82 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. im Wege der Fusion unter Ausschluss der Liquid. in sich auf u. gewährte der aufgenommenen Ges. M. 20 000 000 junger Aktien mit Div.-Ber. v. 1./7. 1904 sowie eine Barzuzahlung von M. 3 750 000, so dass auf je M. 1800 Aktien der Deutschen Genossenschafts-Bank inkl. Div. per 1903/1904 je M. 1200 junge Aktien der Dresdner Bank u. M. 225 bar entfielen. Gleich- zeitig errichtete die Dresdner Bank in Frankf. a. M. unter der Firma Dresdner Bank in Frankf. a. M. eine Niederlassung, welche die Geschäfte des Bankhauses von Erlanger & Söhne und der Frankfurter Niederlassung der Deutschen Genossenschafts-Bank vereinigte und fort- führt. Im Zus. hange hiermit beschloss die a.o. G.-V. der Dresdner Bank v. 25./6. 1904 Erhöhung des A.-K. auf M. 160 000 000, d. h. um M. 30 000 000 junger Aktien mit Div.-Ber. v. 1./7. 1904: hiervon dienten M. 20 000 000 zur Übernahme der Deutsch. Genoss.-Bank, die weiteren M. 10 000 000 wurden unter Ausschluss des direkten Bezugsrechtes der alten Aktionäre zum Nennwert an den A. Schaaffh. Bankver. begeben mit der Massgabe, davon: a) M. 1 500 000 Aktien gegen Zahlung des Nennwertes auf Anweisung der Dresdner Bank an Dritte auszuliefern. (Die Auslieferung erfolgte an die ehemal. Inh. des Bankhauses von Speyr & Cie., Basel, als Aquivalent für die al pari-Uberlassung von nom. frs. 7 500 000 gegenwärtig mit 50 % ein- gezahlten Aktien der mit einem A.-K. von nom. frs. 15 000 000 gegründeten A.-G. von Speyr & Cie., Basel.) b) Zu bewirken, dass die von dem Bankhause Erlanger & Söhne an die Dresdner Bank abzutretenden Aktiva u. Passiva des genannten Bankhauses lediglich zu den von der Dresdner Bank in Aussicht genommenen, dem A. Schaaffh. Bankverein aufgegebenen Buchwerten übertragen werden. (Unter den von der Dresdner Bank von dem Bankhause von Erlanger & Söhne übernommenen Aktiven befanden sich rund M. 9 250 000 Effekten und Konsortialbeteilig., darunter grössere Beträge von Aktien der Mecklenburg. Bank. der Olden- burg. Landesbank, der Schwarzburg. Landesbank, der Landgräflich Hessischen Landesbank, der Eisenbahn-Bank und der Eisenbahn-Renten-Bank.) c) M. 6 500 000 Aktien den bisherigen Aktionären der Dresdner Bank zum Kurse von 136 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. v. 1./7. 1904 ab zum Bezuge anzubieten (auf je M. 24 000 nom. alte Aktien eine neue à M. 1200 zum Kurse von 136 %), was 5.–20./7. 1904 geschehen ist, während restliche M. 2 000 000 Aktien dem A. Schaaffh. Bankverein bezw. einem von ihm geführten Konsortium al pari zur freihänd. Verwertung verbleiben. Mit Rücksicht auf die von dem A. Schaaffh. Bankverein zu erfüllenden Verpflichtungen ad a u. b, durch welche der Dresdner Bank die Übernahme der Geschäfte des Bankhauses von Erlanger & Söhne u. die Beteilig. bei einer Anzahl von Banken ermöglicht wurde, ist als Gegenleistung hierfür die Überlassung der M. 10 000 000 Aktien, wie oben erwähnt, an den Schaaffh. Bankverein in Köln zum Nennwert erfolgt, so dass sich aus der Ausgabe vor- bezeichneter M. 10 000 000 neuer Aktien eine Verstärkung des R.