Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. 669 3 000 000, Hypoth. Halensee 1 010 000, Bankschuld 66 076, Kredit. 672 890, Kaut.-K. 1979, Akzepte 168 675. Sa. M. 4 919 622. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 63 407, Zinsen u. Sconten 16 668, Hypoth.-Zs. 11 695, Abschreib. auf Wagenpark etc. 543 196. – Kredit: Betriebs-Erträgnisse 1753 102, abzügl. 1 371 215 Betriebs-, Allgem., Handl.-Unk., Versich., bleibt als Betriebs- Ueberschuss 381 887, Saldo-Verlust 253 080. Sa. M. 634 967. Dividenden 1905–1907: 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: G. Franke. Prokuristen: J. Schoenfeldt, F. Kriebel. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Carl Neuburger; Stellv. Dr. Just. Ichenhäuser, Berlin; Dr. jur. Ernst von Kaldenberg, Friedenau; Max Rudert, Freih. Rud. von Brandenstein, Gen.-Dir. Schreiber, Kammerrat Künzgig. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Carl Neuburger, Komm.-Ges. a. Aktien. Berliner Packetfahrt-Akt.-Ges. in Liquid. in Berlin. (Firma erloschen, siehe die früheren Jahrgänge dieses Jahrbuchs.) Der frühere Liquidator der Ges. Herr W. A. Hansen in Berlin, Genthinerstr. 16 II hat die Barbeträge u. Teilschuldverschreib., welche aus der Liquidat.-Masse bisher von den Aktionären noch nicht abgehoben sind, bei der Kgl. Ministerial-, Militär- u. Baukommiss. in Berlin hinter- legt. Die Aktionäre haben sich daher behufs Empfangnahme der Liquidat.-Raten dorthin u. nicht mehr an die bisherigen Zahlst. zu wenden. Im Interesse einer schleunigen Liquidation wurde mit der Bank für Handel u. Ind. in Berlin ein Abkommen getroffen, wonach gegen Verpfändung der Restkaufgeld-Hypoth. von M. 550 000 4½ % Teilschuldverschreib. im gleichen Betrage ausgegeben und an die Aktionäre pro rata ihres Besitzes an Aktien der Ges. als III. Liquid.-Rate verteilt sind. Den Rückzahl. der Hypoth.-Schulden entsprechend wird ein Teil der Oblig. bis zur vollständigen Tilg., die 1913 erfolgt sein wird, zur Verl. kommen. Es gelangten im ganzen 850, Teilschuldverschreib. Lit. B à M. 220 für die Aktien à M. 400 und 330 Lit. A à M. 1100 für die Aktien à M. 2000 zur Ausgabe. Die Teilschuldverschreib. lauten auf den Namen genannter Bank u. sind durch Indossament übertragbar. Zs. 15./1. u. 15./7. Zahlstelle: Berlin: Bank für Handel u. Ind. Berliner Spediteur-Verein Act.-Ges. in Berlin, Blücherplatz 1. Gegründet: 28./9. 1872 durch Übernahme der Speditionsfirmen Arnheim, Isaac & Co., R. Bergemann & Co., Borchard & Sachs, Herm. Cohn & Co., Rosenberg & Loewe, Moreau Vallette für insges. M. 1 200 000 und M. 106 000 für das Inventar. Ein Abfuhrvertrag mit der Berlin- Potsd.-Magdeb. Eisenb.-Ges. wurde für M. 60 000 übernommen. Letzte Statutänd. 20./4. 1899. Zweck: Betrieb von Speditions-, Lager- u. Transportgeschäften jeder Art sowie aller damit in Zus.hang stehenden Geschäfte; auch Omnibus-Betrieb. 1889 Ankauf der Grundstücke Blücherplatz 1 u. 2 u. Belle-Alliancestr. 107 für M. 2 600 000, die wieder verkauft werden sollen. Im Interesse des Zweiggeschäfts in Steglitz 1906 Erwerb eines Grundstücks daselbst (ca. 80 qR.) für ca. M. 76 000, Errichtung eines Güterspeichers auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin für eigene Rechnung (M. 46 755). Vorhanden Ende 1907: 260 Pferde. Beschäftigt werden im Speditionsbetrieb ca. 100 Bureau- u. Betriebsbeamte u. 270 Boden- arbeiter, im Omnibusbetrieb ca. 120 Kutscher, Betriebsbeamte etc. Für das Rollfuhruntes- nehmen des Berliner Potsdamer-, Görlitzer- u. Ostbahnhofs ist 1906 eine Bahnamtliche Roll- fuhr-Ges. m. b. H. mit M. 300 000 Kapital gegründet, an der der Spediteur-Verein entsprechend dem bisherigen Umfange des bezügl. Betriebes beteiligt ist. Kapital: M. 1 558 200 in 797 St.-Aktien à M. 600 und 900 Vorz.-Aktien à M. 1200, die vor den St.-Aktien 5 % Div. bekommen. Das St.-A.-K. betrug ursprünglich M. 693 000. In den Jahren 1876–82 wurden M. 214 800 zurückgekauft; lt. G.-V.-B. vom 31. Mai 1890 wurden nach Rückkauf einer weiteren Aktie die verbliebenen 2391 Aktien in 797 (3: 1) zusammengelegt. Nur die dergestalt abgestempelten Aktien haben Stimm- und Div.- Rechte. Der buchmässige Gewinn ist zur Tilg. der Unterbilanz und der Verluste bei Auflösung der bestandenen Filialen, sodann zu Abschreib., speciell des Bau- und des Geschäftserwerbskto, sowie zur Stellung von Reserven verwendet worden. Die be- standenen Bezugsrechte sind lt. G.-V.-B. vom 17. April 1891 gestrichen. Die 1889 aus- gegebenen, den Aktionären am 2. April 1889 zu 114.75 % angebotenen Vorz.-Aktien können aus dem Reingewinn amortisiert werden, im Falle der Liquidation werden sie vor den St.-Aktien zu pari zuzügl. 5 % Zs. für das laufende Jahr eingelöst. Die Nach- zahlungsverpflichtung für die Vorz.-Div. ist 1890 beseitigt. Hypotheken; M. 2 100 000. Zur Vermehrung der Betriebsmittel hat die Ges. ihre Hypoth.- Schuld bei der Preuss. Bodenkredit-Aktienbank um M. 380 000 auf genannten Betrag erhöht. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, vom Rest 5 % Div. an Vorz.-Aktien, dann bis 6 % an St.-Aktien, vom Überrest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 10 000), verbleib. Überschuss gleichmässig an beide Aktienarten.