Kredit-Banken und andere Geld-Institutsé. 207 Die für seine Schuld gegebenen Sicherheiten wurden als unzureichend bezeichnet. Berg- mann bestreitet übrigens die Höhe seiner Schuld. Auf das Neheimer Werk wurde eine Hypoth. von M. 200 000 eingetragen, der Grundschuldbrief ist jedoch nicht mehr zu finden. Die Gläubiger beschlossen, diese Forderung für M. 50 000 an die Paderborner Bank zu ver- kaufen. Die Buchführung der Soester Spar- u. Kreditbank wurde in grösster Unordnung gefunden. Die Mitgl. des A.-R. wurden regresspflichtig gemacht und auf deren Vermögen Arrest gelegt; einer hat M. 33 000, ein zweiter M. 11 800 und ein dritter M. 7500 gezahlt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 16./8. 1897 um M. 300 000, emittiert mit 110 %, vorerst mit 50 % Einzahlung, restl. 50 % zum 1./10. 1899 einberufen. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 17./11. 1899 um M. 500 000 (auf M. 1 000 000) in 500 Aktien (begeben zu 112.50 %), anfänglich mit 25 %, seit 10./4. 1902 mit 50 %, seit 1./12. 1902 mit 75 %, seit 1./4. 1903 voll eingezahlt. Dividenden 1893–1902: 4, 6, 6, 7, 8, 8, 8, 8, 0, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) (Direktion: Otto Götz, Stoy.) (Aufsichtsrat: 9] Vors. F. Steinhoff, F. Kerstin, J. Prinz, Aug. Freytag, F. Gerke, R. Damm, H. Roloff, H. Zurmühl, G. Schulenburg.) Solinger Bank in Solingen. Gegründet: 2./2. 1877; eingetr. 9./2. 1877; hervorgeg. aus der 1868/69 gegründeten Solinger Volksbank e. G. Statutänd 29./3. 1899, 27./3. 1901 u. 26./3. 1906. Betrieb des Bankgeschäftes in allen Zweigen. Ausgeschlossen ist der An- u. Verkauf von Effekten zum Zwecke der Spekulation. Kapital: M. 3 600 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 300 u. 3750 Aktien (Nr. 1001–3750) à M. 1200. Urspr. M. 300 000 in 1000 Aktien à M. 300, erhöht lt. G.-V. v. 25./2. 1889 um M. 300 000 in 250 Aktien à M. 1200, hiervon ausgegeben 125 Aktien zum 1./1. 1890 zu 106 % und 125 Aktien zum 1./1. 1894 zu 108 %; ferner erhöht lt. G.-V. v. 31./3. 1896 um M. 600 000 in 500 Aktien à M. 1200, wovon ausgegeben 250 Aktien zum 1./1. 1897 zu 112 % u. 250 Aktien zum 1./1. 1899 zu 120 %; weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1899 um M. 1 200 000 in 1000 Aktien à M. 1200, hiervon zunächst M. 600 000, div.-ber. ab 1./7. 1899, vom A. Schaaffh. Bankverein zu 121 % abzügl. Stück-Zs. bis 30./6. 1899 übernommen und zur Hälfte den Aktionären (auf M. 4800 alte Aktien entfiel eine neue) zu 130 % angeboten. Die restl. M. 600 000 mit Div.- Recht ab 1./1. 1901 übernahm ebenfalls genannte Bank zu 116 %, hiervon angeboten am 27./10. 1900 M. 300 000 den alten Aktionären zu 120 %. Nochmals erhöht zur Verstärkung der Be- triebsmittel lt. G.-V. v. 26./3. 1906 um M. 2 400 000 (auf M. 4 800 000) in 2000 Aktien à M. 1200; zunächst werden M. 1 200 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906 eingefordert, übernommen vom A. Schaaffh. Bankverein zu 114 %, angeboten den Aktionären vom 17./4. bis 2./5. 1906 2:1 zu 117 %, einzuzahlen 25 % nebst Agio plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1906 bei der Anmeldung, restl. 75 % wurden zum 25./5. 1906 einberufen. Agio mit M. 132 811 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienbesitz = 1 St.; Maximum 109, St. inkl. Vertretung. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 5 % Div., vom Überschuss weitere 5 % z. R.-F. (Grenze des R.-F. 20 % des A.-K.), vom Überrest als Tant. an Vorst. und A.-R., % Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Kassa 435 468, Wechsel 3 065 923, Konto-Korrent-Debit. 7 631 174, div. Debit. 626 069, Mobil. 900. – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. 709 745 (Rückl. 24 345), Spec.-R.-F. 88 777 (Rückl. 7000), Konto-Korrent-Kredit. 1 882 071, do. Diverse 304 055, Depositen 1 323 153, Accepte 3 327 291, Avale 194 837, Div. 252 000, Rück-Zs. 18 022, Tant. 54 811, Vortrag 4770. Sa. M. 11 759 537. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rück-Zs. 18 022, Unk. 42 927, Steuern 26 398, Ab- schreib. auf Kontokorrent 25 000, do. auf Mobil. 300, Gewinn 343 026. – Kredit: Vortrag 1553, Zs. u. Provis. 454 122. Sa. M. 455 675. Kurs Ende 1899–1907: 131, 125.30, 115.50, 116.75, 127, 130.25, 132.50, 124.25, 115.75 %. Eingef. 15./6. 1899 zu 130 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 1./7. 1899. Erster Kurs 19./6. 1899: 133.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1885–1907: 6, 7, 7, 8, 8, 7, 7, 7, 7, 6½, 7, 7, 7, 8, 8, 8, 6¾, 7, 7, 7 8, 7, 7 %. Goeuß.-Verj. 4 J, (K.) Direktion: Karl Stratmann, Herm. von Renesse, Stellv. Otto Becker. Aufsichtsrat: (7) Vors. Aug. Schnitzler, Stellv. Jul. Everts, Hugo Beckmann, Max Heber- lein, Alb. Lüttges, Jul. Carl Müller, Ad. Heuser, Solingen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Köln, Düsseldorf u. Bonn: A. Schaaffh. Bankverein.“ Sonderburger Bank Akt.-Ges. in Sonderburg. Gegründet: 29./12. 1904; eingetr. 31./12. 1904. Letzte Statutänd. 2./6. u. 3./7. 1906. Gründer: Amtsvorsteher Chr. Andersen, Ulkebüll-Bagmose; Jakob Jacobsen, Norburg; Hans Karl Johannsen, Dir. Dr. phil. Christian la Motte, Paul Georg Wind, Brandkommissar Friedr. Ludw. Witt, Sonderburg. Die Bank übernahm die Geschäfte der in Liquidation getretenen Kreditbank Sonderburg e. G. m. b. H. Zweck: Betreibung aller in das Bankfach fallenden Geschäfte mit Ausschluss der Spe- ulationsgeschäfte.