32 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 5 % des A.-K. anzuordnen ist der A.-R. verpflichtet, sobald bilanzmässig keine 10 % des Kapitals aus früheren Einzahlungen mehr vorhanden sind. Niemand darf mehr als 50 Aktien besitzen, deren Übertragung an die Genehmigung des Vorstandes geknüpft ist, welcher dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem Vorst. genehmen Übernehmer der Aktie zu bezeichnen. Der Vorst. ist verpflichtet, vierteljährlich alle von den Aktionären hinterlegten Wechsel nach ihrer Sicherheit zu prüfen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 20 % zum Kapital-R.-F. bis zur Hälfte des eingezahlten A.-K. (ist erfüllt), 5 % Tant. an Vorst. neben M. 3000 festem Gewinnanteil, 4 % Div., vom verbleibenden Betrage 2 % Tant. an A.-R. neben M. 1500 jährlichem Fixum, Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem Reingewinn kann zur Deckung aussergewöhnlicher Verluste und zur Ergänzung der Div. eine besondere Reserve gebildet werden. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Wechsel der Aktionäre 4 800 000, Ausstände bei Agenten 675 794, Guth. bei: Banken 804 061, and. Versich.-Ges. 278 739, Zs. 11 182, Gehalts- u. Reisekostenvorschüsse 2014, Kassa 38 996, Hypoth. 1 526 500, Wertp. 3 659 131, Grund- besitz 180 308. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Prämienüberträge 2 959 664, Schaden-Res. 672 825, Guth. anderer Versich.-Ges. 118 572, Pens.-Kasse 31 369, alte Div. 1320, aussergewöhnl. R.-F. 740 000, Kapital-R.-F. 600 000, Gewinn 752 976. Sa. M. 11 976 728. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Feuerversich. 11 644 718, Glasversich. 431 7 52, Ein- bruchdiebstahl 64 475, Wasserleit.-Versich. 27 537. Sa. M. 12 168 483. – Ausgabe: Feuer 10 943 206, Glas 379 189, Einbruchdiebstahl 64 449, Wasserleitungsversich. 28 662, Gewinn 752 076 (davon an Spec.-R.-F. 260 000, Rückl. für eine neu zu bildende Brandschadensuperyes. 100 000, z. Beamten-Pens.-Kasse 40 000, Tant. 45 847, Div. 300 000, Rückl. für bauliche Anderungen im Gesellschaftsgebäude 7129). Kurs Ende 1887–1907: M. 1425, 1150, 1100, 1061, 1029, 920, 795, 890, 1090, 1200, 1090, 950, –, –, –, 650, 955, 1160, 1600, 1600, –—– pro Stück für die Einzahl. ausser der zu übernehm. Wechselverbindlichkeit. Notiert Berlin u. Cöln (hier Ende 1900–1907: M. 800, 800, 650, 915, 1150, 1600, 1650, 1550 pro Stück). 7 Dividenden 1886–1907: 10, 0, 0, 5, 5, 5, 0, 0, 12½, 5, 8, 8, 10, 5, 7½, 7½, 12½, 15, 13, 20, 20, 25 % (M. 150). Div.-Zahl. spät. 1./7. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Wilh. Haus. Prokuristen: Franz Haas, Rud. Jak. Dieck, Dr. jur. Deycks. Vorstand: (7) Vors. Rob. Croon, Komm.-Rat Paul M. Busch, Komm.-Rat Max Ercklentz, Gen.-Dir. Wilh. Haus, Rentner Joh. Wilh. Quack, M.-Gladbach; Adolf von Randow, Crefeld; Komm.-Rat Wernhard Dilthey, Rheydt. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Justizrat Josef Middeldorf. Aachen; Stellv. Louis Bücklers. Düren; Rentner Heinr. Winands, Ernst Königs, M.-Gladbach; Amtsrichter a. D., H. Schnell, Cöln; Fabrikbes. Viktor Busch, Hochneukirch. Jahlstellen: M.-Gladbach: Eigene Kasse, Barmer Bankverein, Berg. Märk. Bank; Berlin: Delbrück Leo & Co.; Cöln: A. Schaaffh. Bankver.; Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind. Gladbacher Rückversicherungs-Akt.-Ges. in M.-Gladbach. Gegründet: 3./5.1877 a. unbest. Zeit, staatl. Genehm. v. 13./8.1877. Statutänd.7./12.1899 u. 19./4. 1906. Zweck: Abschluss von Rückversicherungen gegen Feuer-, Blitz- und Explosionsschäden auf Mobiliar- und Immobiliargegenstände. Die Ges., welcher Rückversicherung geleistet wird, muss an jeder von ihr rückgedeckten Versich. für eigene Rechnung mind. mit einem gleich hohen Anteile bis zum Ablaufe der Rückversich. beteiligt sein, als sie der Rück- versich.-Ges, überwiesen hat. Das verlustbringende nordamerikanische Geschäft wurde 1899 aufgegeben. Die Geschäfte der Ges. verteilen sich auf alle Erdteile. Das Jahr 1906 ergab infolge der Beteiligung der Ges. an der Katastrophe in San Francisco einen Verlust von M. 338 700, wovon M. 60 240 aus dem Kursverlust an Wertp. herrühren. Der Verlust wurde aus der Rücklage für aussergewöhnliche Fälle gedeckt, während die Kapital-Rücklage in unveränderter Höhe von M. 300 000 bestehen blieb. Kapital: M. 3 000 000 in 2000 Nam.-Aktien à M. 1500 mit 20 % = M. 300, zus. M. 600 000 Einzahlung und 80 % Wechselbedeckung. Der A.-KR. ist zur Einforderung weiterer 5 % verplichtet, wenn bilanzmässig keine 10 % des Kapitals aus den früheren Einzahlungen mehr vorhanden sind. Kein Aktionär darf mehr als 50 Aktien besitzen. Die Über- tragung der Aktien ist an die Genehmigung des Vorstandes gebunden, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einem dem Vorstand genehmen Übernehmer der Aktien zu bezeichnen. Der Vorst. ist verpflichtet, viertelj. alle von den Aktionären hinterlegten Wechsel nach ihrer Sicherheit zu prüfen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 20 % zum Kap.-R.-F. bis zur Hälfte des eingezahlten A.-K., 5 % Tant. an Vorst., neben M. 1500 festem Gewinnanteil. 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., vom verbleib. Betrage 2 % Tant. an A.-R., neben M. 750 jährl. Fixum, Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem Reingewinne kann ausserdem eine Reserve zur Deckung aussergew. Verluste und zur Ergänzung der Div. gebildet werden.