Kohlenbergbau. 771 Kassa 117 387, Darlehen 209 695, Bankguth. u. Debit. 2 837 405. – Passiva: A.-K. 7 200 000, Anleihe III. Em. 460 000, do. Zs.-Kto 9340, R.-F. 5 857 177, Spec.-R.-F. I 300 000, do. II 200 000, Entschädig.-Kto 157 746, Waldthausen-Stiftung 122 792, Beamtenwitwen- u. Waisen- unterst.-Kasse 469 324, Kranken- u. Witwenunterst.-Kasse 301 001, Arb.-Unterst.-Kasse Schacht I 33 143, do. Schacht II 58 096, do. Schacht III 532, Reichsbank-Lombard-Kto und Banken 2 370 199, sonst. Kredit. 3 448 059, Div. 3 240 000, Tant. an A.-R. u. Vortrag, Amort.- Quote 258 204. Sa. M. 24 485 617. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 19 600, Abscrheib. 691 682, Gewinn 3 498 204. – Kredit: Vortrag 37 705, Betriebsgewinn u. div. Einnahmen 4 171 781. Sa. M. 4 209 486, Kurs der Aktien Ende 1887–1907: 130.10, 303.25, 520, 532, 510, 397, 427.50, 539.80, 625. 774, 810, 916.75, 1050, 576, 530, 588, 786, 759, 726.25, 806, 720 %. Sämtl. Aktien seit März 1905 lieferbar. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1907: 7, 8, 15, 30, 80, 80, 40, 30, 35, 40, 50, 60, 65, 75, 50, 45, 35, 40, 35, 35, 45, 45 %. Zahlbar spät. ab 1./7., 1908 ab 1./6. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Dir. Rob. Brenner, Dir. Bruno Rosendahl. Prokurist: Franz Fehl. Aufsichtsrat: (5) Vors. Otto Krawehl, Stellv. Gust. Waldthausen, Georg Krawehl, Essen; Max Morian, Neumühl (Rhld.); Bruno von Waldthausen, Hersfeld. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Berlin u. Köln: A. Schaaffh. Bank- verein; Berlin, Potsdamerstr. 23 a: S. Simonson; Aachen: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges.; Essen: Essener Credit-Anstalt, W. & C. Waldthausen. Essener Bergwerksverein „König Wilhelm' zu Essen in Borbeck. Gegründet: 6./4. 1872, eingetr. 14./11. 1872. Letzte Statutänd. 24./2., 21./7. 1900 u. 29./3. 1905. Zweck: Ausbeutung von Steinkohlenfeldern im Revier West-Essen mittels der Tief- bauanlagen Neu-Köln u. Christian-Levin. Die Werke gehörten urspr. zu den Berechtsamen u. Anlagen des Kölner Bergwerksvereins u. wurden 1871 von einem Konsort. für M. 1 875 000 angekauft. Die neue Gew. wandelte sich sodann in eine A.-G. um. 1889 wurden die Nachbar- zechen Wolfsbank und Neu-Wesel bei Borbeck mit je 3 alten Geviertfeldern u. 3 Schacht- anlagen für M. 1 000 000 in Grundschulden u. M. 3 000 000 in Aktien erworben. Die Verkäufer gewährten auf die Aktien ein Agio von 15 % = M. 450 000 zu gunsten des R.-F. Der alte hölzerne Förderschacht von Wolfsbank (der zum Luftschacht umgebaut wird) ist 1904 durch einen neuen gemauerten von 588 m Tiefe ersetzt. Die Kosten haben ca. M. 2 000 000 betragen. 1592 Anlage eines Ziegel-Ringofens, 1893 einer Separation u. Wäsche auf Neu-Cöln. 1897 Erwerb eines Besitztums von 60 Morgen und 2 kleinerer Grundstücke, um die Zahlung von Bergschäden möglichst einzuschränken. Für Meliorationen wandte die Ges. 1902–1905 rund M. 572 000, 397 000, 615 000, 605 000, auf; im ganzen erhöhten sich die Anlage- konten 1906 um M. 2 557 101 u. 1907 um M. 2 182 878 (davon kamen 1907 auf Bergwerks- gerechtsame M. 60 900, Gebäude M. 664 120, Grundbesitz M. 18 341, Masch. M. 664 689), Auf- bereitungen M. 170 035, denen 1907 M. 1 022 878 Abschreib. gegenüberstehen. Die Berechtsame König Wilhelm, Wolfsbank und Neuwesel haben eine Ausdehnung von 12 260 700 qm. In den Borbecker Feldern stehen noch für ca. 100 Jahre abbauwürdige Kohlen an. Auf den Schächten Neu-Cöln und Christian Levin sind 1904 Kokereien mit Nebengewinnung (80 bezw. 70 Öfen) errichtet, ebenso 1905/06 auf Zeche Wolfsbank 60 Öfen, 1907 20 OÖfen, sodass die Ges. jetzt im ganzen über 230 neue Öfen mit Gewinnung von Nebenprodukten verfügt. Die Ausgaben für die neuen Koksöfen bezw. Vergrösserungen beliefen sich 1907 auf M. 293 836 (Wolfsbank), M. 115 053 (Neu-Cöln) und M. 62 219 (Levin). Die G.-V. v. 24./2. 1900 stimmte dem Ankauf der Grubenfelder Wilhelmine Katharina L=X 1 nom. M. 900 000 in neu auszugebenden 900 St.-Aktien von 1900 (s. unten) zu. Die Felder bei Werne, nördlich von der der Gelsenkirchener Bergwerks-Ges. gehörigen Zeche 5 onopol, grenzen westlich an die Grubenfelder Freih. von Stein der Georgs-Marienhütte zu snabrück u. haben 19 984 484 am Ausdehnung. Die Schätzungen des Kohlenreichtums be- wegen sich zwischen 265 000 000 u. 350 000 000 t. Der Aufschluss der Katharinafelder ist Iaken noch nicht nötig. – Der Grundbesitz der Ges. beträgt insgesamt nunmehr 186 ha. 3 n den von der Internat. Bohr-Ges. in Erkelenz 1905 an die Rhein.-Westfäl. Bergwerks-Ges. 3 . b. H. verkauften Grubenfeldern ist die Ges. mit M. 700 000 beteil., wovon M. 303 000 Prds bezählt u. weiter jährl. M. 50 000 bis 1914 zu entrichten sind. ae 1901 1902 903 1904 1905 1906 1907 Peinkohlen . . . 0 915 345 854 732 876 210 883 195 815 860 966 559 1 016 066 00 G B ͤ ... ... elbstkosten pro t Kohlen M. 7.775 7.223 7.096 7.275 7.537 7.732 8.765 „ 10.287 9.331 9.144 9.083 9.653 10 578 11.423 „Koks „18.303 14.981 14.095 13.873 13.875 14.667 16.897 % e durchschnittl. 2586, 2687, 2855, 3036, 3277 Mann. Beteiligungsziffer im ikat für Kohlen 1 040 000 t, für Koks 443 367 t. Ammoniakprodukt. 1907: 5123 t, 5 204 650 6 065 Teer 8415 t. – Die Ringofenziegelei lieferte 1902–1907: 4 020 190, 5 054 150, 1278 675 4 884 075, 4 946 625, 5 025 850 Steine, wovon 2 157 670, 1 700 500, 3 715 000, 540 975, 18 615, 2 054 900 verkauft wurden. 49*