262 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Aufsichtsrat: (Mind. 9) Vors. Carl von Metzler, Komm.-Rat Carl Friedr. Henrich, Adolf von Grunelius, Bank-Dir. Herm. Andreae, Bankier Rud. Andreae, Bankier Otto Hauck, Frankf. a. M.; Konsul Dr. Gg. von Doertenbach, Stuttgart; Reichsrat Carl Graf von Drechsel- Deuffstetten, Exc., München; Alexander Fürst zu Erbach-Schönberg, Durchl. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Darmstadt: Bank f. Handel u. Ind.; Dresden: Albert Kuntze & Cie.: Freiburg i. Br.: Jos. Alex. Krebs; Giessen: Mitteld. Creditbank; Hannover: Hannov. Bank: Köln: A. Schaaffh. Bankverein; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Mannheim: Südd. Disconto-Ges.; München: J. N. Oberndörffer, Moritz Schulmann; Nürnberg: Anton Kohn; Strassburg i. E.: Strassb. Bank Ch. Staehling, L. Valentin & Cie.; Stuttgart: Doertenbach & Cie.; Wiesbaden: M. Berlé & Co.; Basel: Ehinger & Co.; Neuchatel: Pury & Co.: Zürich: Eidgen. Bank. Frankfurter Hypotheken-Kredit-Verein in Frankfurt a. M., Mainzerlandstr. 10. Gegründet: 1867 als Kommandit-Ges. a. A.; Akt.-Ges. seit 17./4. 1874. Letzte Statutänd. 16./11. 1899, 14./9. 1903 u. 6./3. 1905. Die Ges. ist eine Hypoth.-Bank im Sinne des Reichs-Ges. v. 13./7. 1899. Sie untersteht demgemäss der staatl. Aufsicht u. allen Bestimmungen, die das genannte Reichsgesetz trifft. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken innerhalb des Deutschen Reiches und die Aus- gabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworbenen Hypoth. (Hypoth.-Pfandbr.). Die Gewährung von Darlehen in Hypoth.-Pfandbr. der Ges. zum Nennwert ist mit ausdrück- licher Zustimmung des Schuldners gestattet. Die Ges. kann ausserdem alle laut § 5 des Hypoth.-Bank-Gesetzes gestatteten Geschäfte betreiben. Auf Grund der Forderungen aus den unter c) genannten Darlehen und auf Grund von Forderungen aus Darlehen, die an Kleinbahnunternehmungen gegen Übernahme der Gewährleistung durch eine inländische Körperschaft des öffentlichen Rechtes ge- währt sind, können Schuldverschreibungen einer und derselben Art ausgegeben werden, denen beide Arten von Forderungen zur Deckung dienen. Kapital: M. 15 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 600 u. 11 000 Aktien (Nr. 3001 bis 14 000) à M. 1200. Urspr. fl. 1 000 000 = M. 1 800 000, erhöht 1890 auf M. 2 700 000, 1892 auf M. 3 600 000, 1893 auf M. 4 800 000, 1894 auf M. 6 000 000, 1895 auf M. 7 500 000, lt. G.-V. v. 14./3. 1898 um M. 1 500 000 in 1250 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 115 % plus 1 % Stempel, div.-ber. ab 1./7. 1898; lt. G.-V. v. 16./11. 1899 um M. 1 500 000 in 1250 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären 1.–15./12. 1899 zu 115 % plus 1 % Stempel, div.-ber. ab 1./1. 1900; auf nom. M. 7200 alte Aktien entfiel 1 neue. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 14./9. 1903 um MI. 1 500 000 in 1250 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 15./6. 1904, angeboten den Aktionären v. 1.–15./6. 1904 zu 132 % plus M. 32 für Aktien- u. Schlussnotenstempel; auf nom. M. 8400 alte Aktien entfiel 1 neue. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 6./3. 1905 um M. 3 000 000 (auf M. 15 000 000) in 2500 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 15./9. 1905, angeboten den Aktionären 4:1 v. 28./8.–15./9. 1905 zu 138 % plus M. 34 für Aktienstempel = M. 1690 zuzügl. Schluss- notenstempel. Bezugsrechte: Bei Ausgabe neuer Aktien haben die Aktionäre Vorrecht je nach Besitz zum Emissionskurse, soweit die G.-V. nicht anders beschliesst. Pfandbriefe: Die Ges. ist befugt, auf Grund der von ihr erworbenen Hypotheken Pfand- briefe bis zum 20 fachen bezw. 15 fachen Betrage des eingezahlten A.-K. gemäss des Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 auszugeben. Die Pfandbr. lauten bis inkl. Serie 42 auf Namen. Auf Grund Allerh. Ermächtigung erteilten die zuständigen Ressortministerien dem Institut unterm 28./5. 1903 das Privileg zur Ausgabe von auf den Inhaber laut. Hypoth.-Pfandbr., Kommunal- u. Kleinbahn-Oblig. Von der Reichsbank sind die auf den Inh. laut. Pfandbr. von Serie 43 ab zur Beleihung in erster Klasse zugelassen. Hypotheken-Pfandbriefe: In Umlauf befanden sich Ende 1907: M. 291 037 600 (Hypoth.- Bestand M. 302 909 714, davon zur Pfandbriefdeckung M. 302 493 272) und zwar zu 4 %: M. 250 037 600, zu 3¾ %: M. 15 720 600, zu 3½ %: M. 25 279 400. 4 % Serie 15–19 u. 21–26. Stücke à M. J 2000, K 1000, L. 500, M 100, N 200. Ver- losbar zu pari. Zs. 2./1. u. 1./7. Werden seit 1882 begeben. Verl. Ende Jan. (erste 1884) auf 1./7. Die Pfandbr. wurden früher z. Rückz. per 1./4. verlost, von 1894 ab per 1./7. In Umlauf zus. mit Ser. 27, 37, 39 u. 42, 31, 34, 35, 36 u. 38 Ende 1907: M. 111 103 600. Kurs Ende 1893–1907: 101.60, 102.50, 101.60, 100, 99.50, 99.40, 99.20, 97.20, 98.20, 100, 100.20. 100.10, 100, 100, 97.60 %. Notiert in Frankf. a. M. (Ser. 20 ist per 1./1. 1898 gekündigt.) 4 % Serie 27. Stücke à M. H 5000, J 2000, K 1000, L 500, M 100, N 200, auf Namen, können in blanko übertragen werden. Verlosbar zu pari ab 1905. Zs. 1/4. u 110. Werden seit 22./12. 1894 begeben. Verl. Ende Jan. (erste 1905) auf 1./4. Umlauf Ende 1907 siehe Ser. 15 –19 etc. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1894–1904: 104.30, 105.20, 103.60, 102.60, 101, 100.20, 98, 99, 101.40, 101, 100.40 %. Seit 1905 mit Serie 15–19 zus. notiert. 3½ % Serie 28. Stücke à M. H 5000, J 2000, K 1000, L 500, M 100, N 200, auf Namen, können in blanko übertragen werden. Verlosbar zu pari ab 1896. Zs. 1./4. u. 1./10. Werden seit 22./12. 1894 begeben. Verl. Ende Jan. (erste 1896) auf 1./4. In Um- lauf Ende 1907: Siehe Serie 30. Kurs Ende 1894–1907: 99.60, 101, 99.40, 99, 97, 94.20, 90, 92, 96.30, 97.30, 97.20, 97, 96.40, 92 %. Notiert in Frankf. a. M.