* * * ――― * ――――――― 310 Hypotheken- und Kommunal-Banken. zu erwartenden Eingänge aus Hypothekenforderungen ist die Ges. in der Lage, die Erfüllung des auferlegten Programms nach wie vor mit Nachdruck zu fördern. Kapital: M. 1 165 000 in 1165 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 6 000 000, übernommen zu 105 %; erhöht lt. G.-V.-B. v. 2./3. 1898 um M. 6 000 000 (auf M. 12 000 000) in 6000 Aktien à M. 1000 (ab 1./1. 1899 div.-ber.), welche von einem Konsortium unter Führung der Breslauer Disconto-Bank übernommen wurden. Von diesen Aktien wurden M. 2 000 000 im März 1899 den alten Aktionären zu 128 % angeboten. Behufs Sanierung der Bank (siehe oben) beschloss die G.-V. v. 11./10. 1901 die Herabsetzung des A.-K. (auf M. 5 825 000), durch Vernichtung von M. 6 175 000 Aktien, von denen M. 6 174 000 durch den Vertrag mit der Immobilien-Verkehrsbank der Ges. zur Verfügung gestellt und 1 Aktie à M. 1000 zugekauft wurde, ferner beschloss die nämliche G.-V. v. 11./10. 1901 weitere Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der übrigen 5825 Aktien im Verhältnis von 5:1 auf M. 1 165 000. Der sich hieraus ergebende Buchgewinn von M. 10 835 000 wurde zur Tilg. der Unterbilanz von ca. M. 10 000 000 verwendet und der hiernach noch verbleibende Überschuss von M. 835 000 einem nur zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger dienenden R.-F. zugeführt. Die Aktien waren bis 15./7. 1902 behufs Zus. legung einzureichen. Die nicht innerhalb der bezeichneten Frist zur Zus. legung eingereichten Aktien wurden für kraftlos erklärt. An ihre Stelle traten Ersatz-Aktien, deren Veräusserung für Rechnung der Beteiligten zu erfolgen hatte, für M. 49 000 am 22./5. 1903 versteigerte Ersatz-Aktien wurden Preise von 12½–1810 % gelöst (zus. M. 8067), sodass auf jede kraftlos erklärte Aktie M. 32.14 entfallen. Pfandbriefe: Der Gesamtbetrag der von der Ges. ausgeg. Hypoth.-Pfandbr. darf nicht eine Summe übersteigen, welche sich zus. setzt: a) aus dem 15 fachen Betrage des bis zum 1./5. 1898 in dem Handelsregister vorgemerkten Grundkapitals. soweit dasselbe nicht nach- trägl. herabgesetzt worden, und b) dem 10fachen Betrag derjenigen Summen, um welche die Bank für die Folge ihr Grundkapital erhöhen wird, zuzügl. des 10fachen Betrages der- jenigen Summen, welche nach Erreichung des Höchstbetrages ad a) dem zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. zufliessen werden. Verj. der Coup.: Nach den gesetzl. Bestimmungen; der gekünd. Stücke: 30 J. (F.) Die Beleihung von Grundstücken darf, soweit die auf dieselben gewährten Hypoth. als Unterlage für Hypoth.-Pfandbr. benutzt werden, nur nach den Bestimmungen des Reichs-Hypothekenbankgesetzes erfolgen. Bis zum Inkrafttreten desselben am 1./1. 1900 war der Bank die Verwendung von Baugeld- und Baustellen-Hypoth. als Pfandbrief- deckung in ausgedehntem Masse gestattet. Die am 31./12. 