-F. nicht ergiebt. Der aus der Fusion mit der Deutschen Genossenschafts-Bank resultierende Überschuss wurde nach Vornahme angemessener Abschreib. auf die übernommenen Bestände einem R.-F. B mit M. 6 000 000 zugeführt. Die Verwalt. der besonderen Aufgaben der Deutschen Genoss.-Bank in ihrem Verkehr mit den deutschen Erwerbs- u. Wirtsch.-Genoss. ist durch ein entsprechendes Abkommen mit der Dresdner Bank in vollem Umfange gesichert. Die Dresdner Bank besass ult. 1907 an eigenen Effekten: Staatspapieren etc. M. 19 403 947, Hypoth.-Pfandbriefe, Eisenbahn-, Strassenbahn- u. Industrie-Oblig. 7519 816, Aktien von Eisen- bahn-, Strassenbahn- u. Transport-Unternehm. 13 914 537, Aktien von Banken u. Versich.-Ges. 3 030086, Terrain-Aktien 2537617, Industrie-Aktien 10875 740, zus. 57 281 743. Das Konsortial- beteiligungs-Kto zeigt ult. 1907 folgende Zusammensetzung: Beteiligung an festverzinslichen Werten M. 12 865 797, Eisenbahn- u. Strassenbahn-Unternehmungen-Aktien 5 510 312, Bank- Aktien 1 408 680, Versich.-Ges. 402 898, Terrains u. Terrain-Ges. 4 995 066, überseeische Unternehmungen (darunter General-Mining and Finance Corp. Ltd., Schantung-Unternehm. Comp. Gen. des Tramways de Buenos-Ayres) 7 295 708, elektrische und Kabel-Unternehmungen 4 762 918, Bergwerks- u. Hütten-Unternehmungen (darunter Saar- u. Mosel-Bergwerks-Ges.) 3 196 698, anderweitige Unternehmungen 7 938 733, zus. 48 376 813. Zweck: Betrieb des Bank- und Kommissionsgeschäfts in allen seinen Zweigen. Insbe- sondere gehört die Fürsorge für die bankgeschäftlichen Bedürfnisse der deutschen Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften zu den Aufgaben der Ges. Kapital: M. 180 000 000 in 60 000 Aktien (Nr. 1–60 000) à M. 600, 119 991 Aktien (Nr. 60 001 bis 100 832, 100 834–121 665, 121 667–138 331, 138 333–154 997, 154 999–163 330 u. 163 332 bis 179 996) à M. 1200, 3 Aktien (Nr. 100 833, 121 666, 163 331) à M. 1600 u. 3 Aktien (Nr. 138 332, 154 998 u. 179 997) à M. 2000. Anfänglich M. 24 000 000 in Aktien à M. 600 mit 40 % Einzahl., 1873 in M. 9 600 000 Vollaktien umgewandelt. Fernere Kapitalserhöhung: 1879 M. 5 400 000, 1881 M. 9 000 000, 1883 M. 12 000 000, 1887 M. 12 000 000, 1889 M. 12 000 000, 1892 M. 10 000 000 u. 1895 M. 15 000 000, weiter lt. G.-V. v. 9./8. 1897 um M. 25 000 000 in 20 832 Aktien à M. 1200 und 1 Aktie à M. 1600, div.-ber. ab 1./1. 1898, angeboten den Aktionären 25./8.–7./9. 1897 zu 136.50 %. Ferner fand lt. G.-V. v. 8./4. 1899 eine Erhöhung um M. 20 000 000 in 16 665 Aktien à M. 1200 und 1 Aktie à M. 2000 statt (div.-ber. ab 1./1. 1899), wovon M. 4 500 000 den Aktionären der Niedersächs. Bank gewährt wurden, M. 15 500 000 wurden den Aktionären der Dresdner Bank zu 140 % im Verhältnis von M. 8400: 1200 angeboten. 1904 weitere Erhöhung It. G.-V. v. 25./6. 1904 um M. 30 000 000; zwecks Angliederung der Deutschen Genoss.-Bank von Soergel, Parrisius & Co. u. von Erlanger & Söhne; näheres siehe oben. Nachmals er- höht lt. G.-V. v. 26./9. 1906 um M. 20 000 000 (auf M. 180 000 000) in 16 665 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 2000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, übernommen vom A. Schaaffhaus. Bankverein zu 136.50 %, angeboten den alten Aktionären vom 10.–26./10. 1906 zu 142 % (auf nom. ―