718 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. hiervon übernommen M. 4 000 400 Aktien von einem Konsortium zu 132.50 % mit der Ver- pflichtung, sie den alten Aktionären zu 136 % anzubieten, was 10.–25./11. 1904 geschehen ist; auf je M. 6000 alte Aktien entfiel je M. 1200 junge Aktien. Die restl. M. 999 600 wurden der Bank für Handel und Industrie zu 132.50 % als Entgelt dafür überlassen, dass sie der Oberschles. Eisenbahnbedarfs-Akt.- Ges. das Recht einräumte, über die ihr zu- stehende Beteil an genannter Option zu günstigen Bedingungen zu verfügen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 25./1. 1905 um M. 20 000 000 (auf M. 45 000 000) in 20 000 Aktien à M. 1000, hiervon div.-ber. M. 19 511 000 für 1905 zur Hälfte, restl. M. 489 000 ab 1./1. 1907 div.-ber. Diese Em. diente zur Durchführung der Vereinigung mit den Huldschinskyschen Hüttenwerken in der Weise, dass schon vor Durchführung der Fusion den Aktionären der Huldschinskyschen Hüttenwerke A.-G. der freiwillige Eintausch ihrer Aktien gegen solche der Oberschles. Eisenbahn-Bedarfs-A.-G. auf der Grundlage angeboten wurde, dass für jede Aktie zu M. 1000 der Huldschinskyschen Hüttenwerke A.-G. nebst Div.-Scheinen für 1904/1905 u. ff. 1 Aktie der Oberschles. Eisenbahn-Bedarfs-A.-G. über M. 1000 mit Div.-An- spruch in Höhe der Hälfte der auf M. 1000 Aktien dieser Ges. für 1905 fallenden Div. u. voller Div. für die folgenden Jahre gewährt wurde. Auf Grund dieser Aufforderung sind von dem M. 20 000 000 betragenden A.-K. von Huldschinsky M. 19 511 000 zum freiwilligen Umtausch gezeichnet worden. Die Inhaber des restl. A.-K. von Huldschinsky M. 489 000 dann aufgefordert ihre Aktien bis 15./3. 1906 zum Umtausch einzureichen. Infolge dieser Fusion mit Huldschinsky erwarb die Ges. gleichzeitig nom. Rbl. 5 230 000 von dem Rbl. 6 000 000 betragenden A.-K. der Sosnowicer Röhrenwalzwerke u. Eisenwerke. Im Zus. hang mit der Fusion begab die Ges. alsdann nom. Rbl. 1 230 000 dieser Aktien zu einem den Buchwert übersteigenden Kurse u. verwandte den Mehrerlös bis auf einen Betrag von M. 200 000, mit welchem der Beamten-Pens.-F. dotiert wurde, zur Herabsetzung des Buchwertes der Gleiwitzer Werke. Eine weitere Ermässigung erfuhr das gleiche Anlagekto durch die beiden der Ges. zugeflossenen R.-F. der Huldschinskyschen Hüttenwerke. Dem- nach stellt sich für die Ges. der buchmässige Einstandswert der Gleiwitzer Hüttenwerke auf M. 4 854 647. Weitere Erhöhung des A.-K. um M. 3 000 000 in 3000 Aktien zu pari, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1907, beschloss die G.-V. v. 11./5. 1907 zum Zwecke des Erwerbes bezw. Umtausches des gleichen Betrages von Aktien der Steffens & Nölle A.-G. Eisengrosshandlung (Werksfirma) in Berlin. Beide Ges. sind gehalten diesen Aktienbesitz nicht vor Ende 1912 zu veräussern. Anleihen: I. M. 7 500 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1902, rückzahlb. zu 103 %, 3000 Stücke Lit. A (Nr. 1–3000) à M., 500, 3000 Lit. B (Nr. 3001–6000) à M. 1000, 1500 Lit. C (Nr. 6001 bis 7500) à M. 2000 auf Namen der Breslauer Disconto-Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. innerh. 