352 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Utensil. 99, do. Reichsanleihe 632, Steuern 14 317, Unk. 6899, Gewinn 1 448 803. – Kredit: Vortrag 1434 670, Zs. 36 082. Sa. M. 1 470 752. Kurs Ende 1887–1907: 82.25, 113, 130, 121.25, 120, 154, 163, 164, 173, –, –, 165.25, 188.75, 200, 196, 284.50, 309.25 %; M. 1660, 1540, 1610, 1325 per Stück. Die Aktien werden seit 1898 franko Zs.inkl. Div.-Schein von 1898 u. seit 26. /6. 1908 nur solche Stücke (u. zwar in Mark per Stück) gehandelt, auf welche 5 Liquid.-Raten von zus. 80 % = M. 480 zurückgezahlt sind. Notiert Berlin. Dividenden 1886–1897: 2, 5, 6, 8, 8, 8, 12, 12, 12, 12, 12, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Max Benjamin, Berlin, Frobenstr. 4. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Stadtrat Mor. M0I Notar Dr. Freund, Bankier A. Philipsthal, Assessor Dr. Jaffé, Berlin. Zahlstelle: Berlin: Nationalbank f. Berliner Grundverwertung Actiengesellschaft in Berlin, Potsdamerstrasse 69 1. Gegründet: 20./4. 1905 mit Wirkung ab 3./5. 1905; eingetr. 3./5. 1905. Gründer: Geh. Hofbaurat Ludwig Heim, Charlottenburg; Dir. Emil Starke, Bank-Dir. Jean Charrier, Berlin; Baurat Albrecht Becker, Deutsch-Wilmersdorf; Privatsekretär Oskar Küsel, Schöneberg. Zweck: Erwerb, Bebauung, Ausnutzung, Verwertung u. Veräusserung von Grundbesitz. Die Ges. besitzt die Grundstücke Jerusalemerstr. 28 Ecke Kronenstr. 35 in Berlin. Mitte 1906 wurde das Haus Leipzigerstr. 90 Ecke Markgrafenstr. 61 für M 2 500 000 erworben, dagegen das Haus Charlottenstr. 61 mit Nutzen verkauft. 1908 das Nachbargrundstück Kronenstr. 36 für einen Neubau angekauft. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Bei der Gründung wurden M. 400 000 eingezahlt, und zwar die nach den Satzungen erforderl. 30 % des A.-K. u. M. 100 000 für den gesetzlichen R.-F.; weitere 30 % am 1./7. 1906, restl. 40 % im Nov. 1907 eingez. Hypotheken: M. 3 160 000 auf den Grundstücken. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonder-Rückl., 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R. (jedoch mind. M. 400 pro Mitgl.), Rest Super-Div. Die vertragsm. Tant. des Vorst. u. der An- gestellten werden als Geschäfts-Unk. verbucht. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundbesitz 3 803 735, Effekten u. Hypoth.-Forder. 197 900, Debit. 350 534, Kassa 1615. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 3 160 000, Kredit. 46 943, R.-F. 100 000, Div. 42 000, Tant. 1200, Vortrag 3642. Sa. M. 4 353 785. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 6267, Gewinn 46 842. – Kredit: Vortrag 12 681, Immobil.-Ertrag 28 792, Zs. u. Kursgewinn 6134, verschied. Einnahmen 5500. Sa. M. 3 109 Dividenden 1905–1907: 0, 8, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Privatsekretär Oskar Küsel. Aufsichtsrat: (Mind. 3). Vors. Geh. Hofbaurat L. Heim, Charlottenburg; Stellv. Dir. Berlin; Baurat Albrecht Becker, Wilmersdorf. Berliner Passage- Bau Akt.-Ges. in Berlin, N. 24, Friedrichstr. 111. Gegründet: 19./5. 1906; eingetr. 25./5. 1906. Statutänd. 25./6. u. 23./10. 1906 u. 16./9. 1907. Gründer: Bankier Carl Neuburger, Berlin; Dir. Felix Sydow, Grunewald; Dir. Karl Polte, Friedenau; Kaufm. Fr. Rumpel, Charlottenburg; Architekt Georg Ramlau, Wilmersdorf. Zweck: Erwerb, Bebauung, Veräusserung u. Beleihung von Grundstücken, insbesondere Errichtung von Passagen und deren Verwertung, sowie Beteiligung bei Unternehm. und Ge- schäften aller Art, welche sich auf die Verwertung und Ausnutzung eigener und anderer Grundstücke beziehen. Die Ges. übernahm die Grundstücke der Möbelfirma M. Markiewicz in der Friedrichstr. 111 (s. unten b. Kap.). Es wird daselbst mit einigen weiteren an- grenzenden Grundstücken ein umfangreicher moderner Geschäftsneubau nebst Passage er- richtet, der 1908 vollendet werden dürfte. Kapital: M. 4 000 000 u. zwar in 2000 Vorz.-Aktien u. in 2000 St.-Aktien. Urspr. A.-K. M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 25./6. 1906 beschloss dieselben in Vorz.- Aktien umzuwandeln. Die G.-V. v. 25./6. 1906 beschloss ferner Erhöhung des A.-K. um M. 3 000 000, also auf M. 4 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien u. 2000 St.-Aktien. Auf letztere brachten in die Ges. ein, Moritz Markiswies und Otto Markiewicz zu Berlin in ungeteilter Gemeinschaft das zu Berlin, Friedrichstr. 111 beleg. Grundstück. Erwerbspreis M. 3 832 500, davon wurden M. 1 590 000 an Hypotheken in Anrechnung übernommen, M. 242 500 wurden bar gezahlt, der Rest mit M. 2 000 000 wurde durch Gewährung von 2000 St.-Aktien à M. 1000 zu pari beglichen. Die Vorz.-Aktien geniessen 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungs- Anspruch und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Die Vorrechte der Vorz.-Aktien erlöschen, sobald auf beide Aktiengattungen 3 Jahre hintereinander eine Div. von mind. 6 % verteilt worden ist.