502 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Provis. 169 943, sonst. Verwalt.-Kosten 223 245, Steuern u. öffentl. Abgaben 13 471, Leistungen z. gemeinnütz. Zwecken 20 993, Gewinn 154 573 (davon z. R.-F. 93 051, Tant. 8054, Div. 30 000, Vortrag 23 467). Dividenden 1886–1907: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 0, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 0, 5 %. (M. 15). Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Vorstand: Dir. F. W. Penney, Sub-Dir. Osc. Mahlau. Prokuristen: Ober-Insp. Gust. Junius, Revisor Carl Simon. Aufsichtsrat: (6–12) Vors. Gust. Ritter, Aachen; Stellv. Komm.-Rat Arnold Schoeller, Düren; Geh. Komm.-Rat Th. Croon, M.-Gladbach; Konsul Charles de Liagre, Leipzig; Nic. Dechamps, Bürgermeister a. D. C. Middeldorf, Otto Ritter, Carl Brügge- mann, Aachen; Bank-Dir. Dr. Gust. Hirte, Berlin. Zahlstellen: Aachen: Ges.-Kasse, Joh. Ohligschlaeger, Bergisch Märkische Bank; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abteil. Becker & Co. Aachener und Münchener Feuerversicherungs-Gesellschaft. Direktion in Aachen, Subdirektion in Berlin, SW. Krausenstrasse 37. In Bayern: Münchener und Aachener Mobiliar-Feuer-Versicherungs-Ges. Spezialdirektion in München, Lenbachplatz 6. Gegründet: 24./6. 1825. Erste Konc. v. 24./28./6. 1825, am 26./6. 1874 bis Ende 1924 verlängert. Letztes Statut v. 16./6. 1874 mit Nachträgen von 1883, 1887, 1889, 1892, 1895, 30./4. 1898. 30./4. 1904 u. 30./4. 1908. Zweck: Versicherung u. Rückversich. gegen Feuer-, Blitzschaden, seit 1899 gegen Einbruch- Diebstahl und 1904 gegen Wasserleit.-Schäden; seit 1897 auch Beteil. an anderen Versich.- Unternehm. 1893 dehnte die Ges. ihr Geschäftsgebiet auf Californien, 1896 auf die Ver- einigten Staaten von Nord-Amerika im allgemeinen (Agenturen in San Francisco, New York und Chicago), ferner auf Süd-Afrika, Australien (Festland), China, Japan, Ost-Indien, Hinter-Indien u. Niederländ. Indien, 1897 auf Agypten, die Türkei, 1898 auf Süd-Amerika u. West-Indien aus. Feuer-Versich.-Stand Ende 1907: M. 11 603 091 987, wovon M. 6 960 541 323 für eigene Rechnung. Einbruch-Diebstahl-Versich. M. 1 787 357 649, davon für eigene Rechnung M. 1 041 814433, Wasserleitungsschäden-Versich. M. 809 058 972, davon für eigene Rechnung M. 539372 648. Die Ges. ist bei der Union, Allg. Deutschen Hagel-Versich.- Ges. in Weimar mit 100 Aktien à M. 1500 mit 20 % Einzahlung beteiligt. Für 1905 war eine Div. von 100 % vorgeschlagen; als im April 1906 die Katastrophe von San Francisco eintrat, machte sich eine Anderung in der Aufstellung der Bilanz nötig. Nach Re- gulierung der Schäden in genannter Stadt stellte sich der Jahresgewinn für 1906 unter Zuhilfenahme des Div.-Erg.-F. mit M. 600 000 auf M. 919 928. Kapital: M. 9 000 000 in 3000 Aktien à M. 3000 mit 20 % = M. 600, zus. M. 1 800 000 Einzahlung. Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmigung der Dir. abhängig u. wird auf den Stücken vermerkt. Der Antrag zur Übertragung von Aktien muss auf einem besonderen Formular geschehen. Niemand darf mehr als 25 Aktien besitzen. Stirbt ein Aktionär, 80 haben die Erben binnen 6 Monaten der Dir. einen neuen Erwerber der Aktien vorzuschlagen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1–4 Aktien = 1 St., 5–10 = 2 St., 11–17 = 3 St., 18–25 = 4 St. Kein Aktionär darf für mehr als 25 fremde Stimmen das Stimmrecht ausüben. Gewinn-Verteilung: Aus dem Geschäftsgewinne entfällt, nachdem unter den Ausgaben ein zur Deckung aussergewöhnlicher Bedürfnisse bestimmter Übertrag, welcher vom A.-R. festzusetzen ist, aber die Höhe des Prämienübertrages (der Prämienreserve) nicht über- steigen darf, ferner ein R.-F. von 10 % des Kapitals (ist erfüllt), welcher zunächst dem vorerwähnten Übertrag zu entnehmen und event. aus dem Gewinne zu bilden resp. zu ergänzen ist, verrechnet worden ist, von dem Rest die eine Hälfte in einen zu gemein- nützigen Zwecken bestimmten Fonds, die andere Hälfte nebst dem Nettoüberschuss der Kapitalbenutzung an die Aktionäre. Beträgt indessen der Reingewinn des Versicherungs- geschäftes mehr als M. 700 000, so werden von diesem Mehr zur Bildung eines Div.- Erg.-F., sowie zur Aufbesserung der Jahreserträgnisse der Kapitalbenutzung verwendet, mit der Massgabe, dass mind. 30 % nebst Zs.-Erträgnissen dem Div.-Erg.-F. zufliessen bis 33 % des eingezahlten A.-K. Bis dahin sind jenem Fonds auch seine Zinserträgnisse zuzuschreiben, während dieselben, sobald die bezeichnete Höhe erreicht sein wird, zu % dem Ertrage der Kapitalbenutzung und dem gemeinnützigen Fonds überwiesen werden sollen. Ob und inwieweit im übrigen in ungünstigen Jahren Überweisungen aus dem Div.-Erg.-F. zu dem Nettoüberschuss der Kapitalbenutzung stattfinden sollen, bestimmt der V.-R. Der V.-R. erhält ausser seinen Auslagen eine Tant. von 6 % des Gesamtüberschusses, der Vorst. vertragsm. Tant. Bei Berechnung der Tant. bleiben 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K. ausser Betracht. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Wechsel d. Aktionäre 7 200 000, Ausstände bei: Agenten 2 697 110, Banken 7 194 179, anderen Versich.-Ges. 714 778, Zs. 104 388, Saldi verschied. Ab- rechnungen 267 313, Kassa 61 710, Hypoth. u. Grundschulden 7 107 237, Wertp. 8 076 277, Wechsel 981 138, Darlehen 10 000, Grundbesitz 4 482 026. – Passiva: A.-K. 9 000 000, Prämienüberträge 9 634 860, Schaden-Res. 1 602 282, Res. f. Dubiose 1537, Hypoth. 570 500, Guth. and. Versich.-Ges. 3 030 110, Beamtenwitwenkasse 227 166, Beamten-Pens.-Kasse 877 086,