Kohlenbergbau. 73 2725 005. – Kredit: Vortrag 47 476, Kohlen u. Koks 12 665 743, Mieten 80 589, Diverses (davon 59 157 aus Ringofenbetrieb) 194 185. Sa. M. 12 987 995. Kurs: Konvert. Aktien Ende 1890–1907: 195.75, 152, 98.90, 98.50, 116.20, 137.25, 189, 253, 227.50, 294:75, 184.50, 171, 185, 243, 286, 275.75, 320, 278.50 %; Prior.-Aktien: 256, 200.50, 154, –, 184.75, 211, 248, 318, 291.50, 355, 245, 245, 262.50, 324, 367, 353,, 411, 362 %. Not. in Berlin, Köln, Essen, Düsseldorf. Seit Aug. 1905 sind sämtl. Aktien zugelassen. Dividenden 1889–1907: Kon v. Aktien: 11, 25, 22, 5, 3, 5, 5, 12, 15, 15, 20, 15, 15, 12, 12, 19, 12, 20, 20 % Pfiorsaktien: 16,30, 7% 10, , 10 16,17 20, 20, 25, 20. 20, 17, 17, 17, 17, 25, 25 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gust. Butz, Franz Wüstenhöfer. Prokuristen: Wilh. Dahl, Joh. Foecking, Heinr. Hülsmann. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Carl Funke, Essen; Stellv. Justitiar Gewerke, Aug. Becker, Wiesbaden; Bank-Dir. W. Rehn, Komm.-Rat G. Hilgenberg, Essen; Geh. Komm.- Rat Bank-Dir. Carl Klönne, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse auf Schacht „Wolfsbank“'; Berlin: Deutsche Bank; Berlin u. Köln: A. Schaaffh. Bankverein; Essen a. Ruhr: Essener Credit-Anstalt, Essener Bankverein. Essener Steinkohlen-Bergwerke, Akt.-Ges. in Essen a. Ruhr. Gegründet: 13./12. 1889 unter der Firma Rheinische Anthracit-Kohlenwerke in Kupferdreh; eingetr. 21./12. 1889. Statutänd. 8./12. 1899, 15./12, 1900, 23./3. 1906 u. 14./3. 1907. Die G.-V. v. 23./3. 1906 änderte Firma u. Sitz der Ges. wie oben angegeben. Zweck: Bergbau, Verarbeitung u. Verwertung der gewonnenen Mineralien. Übernahme u. Fortbetrieb der Steinkohlenzeche Heisinger Tiefbau ab 1./7. 1889 für M. 300 000 in Grund- schulden und M. 1 600 000 in Aktien. Die Ges. besitzt 2 Schächte, der eine, Carl Funke-Schacht, 310 m tief, zur Förderung, der andere zur Wasserhaltung u. Wetterführung. Lt. G.-V. v. 15./1. 1900 Erwerb der Zeche Pauline ab 1./1. 1900 gegen Gewährung von M. 1 216 000 Aktien al pari u. weiteren M. 264 000 Aktien à 112.50 %, letztere zur Begleichung der schweb. Schuld, sowie Übernahme von M. 490 000 Grundschuld. Ausser dem Förderschachte ist ein Wasser- haltungsschacht u. ein zweiter fahrbarer Ausgang vorhanden u. zum Transport der auf- bereiteten Kohlen nach Bahnstation Werden eine Otto'sche Seilbahn. Lt. G.-V. v. 23./3. 