302 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Würzburg (A.-K. M. 12 000 000, Div. 1906/07: 5 %), wobei die Bankhäuser G. J. Gutmann in Nürnberg, P. C. Bonnet in Augsburg u. Friedr. Günthert in Würzburg von der neuen Bank aufgenommen wurden; seitdem wurden weitere Zweigniederlass. eröffnet. Die Bank ist ferner beteiligt bei der Revisions- u. Vermögensverwalt.-Akt.-Ges. in Berlin, sowie bei der Bayer. Revisions- u. Vermögensverwalt.-Akt.-Ges in München. Kapital: M. 54 285 714.30 u. zwar M. 34 285 714.30 in 40 000 Aktien (Nr. 1–40 000) à fl. 500 (M. 857½) und M. 20 000 000 in 20 000 Aktien (Nr. 40 001–60 000) à M. 1000, sämtl. auf Namen lautend. Urspr. A.-K. fl. 10 000 000, erhöht 1851 auf fl. 20 000 000, 1893 um M. 5 000 000, weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 7./3. 1898 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber., angeboten den Aktionären 15.–31./3. 1898 zu 250 % u. 3 % Spesenanteil. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 4./3. 1902 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1902, begeben an die alten Aktionäre 10.–29./3. 1902 zu 250 % einschl. der Em.-Kosten. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 2./3. 1906 um M. 5 000 000 (auf M. 54 285 714.30) in 5000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906, begeben an die alten Aktionäre 15.-=–31./3. 1906 zu 255 % einschl. der Em.-Kosten. Auf 8 Aktien à fl. 500 u. 3 Aktien à M. 1000 entfiel 1 neue Aktie à M. 1000, ebenso auf 9 Aktien à M. 1000 u. 1 Aktie à fl. 500 1 neue Aktie à M. 1000 oder auf 69 Aktien à fl. 500 6 neue Aktien à M. 1000 oder auf 69 Aktien à M. 1000 7 neue Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 5./3. 1908 beschloss, den Aktionären den Umtausch der Aktien à fl. 500 gegen neu auszufertigende Stücke à M. 1000 in der Weise anzubieten, dass je 7 Gulden-Aktien gegen je 6 neue Mark-Aktien eingezogen werden. Pfandbriefe: Die Bank ist befugt, auf Grund der in ihrem Besitz befindlichen Hypotheken- darlehen bis zur 20fachen Höhe des eingezahlten A.-K. Pfandbriefe auszugeben. Die- selben können sowohl auf Inhaber als auf Namen lauten. Durch Dekrete v. 28. März 1864, 13. Sept. 1885 und v. 9. Sept. 1899 ist in Anwendung des Art. 32 der bayer. Übergangs- vorschriften zum B. G.-B. v. 9./6. 1899 den Pfandbrieken in Bayern Mündelsicherheit zu- gestanden worden. Dieselben sind in Bayern zur Anlage für Gemeinde-, Stiftungs- u. Sparkassenkapitalien befähigt. Auch die Reichsbank beleiht sie in erster Klasse. In Umlauf waren davon Ende 1907: M. 957 105 600 (denen gegenüber M. 965 562 702 Hypoth. in das Hypoth.-Register eingetragen), und zwar: 4 % verlosbare Pfandbr. Ser. XVII–XXXVI (1880–94, 1900–1902 u. 1907). Stücke Lit. E zu 2000, F zu 1000, G zu 500, H zu 200, I zu 100 M. Ende 1907 in Umlauf: M. 88 814 100. Serie XVII— XXVu. XXVII=–XXVXI 1./4. u. 1./10., Serie XXXII–XxXXVI 1./5. u. 1./11. Verl. halbj. Mai u. Nov. Kurs Ende 1893–1907: In München: 102. 