1907 bestehende Anlage im Hypoth.-Geschäft im Betrage von M. 14 810 536 (davon M. 12 656 458 zur Deckung der Pfandbriefe bestimmt) verteilte sich wie folgt: a) feste Hypoth. auf bebaute Grundstücke M. 7 452 300, b) Baustellen-Hypoth. M. 5 204 158. Der Bank war nach ihrem früheren Statut die Beleihung von Bauplätzen gestattet. Ende 1907 waren an Pfandbr. in Umlauf M. 9 574 300, und zwar: 1½ % (früher 4 %) Pfandbriefe Ser. I u. II, Em. von 1896 M. 20 000 000, Em. von 1898 M. 30 000 000, Stücke zu M. 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. 1./1. u. 1./7. bezw. 1./4. u. 1./10.; unverlosbar u. unkündbar bis 1./1. 1906, von da ab zu pari nach Belieben der Bank. Ende 1907 in Umlauf M. 6 809 600. Eingeführt 21./7. 1896 zu 104.80 %. Kurs Ende 1896–1900: 104, 103, 103.50, 100.50, – %. Notiert in Berlin. Die Pfandbr. wurden ab 5./11. 1901 franko Zs. gehandelt u. zwar 4 % Pfandbr. mit Jan./Juli-Coup. u. 4 % Pfandbr. mit April/Okt.-Coup; seit 1./4. 1904 mit 1 % lauf. Zs. und eine Notiz, seit 22./6. 1905 wieder getrennte Notiz. Kurs für beide Ende 1901–1907: 65.10, 68, 77.50, 88.75, 94.60, 95.90, 103.50 %. Die Notiz versteht sich seit 1./4. 1906 für solche Stücke, auf denen die Zahlung der Zinsrückstände v. 2./1. 1902, 1./7. 1902 u. 2./1. 1903 bezw. 1./10. 1901 u. 1./4. u. 1./10. 1902 abgestempelt ist. 1 % (früher 3½ %) Pfandbriefe Ser. T u. II, Em. von 1896, M. 20 000 000 in Stücken wie oben bei 4 %. Zs. 1./1. u. 1./7. bezw. 1./4. u. 1./10. Unverlosbar u. unkündbar bis 1./1. 1906, von da ab zu pari nach Belieben der Bank. Ende 1907 in Umlauf M. 2 764 700. Eingef. 21./7. 1896 zu 101.20 %. Kurs Ende 1896–1900: 101, 99, 99, 93, – %. Notiert in Berlin. Die Pfandbr. wurden ab 5./11. 1901 franko Zs. gehandelt u. zwar 3½ % Pfandbr. mit Jan./Juli-Coup. u. 3½ % Pfandbr. mit April/Okt.-Coup.; seit 1./4. 1904 mit 1¼ % lauf. Zs. und eine Notiz, seit 22./6. 1905 wieder getrennte Notiz. Kurs für beide Ende 1901–1907: 58, –, –, 81.75, 86.60, 88.30, 93.25 %. Die Notiz versteht sich ab 2./1. 1906 nur für solche Stücke, auf denen die Zahlung der Zs.-Rückstände v. 2./1. 1902, 1./7. 1902 u. 2./1. 1903 bezw. 1./4. u. 1./10. 1902 abgestempelt sind. Da die bewilligte Stundung der Pfandbr.-Zs. ab 1./7. bezw. 1./10. 1907 nur noch in Höhe von 40 % (statt bisher 66¾ %) in Anspruch genommen wird, so sind ab 1./7. bezw. 1./10. 1907 nur noch solche Pfandbriefe lieferbar, deren Coup.-Bogen auf diese Zins- beträge abgestempelt sind. 1906 wurden M. 399 300 Pfandbr. zu 4 % und M. 84 200 zu 3½ % zurückgekauft, woraus ein Disagio-Gewinn von M. 38 965 resultierte; 1907 M. 2 146 900 Pfandbr. zu 4 % und M. 250 500 zu 3½ % mit Disagio-Gewinn M. 201 826. Die Vers. der Besitzer von 3½ % u. 4 % Pfandbr. der Bank hat 11./10. 1901 beschlossen: Die Vertretung der Pfandbr.-Gläubiger wird ermächtigt, bis auf weiteres höch- stens zwei Dritteile der am 1./10. 1901 fällig gewesenen 4 %, sowie höchstens zwei