564 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. den Aktionären 3: 1 bis 1. Aug. 1899 zum Kurs von M. 850 pro Aktie. Bezogen wurden 1880 Aktien und die übrigen vom Konsortium, das die ganzen Emissionskosten trug, über- nommen. Das A.-K. kann vor erfolgter Vollzahlung erhöht werden. Die Übertragung der Aktien ist an die Genehm. des A.-R. gebunden, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, 80 haben die Erben binnen 6 Mon. einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Jedem der drei bei der Er- richtung beteiligten Bankhäuser ist der Besitz von höchstens nom. M. 500 000 Aktien gestattet, kein sonstiger Aktionär darf mehr als nom. M. 150 000 Aktien besitzen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Grenze einschl. Vertretung 60 St. Nur mind. 4 Wochen vor der G.-V. im Aktienbuche der Ges. eingetr. Aktieninhaber sind stimmber. Gewinn-Verteilung: 10 % z. Kap.-R.-F. bis 20 % des Nom.-A.-K. (schon um M. 550 000 überschritten), 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., alsdann event. bis 5 % zu Sonderrückl., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant., Rest nach G.-V.-B. Super-Div. Hat der Kapital-R.-F. die statutarisch festgesetzte Höhe erreicht, so kann der A.-R. denselben auf Antrag der Direktion innerhalb 10 % weiter dotieren. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Wechsel d. Aktionäre 3 750 000, Grundbesitz 305 000, Hypoth. 10 163 000, Wertp. 2 943 026, Guth. b. Banken 974 754, Versich.-Ges. 112 060, rückst. Zs. 124 638, Ausstände b. Vertr., Firmen u. Behörden 332 920, gestundete Prämien 14 253, Kassa 2850, Inventar 20 000, sonst. Aktiva 31 390. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 1 550 000, Renten- reserve 453 232, Prämienrückg.-Res. 441 119, Prämien-Res. 446 155, Prämienübertr. 5 334 776, Res. f. schweb. Versicherungsfälle 2 633 499, Spec.-R.-F. 562 099, ausserord. Schaden-Res. 700 000, Delkr.-Kto 18 397, Guth. and. Versich.-Ges. 200 054, do. einzelner Vertreter 8832, Beamten- Unterst.- u. Grat.-F. 270 802, Rückerstattungen 35 000, Gewinn 1 109 926. Sa. M. 18 763 891. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag aus 1906: 2027 91, Überschuss aus: Unfall- u. Haftpflichtversich. 336 192, Einbruch- u. Diebstahl-, Sturmschäden-, Kaut.- u. Garantie-, Glas-, Wasserleitungsschäden-, Masch.- u. Transportversich. 184 325, Zs. 549 076, Mieten 17 500, Kursgewinn 530, sonst. Gewinn 817, do. Einnahmen 4433. – Ausgabe: Abschreib. 18 394, do. auf Wertp. 86 935, allgem. Verwalt.-Unk. 74 244, Haus-Unk. 6165, Reingewinn 1 109 926 (davon: Rückl. f. Kurs- u. andere Verluste 52 996, Tant. 96 497, Beamtenunterstütz. u. Grat. 90 000, Div. 625 000, Vortrag 245 433). Sa. M. 1 295 664. Kurs Ende 1896–1907: M. 512, 580, 560, 450, 500, 520, 680, 730, 857, 882, 990, 1000 pro Aktie von nom. M. 500. Notiert in Cöln. Dividenden: 1886–1905: 18, 18, 20, 22, 22, 22, 22, 22, 22, 25, 26, 26, 28, 30, 35, 38, 40, 40, 40, 45 % (M. 56.25); 1906: 48 % (M. 60 bezw. 120); 1907: 50 % (M. 62.50 bezw. 125). Coup.- Verj.: 5 J. (F.) Iphektiog; Gen.-Dir. F. Korth. Prokuristen: Carl Gülker, Otto Hüschelrath, Carl Schabet. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Geh. Justizrat Rob. Esser, Stellv. Ed. Freih. von Oppenheim, Bankier Wilh. Th. Deichmann, Komm.-Rat Bankier Louis Hagen, Wilh. Langen, Konsul a. D. H. Karl Leiden, Ober-Reg.-Rat Bank-Dir. a. D. Hch. Schröder, Köln; Geh. Komm.-Rat A. Servaes, Düsseldorf. Zahlstellen: Cöln: Deichmann & Co., Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Levy; Cöln, Berlin, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein. „Minerva“ Retrocessions- u. Rückversich.-Ges. in Köln a. Rh. Gegründet: 15./12. 1885; konc. 16./. 1886. Letzte Statutänd. 2./5. 1903. Zweck: Rückversich. in allen Zweigen d. Versich.-Wesens im In- u. Auslande. Der Abschluss für 1906 ergab nach Erfüllung der aus der Katastrophe in San Francisco erwachsenen Verpflichtungen von rund M. 2 415 237, zu deren Bestreitung neben dem Gewinnergebnis des Jahres 1906 und den aus dem Gewinn des Jahres 1905 zurückgestellten M. 450 000 ein Teil der zur Verfügung stehenden freien Rücklagen verwendet wurde, einen Verlust von M. 745 907, der aus dem M. 250 000 betragenden Sparbestand und aus dem M. 500 000 betragenden Kapital-R.-F. Deckung fand. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Nam.-Aktien (Nr. 1–2400) à M. 1000 mit 25 % = M. 250, zus. M. 600 000 Einzahlung. Das A.-K. kann vor Vollzahlung erhöht werden. Die Über- tragung der Aktien (Gebühr M. 3) bedarf der Genehmigung des A.-R., sie kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Zwecks Erweiterung des Unternehmens beschloss die G.-V. v. 8. Sept. 1899 Erhöhung um M. 1 600 000 (auf M. 4 000 000) in 1600 neuen Aktien à M. 1000 mit 25 % Einzahlung (für den Rest von 75 % sind 2 Solawechsel zu hinterlegen). Die Erhöhung wird zunächst nicht durchgeführt, da die Veranlassung dazu inzwischen entfallen ist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 10 % zum R.-F. bis 25 % des A.-K., 4 % erste Div., 10% Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 5000), Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem zu bildenden Spar-F. kann die Div. auf die Höhe des Vorjahres er- gänzt, doch darf ihm nie mehr als / seines Bestandes entnommen werden. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Wechsel d. Aktionäre 1 800 000, Darlehen gegen Hypoth. 2 624 000, Wertp. 1 081 561, Kassa 21 535, Guth. bei Versich.-Ges. 1 062 717, Guth. b.