80, 101.30, 100. 60, 100.50, 100.60, 100, 100.40, 99.60, 101, 103.10, 102.60, 102.50, 102.10, 101, 99. 90 % –In Frankf. a. M.: 102. 80, 101.35, 100.55, 100.45, 100.60, 100.60, 100.20, 100, 101, 103, 102.90, 102.40, 102.10, 101, 99.90 %. – Auch notiert in Augsburg. 4 % unverlosb. Pfandbr. Serie I=–V von 1900–1902, 1906 u. 1907, bei denen die Rückzahl. 10 Jahre ausgeschlossen ist. Stücke Lit. G G 5000, H H 2000, 1000, K K 500, L L 200, M M 100. Zs. 1./5. u. 1./11. In Umlauf Ende 1907: M. 83 872 100. Eingeführt am 10./4. 1900 zu 100.50 %. Kurs Ende 1900–1907: 100, 101.50, 104.10, 104.50, 104.10, 103.70, 101.90, 100.20 %. Notiert in München. Ende Dez. 1900 auch an der Frankf. Börse zugelassen; Kurs daselbst Ende 1901–1907: 101.50, 104.10, 104.50, 104, 103.70, 102.40, 99.90 %. Auch notiert in Augsburg. Serie IL–III bis 1910–1912 unverlosbar, Kurs Ende 1907 in München: 99.90 %. 3½ % verlosbare Pfandbriefe Serie XXII–XXXXIV (1885– 1907) lt. staatl. Ge- nehmigung. Stücke Lit. K zu 2000, L zu 1000, M zu 500, N zu 200, O zu 100 M. In Umlauf Ende 1907: M. 564 964 900. Zs. 1./6. u. 1./12., seit 1886 1./2. u. 1./8., seit 1889 auch 1./1. u. 1./7. und seit 1896 auch 1./3. u. 1./9., seit 1906 wieder Febr. Tilg. mind. ½ % jährl. Verl. halbjährl. anfangs Mai u. Nov.; erste 1./5. 1887. Kurs Ende 1893–1907: In München: 97, 100.10, 100.50, 100, 99.30, 97.80. 94.80, 92.40, 96, 98.40, 99.60, 99.20, 98.50, 97, 92.30 %. – In Frankf. a. M.: 97, 100.20, 100.60, 99.90, 99. 30, 97, 94. 90, 92.40, 96, 98. 30, 99.60, 99. 10, 98.40, 97, 92 %. – Auch notiert in Augsburg, Dresden, Leipzig u. seit 1897 in Berlin; daselbst Ende 1897– 1907: 99.30, 97.70, 94.70, 92.40, 96, 98.40, 99.60, 99.20, 98.70, 97, 92.20 %. 3½ % unverlosbare Pfandbriefe. Serie I–X (1897–1907) Stücke A A 5000, B B 2000, 0CC 1000, D D 500, EE 200, F F 100 M. Zs. 1./4. u. 1./10. Diese unverlosbaren Pfandbr. sind während der ersten 10 Jahre, vom Datum der Em. an gerechnet, nicht kündbar. In Umlauf Ende 1907: M. 218 335 900. Aufgel. April 1897, eingef. mit 100. 30 %. Kurs Ende 1897–1907: In München: 99.60, 97.70, 94. 80, 91.60, 94.70, 98, 99. 60, 99.20, 98.40, 97, 92.30 %. – In Frankf. a. M.: 99.60, 97.70, 94. 80, 91.80, 94. 70, 98, 99.60, 99. 10, 98. 30, 97, 92 % = In Berlin: 99.30, 97.70, 94.90, 92, 94.70, 98, 99.60, 99.20, 98.40, 97, 92 %. Auch notiert in Augsburg. Pfandbrief-Emissionen von 1907, bei den obigen Angaben über den Pfandbrief-Um- lauf mit eingerechnet. Dem Institute wurde am 19./2. 1907 die minister. Genehm. erteilt, a) M. 11 197 900 verlosbarer u. b) M. 15 000 000 4 unverlosbarer Hypoth.-Pfandbr. in den Verkehr zu bringen. Eingeführt im März 1907 an der Münchner und Augsburger Börse; eingeteilt a) in Stücke zu M. 2000, 1000, 500, 200 und 100 und b) in Stücke zu M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 und 100. Kurs wie oben.