Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. 675 Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat a. D. Adolf Eichelbaum, Stellv. Dr. jur. Ed. Moriz-Eich- born. Dr. phil. Kurt Moriz-Eichborn, Breslau. Prokuristen: G. Geyer, E. Hausam, A. Büsch. Zahlstellen: Breslau: Ges.-Kasse, Eichborn & Co. Automobil-Omnibus-Ges. Mittweida-Burgstädt-Limbach Akt.-Ges. in Burgstädt. Gegründet: 20./5. 1906: eingetr.: 2./10. 1906. Gründer: Die Stadtgemeinden Burgstädt, Mittweida, Limbach, sowie verschiedene Firmen und Einwohner der betreffenden Städte und Gemeinden. Letzte Statutänd. 14./2. 1907 u. 12./2. 1908. Zweck: Herstellung einer Automobilverkehrsverbindung zwischen Mittweida-Burgstädt- Limbach-Oberfrohna. Die Ausdehnung oder Einschränkung dieser Verkehrsstrecke kann durch Beschluss der Generalversammlung herbeigeführt werden. Betriebseröffnung 9./8. 1906, 4 Automobilomnibusse in Betrieb. Seitens der Kgl. Sächs. Staatsregierung ist eine Sub- vention an die Ges. von M. 30 000 unter Zustimmung der Stände erfolgt. Frequenz: Vom 10./8. 1906 (Eröffnungstag) bis 31./12. 1907: 336 980 Personen, Fahrgeldeinnahme in derselben Zeit: M. 89 430. Kapital: M. 102 500 in 205 Nam.-Akt. à M. 500. Urspr. M. 70 000, erhöht lt. G.-V. v. 14./2. 1907 um M. 50 000, davon M. 32 500 eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsq uart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Die beteiligten Gemeinden haben auf 10 Jahre eine Zinsgarantie von 5 % geleistet, die für 1907 in Anspruch genommen wurde. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: 4 Automobilomnibusse 66 331, Wagenhalle 17 203, Werk- zeuge 900, Inventar 522, Ersatzteile 10 761, Benzin 698, Ol 50, Betriebskto 32, Unk. 23, Kassa 4157, Verlust 22 643. – Passiva: A.-K. 102 500, Darlehen 12 324, Hypoth. 8500. Sa. M. 123 324. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 10 309, Entschädigung f. verbrannte Benzinfässer 278, do. f. Betriebsmaterial 237, Abschreib. 16 769, Zs. 474, Unk. 4294, Betriebskto 2795, Löhne 14 210, Benzin 14 893, Ö1 2641, Reparat. 17 738. – Kredit: Rückvergütung für Betriebsunfall 190, Einnahme f. altes Eisen 30, do. f. Plakatgebühren etc. 224, do. an Fahr- geld 61 553. Verlust 22 643. Sa. M. 84 642. Dividende 1907: 5 %. Direktion: Bürgermeister Dr. Joh. Friedrich Roth, Brauereibes. Karl Reinhold Schüller, Burgstädt; Fabrikbes. Friedr. Anton Köbke, Göppersdorf. Aufsichtsrat: Vors. Königl. Bauinspektor Otto Köpcke, Königl. Reg.-Baumeister Adolf Bloss, Dresden; Stadtrat Rob. Schreyer, Burgstädt; Bürgermeister Hektor Freyer, Rentner Karl Ernst Meissner, Mittweida; Bürgermeister Dr. Kretzschmar, Bankier Paul Siegel, Lim- bach; Kaufm. Paul Schwarzenberg, Buchdruckereibes. Reinhard Schmidt, Burgstädt; Fabrik- bes. Odwin Voigt, Hartmannsdorf; Fabrikbes. Max Jahn, Göppersdorf; Fabrikant Oska: Mehnert, Claussnitz. Dresdner Fuhrwesengesellschaft in Dresden, Bautzner Strasse 37. Gegründet: 9./7. 1895. Statutänd. 10./7. 1899, 11./12. 1905, 3./3. 1906 u. 23,/3. 1907. Die Ges. ist Eigentümerin der Firma: „Dresdner Fuhrwesen Oswald Hofmanné“, der Dresdner Beerdigungsanstalten Pietät u. Heimkehr G. m. b. H. Dresden (St.-Kapital M. 20 000 und M. 150 000 Darlehen). Zweck: Beförderung von Personen und Sachen aller Art, auch Fabrikat. sowie Handel von Waren aller Art. Entstanden ist die Ges. aus den drei Geschäften: Dresdner Fuhrwesen, Dresdner Beerdigungsanstalt „Pietät“ u. Dresdner Beerdigungsanstalt „Heimkehr-, alle den Georg Osw. Hofmann, Otto Rich. Hofmann u. Friedr. Sondermann gehörend. — Die Ges. betreibt die Omnibuslinie Schlosspl.-Altmarkt-Hauptbahnh.-Reichenbachstr., sowie ein Luxus- u. Lastfuhrgeschäft u. Beerdigungswesen, ausserdem Holz- u. Metallsargfabrikation u. andere Specialitäten der Holz- u. Metallbranche, als Cyklone, Klosettanlagen. Diese Fabrik-Abt. wurde 1906 in eine G. m. b. H. unter der Firma Saxonia Metall- u. Holz-Ind.-Ges. m. b. H. umge- wandelt, deren sämtl. Anteile aber die Akt.-Ges. besitzt. Der Ges. gehört das Grundstück Bautznerstr. 37 in Dresden. Die Dresdner Fil. der Deutschen Bank und das Bankhaus Gebr. Arnhold erliessen am 9./10. 1905 eine Bekanntm., in der sie die Besitzer von Aktien der Dresdner Fuhrwesen-Ges. aufforderten, in der Zeit v. 16.–25./10. 1905 ihre Aktien bei den genannten Instituten einzu- reichen, für den Fall, dass sie wünschen sollten, die Aktien entweder zu einem Kurse von 116.50 % plus Stück-Zs. an die genannten Banken zu verkaufen oder aber dagegen für 4 Aktien der Dresdner Fuhrwesen-Ges. 3 junge vollgezahlte Aktien der Speicherei- und Speditions-Akt.-Ges. (s. diese Ges.) zu beziehen. Für den Fall, dass in der oben an- gegebenen Frist mind. M. 601 000 Aktien der Dresdner Fuhrwesen-Ges. zu den angeführten edingungen angemeldet worden sind und die G.-V. der Speicherei- u. Speditions-Akt.-Ges. die Kapitalserhöhung beschliessen sollte, würde dadurch eine Angliederung der Dresdner Fuhrwesen-Ges. an die Speicherei- u. Speditions-A.-G. herbeigeführt sein. Angemeldet wurden 3 = ‚―=― ―――――