akt.-Ges. (Bayer. Revisions- u. Vermögensverwalt.-A.-G.) mit M. 400 000 A.-K. um- gewandelt; die Berliner Ges. ist mit Aktienbesitz beteiligt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, eingezahlt 25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ZBilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Nicht eingeford. A.-K. 750 000, Mobil. u. Utensil. 4000, Effekten u. Beteilig. 214 039, Kassa 61, Bankguth. 25 505, div. Debit. 45 323. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 10 000 (Kückl. 7000), Kredit. 16 986, Div. 10 000, Vortrag 1943. Sa. M. 1 038 929. . 10 Debet: Handl.-Unk. 146 106, Abschreib. auf Mobil. u. Utensil. 4444, Kursverlust a. Effekten 6703, Gewi 18 943. – Kredit: trag 2, Provis 8s 33% , inn 3 Kredit: Vortrag 1952, Provis. u. Zs. Dividenden: 1905: 4 %é M. 250 000 v. 9./6.– 0 53 ―― „ 05: 4 % auf M. 250 000 v. 9./6.–31./12. 1905; 1906 u. 1907: je 4 % auf Direktion: Heinr. Meltzer, Dr. jur. Ernst Schön, Stellv. Ric Bestel Berlin 5. i in Leipzig: Rich. Mentz, Rechtsanw. Oskar Emif elte %%... ― ―――――