30 Jahren durch jährl. Ausl. im April auf 1./7. mit dem Rechte für die Ges. ab 1907 die Amort. zu verstärken, sowie den Kapitalrest jederzeit mit 3 monat. Frist zu kündigen. Sicherheit: Erststellige Sicherungs-Hypothek von M. 8 000 000 auf Friedenshütte, Friedens- grube, sowie auf Zawadzki-Werk; Wert der verpfändeten Objekte etwa M. 13 500 000. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlst. wie bei Div. Aufgelegt M. 3 000 000 am 6./1. 1903 zu 98.50 %. Den Besitzern von alten 4 % hypoth. Oblig. von 1883 (zur Rückzahlung zum 31./3. 1903 gekündigt), wurde ein Zeichnungsrecht auf die neuen Schuldverschreib. eingeräumt, wobei auf den Zeichnungspreis die alten Oblig. zu ihrem Einlösungskurs (105 %) zuzügl. 4 % Stück-Zs. v. 1./10. 1902 bis zum Tag der Abnahme der neuen Stücke in Anrechnung kam. Die überschiess. Barbeträge wurden ausgezahlt. Nicht begeben im Dez. 1907 M. 170 500. Die durch die Anleihe der Ges. zufliessenden Geldmittel fanden Verwendung zu Rückzahlung der alten Oblig.-Schuld (Rest M. 776 000), ferner zur Bezahlung des Kaufgeldrestes auf das von der Ges. erworbene, bei Friedenshütte belegene Grubenterrain, für den Ausbau der Friedensgrube u. für die zeitgemässe Ausgestaltung der Werksanlagen auf der Friedenshütte. Noch in Umlauf Ende 1907: M. 6 919 000. Kurs Ende 1903–1907: 101.75, 102.30, 101.75, 100.40, 96 %. Notiert in Berlin u. Breslau. II. M. 12 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreibungen lt. G.-V. v. 11./5. 1907 und lt. Beschluss des A.-R. v. 11./5. 1907, bis 1912 unkündbar, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder dessen Order und Gurch Indoss. übertragbar. Zs. 1./9. u. 1./3. Tilg. lt. Plan ab 1912 durch jährl. Auslos. im Mai auf 1./9.; ab 1912 verstärkte Tilg. od. Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Als Sicherheit für diese Anleihe ist der gesamte inländische Grundbesitz der Ges. mit einem XMreal von rund 1469 ha nebst den darauf befindlichen Gebäuden und Betriebsanlagen ver- pfändet. Auf rund 131 ha von diesem Grundbesitz ist die Hypoth. für die gegenwärtige Anleihe an I. Stelle eingetragen. Vorbelastet sind rund 1289 ha mit einer Sicherungshypoth. von M. 8 000 000 für die obige 1902 aufgenommene 4 % Anleihe von M. 7 500 000. Der Rest des Grundbesitzes ist belastet mit verschiedenen kleinen Einzelhypoth. von M. 1000 bis M. 426 000 im Gesamtbetrage von M. 3 124 464, die sich auf etwa 50 Grundstücke verteilen. Der verpfändete Immobil.-Besitz der Ges. hatte nach der Bilanz vom 31./12. 1906 ungerechnet des der Verpfändung ebenfalls unterworfenen beweglichen Zubehörs einen Buchwert von rund M. 28 500 000. Pfandhalterin: Deutsche Bank, Berlin. Aufgenommen behufs Ver- stärkung der Betriebsmittel. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Ges.-- Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Commerz- u. Disconto-Bank, Nationalbank für Deutschl., Georg Fromberg & Co., S. L. Landsberger; Breslau: Schles. Bankverein u. dessen Niederlass., Breslauer Disconto-Bank u. deren Niederlass., S. L. Landsberger; Frankf. a. M.: Deutsche