‚― 252 Hypotheken- und Kommunal-Banken. ― ―― Kurs Ende 1891–1907: Aktien: 104.80, 110, 109, –, 137.50, 133.80, 141, 140.50, 138.75, 129, 133.50, 143.80, 150.25, 154.50, 157.70, 152.10, 140.75 %. Notiert in Berlin; auch in Hannover, Braunschweig. Dividenden 1886–1907: 4½, 5, 5, 5, 5½, 5½, 5¾, 5 ¾, 6, 6, 6½, 7, 7¼, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½ %. Goup.-Verj.: 4 J. (K.) Regierungs-Kommissar: Finanzrat Schwarzenberg, Stellv. Finanzrat von Rauschenplat, Braunschweig. Treuhänder: Senatspräs. Carl Wolff, Braunschweig; Stellv. Amtsgerichtsrat Karl Roskamp, Hannover. Direktion: Th. Sieber, Heinr. Tiefers, Hannover; Paul Walter, Braunschweig; A. Schopka, Hannover. Prokuristen: C. Frohwein, C. Severit, Braunschweig; H. Duensing, Hannover. Aufsichtsrat: (8–12) Vors. Komm.-Rat Herm. Wolff, Braunschweig; Stellv. Senator Ernst Jaques, Hannover; Mitgl.: Bankier Ed. Spiegelberg, Bankier Otto Bartels, Geh. Komm.- Rat Bernh. Caspar, Bank-Dir. Jul. Isenstein, Hannover; Komm.-Rat M. Gutkind, Justizrat O. Gerhard, Braunschweig; Komm.-Rat C. Hollmann, Wiesbaden. Zahlstellen: Für Div., Zinsscheine u. verloste Pfandbr.: Eigene Kassen zu Braunschweig u. Hannover; Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank, Dresdner Bank, Berliner Handels-Ges., Bank f. Handel u. Ind., Delbrück Leo & Co., S. Bleichröder; Dresden: Dresdn. Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank, Bank f. Handel u. Ind.; Wiesbaden: Marcus Berlé & Co., Carl Kalb Sohn Nachf.; Magdeburg: Müller & Kienast, F. A. Neubauer; Strassburg: Bank für Elsass u. Lothr.; Leipzig: Bruhm & Schmidt, Hammer & Schmidt; Bremen: Disconto-Ges., E. C. Weyhausen; Osnabrück: Osnabrücker Bank; Cassel: Mauer & Plaut; Oldenburg i. G.: Oldenb. Spar- u. Leihbank. Schlesische Boden-Credit-Actien-Bank in Breslau. Gegründet: 11./10. 1871 u. 3./2. 1872; eingetr. 6./2. 1872. Statutänd. 1./11. u. 30./12. 1899 bezw. 22./9. 1900, 17./9. 1902 u. 20./6. 1906. Zweck: Gewährung hypoth. Darlehen auf Grundstücke innerh. des Deutschen Reiches u. Ausgabe von Hypoth.-Pfandbr. Die Bank gewährt ferner nicht hypoth. Darlehen an preuss. Körperschaften des öffentl. Rechtes oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft u. Ausgabe von Schuldverschreib. (Kommunal-Oblig.) auf Grund der so erworbenen Forder., dann Betrieb aller Geschäfte, die nach $§ 5 des Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 gestattet sind (s. dieses Handbuch, Jahrg. 1902/1903). Kapital: M. 25 800 000 in 12 500 Aktien (Nr. 1–12 500) à M. 600 u. 15 250 Aktien (M. bis 15 250) à M. 1200. Urspr. M. 7 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./2. 1894 um M. 2 700 000, wo- von angeboten 6./3.– 2./4. 1895 den Gründern, % den Aktionären zu pari. Die G.-V. v. 8./3. 1899 beschloss weitere Erhöhung um M. 4 800 000 in 4000 Aktien à M. 1200, ab 1./7 1899 div.-ber., angeboten 17./5.–22./6. 1899 M. 1 600 000 den ersten Aktienzeichnern zu pari plus M. 20 für Kosten und M. 3 200 000 den Aktionären zu 134 %. Auf nom. M. 7800 alte Aktien entfielen nom. M. 2400 neue. Die G.-V. v. 17./9. 1902 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 5 400 000 (auf M. 20 400 000) in 4500 Aktien à M. 1200 (mit halber Div. f. 1903), hiervon angeboten den ersten Zeichnern 12./5.–15./6. 1903 1500 Stück zu pari (1416 Stück bezogen), restl. 3000 Stück 12./5.–15./6. 1903 den Aktionären zu 132 % = M. 1584 plus Schlussnotenst. (3084 Stück bezogen). Die G.-V. v. 20./6. 1906 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 5 400 000 (auf M. 25 800 000), und ermächtigte den Aufsichtsrat, für den Fall des eintretenden Bedürfnisses eine gleich grosse Erhöhung später vorzunehmen. Von der am 20./6. 1906 genehmigten Emiss. von M. 5 400 000 in 4500 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907 wurden M. 1 800 000 vom 5./2.–9./3. 1907 den ersten Zeichnern zu pari angeboten, der Restbetrag von M. 3 600 000 wurde zu gleicher Frist den alten Aktionären zu 135 % offeriert; auf M. 20 400 alte Aktien entfielen M. 3600 neue Aktien. Agio mit M. 1 050 000 in R.-F. Gründerrechte: Bei Neu-Em. sind die Gründer bezw. deren Rechtsnachfolger zu pari und die derzeitigen Aktionäre der neuen Aktien zu dem vom A.-R. zu bestimmenden Kurse zu übernehmen berechtigt. Pfandbriefe: Die Bank darf Hypoth.-Pfandbr. u. Schuldverschreib. (auf Inhaber lautend) ausgeben a) bis zum 20fachen Betrage des 1./5. 1898 eingez. gewesenen A.-K. von M. 10 200 000 und ferner b) bis zum 15fachen des nach dem 1./5. 1898 eingez. A.-K. und des ausschl. zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. Die Kommunal-Oblig. u. Schuldverschreib. dürfen unter Hinzurechnung der im Umlauf befindl. Hypoth.-Pfandbr. den für die letzteren bestimmten Höchstbetrag nicht um mehr als den fünften Teil übersteigen. Die Pfandbr. u. die Kommunal-Oblig. werden von der Reichsbank beliehen. Die Kommunal-Oblig. sindmündelsicher. Ende 1907 waren von Pfandbr. in Umlauf M. 374 631000 (Hyp.-Bestand M. 395 091 072, davon zur Pfandbriefdeckung M. 392 863 553), und zwar: M. 272 529 800 zu 4 %, M. 14 616 900 zu 3/ % u. M. 87 484 300 zu 3½ %, welche sich verteilen: 4 % I., II., III., IV., V. Ser. in Stücken à M. 5000, 3000, 2000, 1500, 1000, 500, 300, 200, 100; Zs. bei Ser. I, III u. V Jan., Juli; bei Ser. II u. IV April, Okt. Rückz. mit mind. % Nominalbetrag der Anleihe und ersparten Zs. durch Ausl. im Juni per 2/1, stärkere Tilg. vorbehalten, bei Ser. III beginnend Juni 1896, bei Ser. IV beginnend Juni 1903, bei Ser. V 1908. Ende 1907 in Umlauf: M. 55 323 100. Kurs Ende 1894–1902: Ser. I-III: 102.80, 101, 101, 100.70, 100.40, 99.20, 97.10, 97.75, 100.20 %; Ser. IV: 105.10,