Kohlenbergbau. 751 M. 750 nebst 4 % Zs. ab 1./1. 1908, insgesamt = M. 757.50 zum 1./4. 1908. Angeboten den alten St.-Aktionären 2:1 v. 7.–28./2. 1907. b) Das A.-K. der Ges. wird ferner um M. 375 000 in der Weise erhöht, dass die Besitzer der seitherigen 750 Inhaberaktien à M. 1000 diese gegen Zuzahlung von je M. 500 zuzüglich eines Aufgeldes von 40 % hierauf, mithin von im ganzen je M. 700 in je eine neue Namensaktie über M. 1500 umtauschen konnten; insoweit die Aktionäre von diesem Rechte keinen Gebrauch machen, also die Zuzahlung nicht leisten, werden Namensaktien über M. 1500 neu ausgegeben und vom Vorstande der Ges. verwertet. Die Zuzahlung ist zu leisten: a) zur Hälfte zuzüglich des ganzen Aufgeldes, zus. M. 450 nebst 4 % Zinsen von M. 250 ab 1./1. = M. 2.50, im ganzen also M. 452.50 zum 1./4. 1907; b) der Rest = M. 250 nebst 4 % Zs. ab 1./1. 1908 = M. 252.50 zus. zum 1./4. 1908. An der Div. für 1907 nimmt die bisherige Inhaberaktie über M. 1000 voll und die Zuzahl. nur mit dem geleisteten Betrage von 50 % teil, während für 1908 die dagegen umgetauschte Namens-Stammaktie über M. 1500 voll an der Div. teilnimmt. Die wegen nicht erfolgter Zuzahlung auf die Inhaberaktien neu auszugebenden Namensaktien über M. 1500 nehmen für 1907 nur zur Hälfte an der Div. teil. Frist 7.–28./2. 1907. Der Erlös der 1907er Emiss. dient für Neuanlagen, spez. zur weiteren Abteufung der Schächte Heinrich I u. II bis auf 800 m behufs Aufschliessung der Fettkohlenpartie, weshalb man noch den Bau einer Wäsche und einer Kokerei mit Anlagen zur Gewinnung von Nebenprodukten plane. Die Vor- bereitungen über Tage machen M. 325 000 erforderlich, die Wäsche und Kokerei kosten M. 1 700 000 und für die an dem neuen Kanal anzulegende Hafenanlage sind M. 400 000 nötig. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten. Agio der 1907 er Emiss. mit M. 545 322 in R.-F. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Als Besitzer von Aktien gelten der Ges. gegenüber nur die im Aktienbuche der Ges. als solche eingetragenen Aktionäre. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist mit über 10 % des A.-K. vorhanden), ev. Sonder- rücklagen, 6 % Tant. an A.-R. (zu berechnen nach § 245 des H.-G.-B., höchstens M. 20 000); über die Verteilung des Reingewinnes beschliesst die G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1907: Xktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 750 000, Kohlenfelder 190 000, Schacht- u. Pumpenbau 946 000, Immobil. 270 000, Betriebsgeb. 48 070, Wohnungen 1 952 100, Dampfkessel 20 880, Masch. u. Lokomotiven 74 520, Ringofen Schacht Heinrich 1, do. Schacht Fritz 1, Ziegelsteine, Fourage u. Material. 70 808, Kassa 15 223, Effekten 768 736, Aktien des Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikats 23 100, Beteilig. an d. Gewerksch. Julius u. Marl 2 402 160, Effekten des Beamten-Pens.- u. Unterst.-F. 334 823, Bankguth. 1 157 715, Debit. 625 216. — – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 315 154, Übersch. aus d. Aktien-Neu-Ausgabe 545 322, unerhob. Div. 900, Rückl. f. Bergschäden 172 248, Ern.-F. 223 124 (Rückl. 172 173), Pens.- u. Unterst.-F. für Beamte u. deren Hinterbliebene 347 888, Restlöhne, Knappsch.-Berufsgenoss.- u. Knappsch.-Gefälle 425 574, Wohlf.-F. 54 620, Arb.-Unterst.-Kasse 57 279, Rückst. f. Aktien- stempel 32 500, Kredit. 185 550, Forder. aus Grundstücksankäufen 92 031, Restford. für die Kuxe Julius und Marl 1 202 160, Div. 1 200 000, Abschreib. auf Kuxe Julius u. Marl 275 000. Sa. M. 9 649 354. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungsk. 65 555, Abschreib. 194 763, Gewinn Kredit: Zs. 75 065, Miete u. Landpacht 95 452, Kohlenverkauf 1 756 974. àa. M. 7 492. Kurs: In Magdeburg Ende 1888–1907: 305, 390, –, 370, 292, 310, 400, 450, 500, 540, –, 585, –, –, – ––, – –, – %. –nde 1900–1907: In Essen: 455, 350, 365, =, 523, 525, 700, 450 %. – In Düsseldorf: 460, 350, 360, 465, 523, 535, 692, – %. Dividenden 1886–1907: 19, 13 , 18, 26 60, 66¼, 33½, 30, 30, 28, 30, 30, 39, 35, 39, 26 ), 25, 30, 30, 30, 40, 32 %. Coup.-V.: Die gesetzl. Frist. Direktion: Bergrat Hans Stapenhorst. Prokuristen: W. Ringelband, Ing. Wilh. Schäfer. Aufsichtsrat: (5) Vors. Ortwin Grevel, Essen; Stellv. Geh. Komm.-Rat Ernst Schiess, Düsseldorf; Rentner Ferd. Otte, Hannover; Aug. von Waldthausen, Korvettenkapitän a. D. Th. von Born, Düsseldorf. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges.; Köln u. Berlin: A. Schaaffh. Bankver.; Essen a. d. R.: Ess. Credit-Anstalt u. deren Zweigniederlass.: Magdeburg: W. Schiess; Hannover: Vereinsbank. Kölner Bergwerks-Verein in Altenessen bei Essen-Ruhr. Gegründet: 14./7. 1849. Letzte Statutänd. 7./10. 1899 u. 29./4. 1905. Zweck: Ausbeutung von Bergwerkseigentum insbes. Betrieb der Steinkohlenzeche „Kölner Bergwerksverein“, besteh. aus 11 Steinkohlengeviertfeldern im Norden von Essen mittels der 4 Tiefbauanlagen Anna, Karl, Emscher I, II u. III, Betrieb von Teerkokereien auf Zeche Karl u. auf Zeche Anna u. Emscher I u. II. Zur Erweiterung des Betriebs auf den alten Emscher Schächten, Bau einer elektr. Kraftcentrale, Separation u. Kohlenwäsche, sowie emer neuen, 1904 in Betrieb gesetzten Kokerei von 60 Öfen mit Gewinnung der Neben- produkte u. eines Koksbrechwerks beschloss die G.-V. v. 7./10. 1899 Ausgabe von M. 600 000 a Aktien (s. unten). Gesamtkosten für diese Neuanlagen M. 2 000 000. 1903 wurde mit eines neuen Schachtes Emscher III für 2 Förderabteilungen begonnen. Der Schacht . 12 mit 363 m Teufe zum Durchschlag gekommen; 1907 wurde das Abteufen des Förder- achtes zur 463 m Sohle in Angriff genommen; der Schacht kam 18.5 m tiefer. Belegschaft