Hypotheken- und Kommunal-Banken. 287 Serie VIII (4 %) emittiert M. 7 981 500. Ein Teilbetrag hiervon M. 500 000 wurde am 26./3. 1900 zu 100 % aufgelegt. In Umlauf Ende 1907: M. 4 651 000. Serie IX (3½ %) M. 10 000 000, voll emittiert. In Umlauf Ende 1907: M. 6 142 500. Serie X (3½ %) M. 3 483 500 ausgegeben. In Umlauf Ende 1907: M. 2 637 000. (Serie I, II, IV u. V sind getilgt, Serie VI ist nicht ausgegeben.) Die Scheine lauten über- M. 5000, 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Tilg. der Anleihen erfolgt entweder durch Rückkauf oder Ausl. innerhalb eines Zeitraumes von 40 Jahren vom Zeitpunkte der Ausgabe. Die Verl. erfolgt für Serie III, VII, VIII im Mai bezw. Nov., für Serie IX u. X nur im Mai. Die Rückzahlung der verlosten Stücke für Serie III, VII, VIII erfolgt am 1./7. bezw. 1./1., für Serie IX u. X am 1./7. Kurs der 4 % Anlehensscheine Ende 1896–1907: 101.90, 101.50, 102, 101.25, 100, 102.75, 102.25, 103.25, 103.25, 102.90, 102.10, 100.25 %. Kurs der 3½ % Anlehensscheine Ende 1896 bis 1907: –, 100.50, 99, 96, 93, 97.50, 99.25, 100, 100, 99.75, 97.50, 93.60 %. Notiert in Dresden u. Leipzig. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis März. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., 4 % Div. Der Rest wird verteilt: a) 10 % werden zu dem R.-F. der Anlehnsscheininhaber abgegeben; b) 5 % erhalten die Mitglieder des A.-R.; c) 10 % Tant. für Dir., für Grat. an das Personal und zur Dotierung des Beamten-Pens.-F. zur Verf. gestellt; d) 75 % = Super-Div. Der Anlehensschein-R.-F. dient zur Deckung der Verluste, welche möglicherweise den Inhabern der Anlehensscheine durch eine nicht, oder nicht pünktlich erfolgende Rückzahlung oder Verzinsung dieser Scheine entstehen könnten. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Kassa 4990, Vorschüsse auf Wertp. inkl. rückst. Zs. 446 604, Effekten des R.-F. A 151 396, do. des R.-F. B 393 809, Effekten 76 588, Darlehen an Bezirksverbände u. Gemeinden (inkl. Zs.) 19 735 044, Debit. 858 678, Mobil. u. Drucksorten 1. – Passiva: A.-K. 2 250 000, Anlehnsscheine 17 819 000, do. noch zu bezahl. Zs. 62 143, verloste Anlehnsscheine 288 500, Kredit. 500 143, R.-F. A 160 240 (Rückl. 6690), do. B 400 411 (Rückl. 2582), Pens.-F. 49 675, Unterst.-F. für Gemeinden Sachsens 6914, auf neue Rechnung 5555, Div. 112 500, Tant. an A.-R. 1291, do. an Vorst., Grat. etc. 2582, Vortrag 8154. Sa. M. 21 667 113. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 6250, Handl.-Unk. 5670, Abgaben u. Staats- aufsicht 15 028. Gewinn 133 801. – Kredit: Vortrag 11 282, Pfand-Zs. 26 656, Erträgnis der Darlehne 115 770, Zs. u. Gewinn auf Effekten 132, Zs. 3405, Provis. 3502. Sa. M. 160 749. Dividenden 1886–1907: 10, 9, 10, 10, 6, 8½, 10, 9½, 9, 10, 10, 7, 6⅝, 5, 5, 6, 5à3, 5¾, 5½, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Königl. Regierungs-Kommissar: Geh. Reg.-Rat Dr. Grünler. Direktion: Geh. Komm.-Rat Jul. Favreau, Justizrat Dr. Paul Harrwitz, Hugo Keller. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Bankier Herm. Schmidt, Stellv. Louis Davignon, Friedr. Jay, Franz Gontard, Adolf Lodde. Zahlstellen: Leipzig: Eig. Kasse; Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. deren Fil. in Dresden. Chemnitz, Altenburg, Annaberg, Bernburg, Freiberg i. S., Glauchau, Greiz, Gera, Leopolds- hall, Limbach, Oschatz, Pirna, Riesa, Schkeuditz, Schmölln, Zittau, Bautzen, Grimma, Markranstädt, Meerane; ferner in Berlin, Frankf. a. M. u. Bremen: Disconto-Ges.; Plauen i. V.: Vogtländ. Bank u. deren Fil. in Reichenbach i. V. u. Auerbach i. V.; Zittau u. Neugersdof: Oberlaus. Bank; Zwickau: Vereinsb. u. deren Abt. Hentschel & Schulz. Leipziger Hypothekenbank in Leipzig, Schillerstr. 3. Gegründet: 30./12. 1863. Letzte Statutänd. 29./11. 1899 u. 5./3. 1906. Zweck: Hebung des Bodenkredits und des Kommunalkredits im Deutschen Reiche, vor- nehmlich aber im Königreich Sachsen. Die Bank gewährt hypothek. Darlehen auf Grundstücke im Gebiete des Deutschen Reiches und giebt auf Grund der so erworbenen Hypoth. Hypotli.- Pfandbr. (Pfandbr.) aus. Ausserdem darf die Bank Geschäfte betreiben entsprechend dem Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 (s. auch dieses Handbuch, Jahrg. 1900/1901). Kapital: M. 10 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 300 u. 9700 Aktien (Nr. 1001–10 700) à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1891 um M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000, lt. G.-V. v. 4./2. u. 28./5. 1896 um M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, lt. G.-V. v. 26./6. 1899 um M. 5 000 000 (auf M. 10 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000, div.-ber. für 1899 bpro rata der erfolgten Einzahlungen zur Hälfte der auf die alten Aktien entfallenden Div. Angeb. den Aktionären 15.–24./7. 1899 zu 128 %, wovon 25 % u. das Aufgeld sofort, 25 % bis 21./12. 1899 u. 50 % bis 28./12. 1901 einzuz. waren. Auf Beschluss einer G.-V. kann das A.-K. bis auf M. 30 000 000 erhöht werden. Bezugsrechte: Bezugsrechte existieren nicht mehr. Pfandbriefe (Hypothekenbankscheine): Die Bank ist berechtigt, bis zum 15 fachen Betrage des eingezahlten A.-K. und des gesetzl. R.-F. sowie des Spec.-R.-F. I Pfandbriefe in Stücken von M. 150 bis M. 5000 auszugeben, welche ihrerseits wieder in ganzer Höhe durch Hypoth. von mind. gleicher Höhe u. mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein müssen. Die Pfandbriefe der Serien B=–F, VII u. VIII im Betrage von M. 80 000 000 sind im Königreich Sachsen durch Ministerialverordnung vom 18. Juni 1897 für mündel- sicher erklärt worden; eine Künd. dieser Serien ist seitens der Bank nicht sobald zu