1906 Erwerb der 3 Gewerkschaften: Hercules zu Essen, Ver. Pörtingssiepen zu Kupferdreh nebst der Gew. Gottfried Wilhelm, sowie Ver. Dahlhauser Tiefbau zu Dahlhausen a. R. (s. auch unten bei Kap.). – Die Berechtsame der Gew. Hercules umfasst 5 Essflamm- u. Magerkohle bergende Geviertfelder a M. = 5 023 770 qm. Dem Betriebe dienen 1 Doppelförderschacht I u. 2 Wetterschächte; ein weiterer Förder- schacht Katharina bei Kray nahm April 1901 die Förderung auf. Auf Schacht I ist eine Brikettfabrik mit 5 Pressen, auf Schacht Katharina eine solche mit 10 Pressen im Betrieb, auch 4 Wäschen vorhanden. –— Die Berechtsame der Gew. Ver. Pörtingssiepen umfasst Magerkohle bergende 11 Längenfelder, 4 Geviertfelder in der Gemeinde Fischlaken (Landkr. Essen) belegen mit Schächten I u. II, wovon jedoch nur aus Schacht II gefördert wird. Ausserdem beutet sie seit 1897 die pachtw. übernommenen angrenz. Geviertfelder Liafburga u. Johannes aus und hat eine Brikettfabrik mit 2 Brikettpressen in Betrieb. Auf dem Gruben- felde der Gew. Gottfried Wilhelm, von deren Kuxen Pörtingssiepen 998 besitzt, wird ein neuer Schacht angelegt, der etwa 1909 mit ca. 450 000 Jahresförderung den Betrieb auf- nehmen dürfte. – Die Berechtsame der Gew. Dahlhauser Tiefbau umfasst 4 192 348 qm Esskohle bergendes Feld, grösstenteils belegen in der Gemeinde Dahlhausen (Kr. Hattingen). Dem Betriebe dienen ein Förder- u. ein Wetterschacht, eine 1899 in Stein u. Eisen neu- gebaute Brikettfabrik mit 6 Pressen, Separation u. Wäsche. Der Wert der Aktiva der Essener Steinkohlen-Bergwerke erhöhte sich 1906 durch Erwerb der genannten 3 Gew. um M. 18 937 926, die sonstigen Zugänge auf Anlagen-Kti betrugen 1906 M. 651 742, sodass die gesamten Anlagen ult. 1906 mit M. 25 364 656 zu Buche standen, welcher Betrag sich 1907 durch Neuanlagen u. Anschaff. um M. 1 769 883 erhöhte; hierzu treten noch die Beteil. b. Rhein.-Westf. Berg- wer . Ges. m. b. H. in Mülheim mit M. 1 034 750, bei Gew. Gottfried Wilhelm mit N. 2 136 039 u. der Besitz von Gew. Stollberg (s. unten) mit M. 200 000. Der gesamte Grundbesitz der Ges. umfasst z. Z. ca. 265 ha mit 130 Wohnhäusern für Beamte u. Arb. 1 Mi Wirkung ab 1./10. 1906 Erwerb der Kuxe der Gew. Stollberg zum Preise von M. 200 pro Kux, also zum Gesamtpreise von M. 200 000. Die Gew. ist die Konzessions- inhaberin der Anschlussbahn der Zechen ,„Ver. Pörtingssiepen“ und „Richradté'. Die Gew. Stollberg betreibt einen umfangreichen Kalksteinbruch. Das gewonnene Material wird in eigenen Kalköfen weiter verarbeitet. Der Grundbesitz beträgt 55 ha 08 a 53 qm. PonProduktion:; 1900/01 1901/02 1902/03 1903/04 1904/05 1905 (II. Sem.) 1906 1907 Abderung . t 21 261 229 620 280 859 306 672 319 003 198 536 1 396 923 1 489 833 Eriles . „ 227 625 209 690 263 997 274 244 292 065 126 336 1 263 360 * iketts 3 469 805 544 818 „% ab 1899/1900 versteht sich einschl. Zeche Pauline, ab 1902/1903 auch einschl. A. Ves B W ilhelm, ab 1./1. 1907 einschl. der 3 Gew. Hercules, Ver. Pörtingssieben für Kol „ Tief bau. Beiteiligungsziffer im Kohlen-Syndikat nunmehr 1 389 300 t Kohlen, 601 700 t für Briketts. Belegschaft 4840.